Diskussion:Spirgarten-Treffen: Unterschied zwischen den Versionen

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(Programm (Stand 15. Feb. 2010))
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## "Revision eCH0056 Anwendungsprofil Geodienste": 10+5', Peter Staub (KOGIS swisstopo Wabern)
 
## "Revision eCH0056 Anwendungsprofil Geodienste": 10+5', Peter Staub (KOGIS swisstopo Wabern)
 
## "Suchdienste mit geocat.ch": 15', André Schneider und Annina Hirschi Wyss (KOGIS swisstopo Wabern)
 
## "Suchdienste mit geocat.ch": 15', André Schneider und Annina Hirschi Wyss (KOGIS swisstopo Wabern)
## "Erfahrungen mit Web Processing Service (WPS) im Kanton Solothurn" (Arbeitsitel): 20', Horst Düster (SO!GIS Solothurn)  
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## "Erfahrungen mit Web Processing Service (WPS) im Kanton Solothurn" (Arbeitstitel): 20', Horst Düster (SO!GIS Solothurn)  
 
## "Web Map Tiling Services (WMTS): State of the art": 20', Cédric Moulet (Camptocamp SA)  
 
## "Web Map Tiling Services (WMTS): State of the art": 20', Cédric Moulet (Camptocamp SA)  
 
## "RESTful-Geo-Standards (ev. Geodienste-bezogene Thesen zu NGDIs)": 15', Stefan Keller (HSR Hochschule Rapperswil)
 
## "RESTful-Geo-Standards (ev. Geodienste-bezogene Thesen zu NGDIs)": 15', Stefan Keller (HSR Hochschule Rapperswil)

Version vom 26. Februar 2010, 16:12 Uhr

Spirgarten-Treffen '10

Do. 25. März 2010, 9h30 - 12h30, Kongresshotel Spirgarten, Zürich.

Dies ist eine Planungs-Webseite. Anmeldung und das offizielle Programm siehe interlis.ch.

Programm (Stand 15. Feb. 2010)

  1. Begrüssung: 10', Stefan Keller
  2. Stand der GIS-Normung international und national (CH)
    1. "Aktuelles von CEN/INSPIRE": 15', André Bernath (INSPIRE-Mandat)
    2. "Aktuelles von der ISO 19000-Normung: 10', Claude Eisenhut (CEN/ISO 19000-Delegation)
    3. "INTERLIS 2 Model Repository sowie INTERLIS-GML": 15', Claude Eisenhut (Eisenhut Informatik AG)
  3. Pause: 30'
  4. Schwerpunktthema "Geodienste (Geo-Webservices)"
    1. "Revision eCH0056 Anwendungsprofil Geodienste": 10+5', Peter Staub (KOGIS swisstopo Wabern)
    2. "Suchdienste mit geocat.ch": 15', André Schneider und Annina Hirschi Wyss (KOGIS swisstopo Wabern)
    3. "Erfahrungen mit Web Processing Service (WPS) im Kanton Solothurn" (Arbeitstitel): 20', Horst Düster (SO!GIS Solothurn)
    4. "Web Map Tiling Services (WMTS): State of the art": 20', Cédric Moulet (Camptocamp SA)
    5. "RESTful-Geo-Standards (ev. Geodienste-bezogene Thesen zu NGDIs)": 15', Stefan Keller (HSR Hochschule Rapperswil)
  5. Agenda/Abschlussworte: 15', Stefan Keller

Thesen zur NGDI

Dies sind erste Notizen von S. Keller.

Feststellung: Es geht mit den NGDIs nur langsam voran. Die Entscheidungswege, die Finanzierung und die Realisierung dauern lange.

Die Verwaltungen verfügen als Datenherren über eine grosse Menge an Geodaten, insbesondere Geo-Basisdaten. Die Realisierung einer Geodateninfrastruktur (kurz GDI, bestehend aus Bund, Kantone, Regionen, Gemeinden, Private) hat technische, organisatorische, juristische und kulturell-politische Aspekte. GDIs sind föderalistisch und organisationsübergreifend. GDIs sind zurzeit technisch gesehen untereinander kaum vernetzt. Einzig im Bereich der Metadaten gibt es erste Geodienste-Verknüpfungen - alles andere geschieht auf Basis der Geodatenabgabe. Die vor 10 Jahren (!) publizierte WMS-Spezifikation ist kaum implementiert, nicht zu sprechen von den nicht-vorhandenen WFS- oder WPS-Diensten.

Es ist anzunehmen, dass es in den Verwaltungen folgende Hindernisse gibt, den aktuellen Zustand zu ändern, u.a.

  • Föderalismus (Kompetenzgerangel innerhalb und zwischen Bund, Kantone, Gemeinde, Private);
  • Machterhalt ("Wer Geodaten besitzt, bestimmt");
  • "Gärtchendenken" (wenig Anreiz, sich mit mit anderen Stellen und Externen zu koordinieren);
  • Angst wegen Verlust des Wertschöpfungsanteils (Angst der Basis-Datenherren, dass die Wertschöpfung bei Datenveredlern "abgeschöpft" wird.

Wie ist die Diskrepanz zu erklären im Vergleich zu den Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Prognosen, die ein zweistelliges Wachstum (des Brutto-Cash-Umsatzes vom Erlös aus Services, Daten und Software?) voraussagten? Was können GIS-Verantwortliche tun?

These
Der Nutzen einer NGDI tritt zuerst Verwaltungsintern und dann am Stärksten in den Beziehung von der Verwaltung zu Unternehmen. -- Stefan 13:45, 15. Feb. 2010 (UTC)
These
Keine NGDI ohne Kulturwandel. Es braucht aktive Massnahmen, um diesen zu beschleunigen. Dies könnten nebst Weiterbildung neue Anreizsysteme sein. (Welche?) -- Stefan 13:45, 15. Feb. 2010 (UTC)
These
Der Nutzen der Einbindung fremder Daten einer GDI ist für den Geo-Basisdatenherrn entweder nicht bewusst oder nicht genügend sichtbar. Man begnügt sich, die eigenen Daten als Datensatz und (neu?) als Webseite (ev. mit interaktiver Webkarte) zur Verfügung zu stellen. Es fehlt das Verständnis, Geodaten anderen zur Verfügung zu stellen. -- Stefan 13:45, 15. Feb. 2010 (UTC)
These
Wegen der föderalistischen, organisationsübergreifenden Infrastruktur kommt eine zentralistische Architektur kaum in Frage. Trotzdem soll den Benutzern (und Systemen) eine logische Zugangsstelle angeboten werden. Nebst der dezentralen Realisierung ist eine lose Kopplung wichtig.
These
Es gibt Standards für den lesenden Zugriff auf Rasterdaten (WMS) und auf Vektordaten (WFS) sowie für eine Auswahl von Geoprocessingfunktionen (WPS). Und mit https ist auch die Sicherheit gewährleistet. Sie müssen nur noch realisiert werden.
These
Geo-Metadaten sind die ersten Geoinformationen, die zugänglich gemacht werden sollen. Geo-Metadaten sollen lizenzfrei nutzbar sein.
These
Standards für Discovery (Auffindbarkeit) sind noch nicht ausgereift - obschon von allen Geodiensten die Suchdienste die ersten sein müssten, die auf Webseiten publiziert (visuellen Kontrolle) und als Webdienste realisiert werden sollten. Organisationsübergreifende Suchdienste sollten grundsätzlich nach dem Holprinzip (bzw. Harvesting) und dem Prinzip der visuellen Kontrolle funktionieren.
These
Die Herstellung der Interoperabilität zwischen zwei Systemen ist ein erster Schritt, der erstrebt werden soll auch wenn erst die sog. semantische Interoperabilität (d.h. zusätzlich vorgängiger Austausch von Modelldaten) es möglich macht, dass Daten vom Empfänger potentiell richtig interpretiert werden.

Bemerkungen:

  • Die modellierungs-technische Umsetzung auf den verschiedenen Stufen macht noch Kopfzerbrechen. Das Knowhow und das Verständnis für die komplexen technischen und organisatorischen Anforderungen, insbesondere im Bereich der nötigen Harmonisierung zwischen den Themen muss zuerst noch gefördert und aufgebaut werden. Mit einem Modell formuliert in INTERLIS allein ist es noch nicht getan. -- N.N. (eingetragen von Stefan 09:47, 26. Feb. 2010 (UTC))


 *** ARCHIV ***

Spirgarten-Treffen'09

Traktandum 2 Software-Update

Zusammengestellt von S. Keller.

Alfabetische Reifenfolge der Hersteller und Dienstleister mit ihren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools:

  • A/M/T - GeosPro: Keine weiteren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools.
  • Adasys: Keine weiteren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools.
  • Aris-Geoservices:
  • Autodesk: Keine weiteren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools.
    • Web: tbd.
  • BERIT AG (Schweiz):
    • Neu gibt es für LIDS 7 die INTERLIS Import & Export Schnittstelle gratis dazu! Dies soll den Weg zum Datenaustausch im INTERLIS Format öffnen. Darüber hinaus leistet BERIT so einen Beitrag an der Verbreitung von INTERLIS.
    • Diese INTERLIS Schnittstelle wurde von BERIT entwickelt und ist in LIDS 7 frei konfigurierbar. Dadurch bieten wir eine höchstmögliche Flexibilität. Konfigurationen für die BERIT Standard WERKE Datenmodelle nach den aktuellsten Normen bzw. Branchenmodelle wie DM.01-AV-CH / sia405 / VSA-DSS / VSE stehen zur Verfügung.
    • Web: http://www.berit.ch
  • Burckhardt, Software, Informations-Management, Beratung (SJiB)
    • DABASE INTERLIS Schnittstelle. Neuerungen 2008/09: Neu unterstützt die Schnittstelle INTERLIS 1-Import und -Export von SIA 405 Abwasser 2008, VSA-DSS (und weiterhin auch 2004)
    • sowie neu VSA-KEK (optische Inspektion bei Kanalfernsehaufnahmen) gemäss VSA-DSS INTERLIS-CD Release March 2008.
    • Für alle Modelle ist weiterhin ein Export nach INTERLIS 2.2 XTF/XML möglich. Neu ist auch ein selektiver Export von Daten aus der DABASE möglich (auch in Kombination mit GEPView (www.gepview.ch).
    • In Vorbereitung: Import und Export von INTERLIS 2.3. für alle Modelle
    • Web: http://www.dabase.ch
  • Eisenhut Informatik:
  • ESRI:
  • GEOCOM:
    • Interlis Studio expert V4.1.0: Converter insbes. für Interlis, ArcGIS und GEONIS. Die aktuelle Version 4.1.0 beinhaltet als Neuerungen einerseits Unterstützung von Windows Vista und ArcGIS V9.3 und andererseits unterstützen die Interlis2-Filter die Version 2.3. Interlis Studio kann auch im Batchbetrieb eingesetzt werden.
    • GEONIS View V2.0.1: Viewer für Datenvisualisierungen von Interlis 1 und 2 Daten, CAD-Daten etc.: Bestehende SW.
    • Web: http://www.geocom.ch/front_content.php?idart=530
  • GISMAP
    • Mit dem Online-Viewer (Service) können Interlis 1 und 2-Dateien auf einfachte Art visualisiert werden.
    • Web: http://www.gismap.ch
  • infogrips: Keine weiteren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools.
  • INSER: iliX Dienst jetzt mit Generieren von FME Workbench - Files basierend auf ILI-Files. Kompatibilität ArcGIS9.3, INTERLIS 2.3.
  • Intergraph: Keine weiteren Neuigkeiten seit letztem Jahr betreffend INTERLIS und anderen Datenintegrationstools.
  • SEPM: Die Schnittstelle SEPM X-Translator für Smallworld GIS unterstützt in der aktuellen Version 2009-01 den Import und Export beliebiger INTERLIS 1 Modelle und Daten.

Weitere Software und Services: