Suchdienste

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Einleitung

Man unterscheidet horizontale Suchmaschinen, namentlich "Google & Co." auf internationaler Ebene sowie einige auf nationaler Ebene und vertikale Suchmaschine oder geometa.info (vgl. unten). Eine dritte Gruppe bilden die Meta-Suchmaschinen (Beispiele siehe unten).

Discovery: Keine Suchmaschinen-Betreiber - nicht einmal Google - ist imstande, alle halbwegs übers Web erreichbare Datenbanken nach Geodaten zu durchsuchen. Suchmaschinen und in GIS integrierte Such-Komponenten benötigen daher eigene Abmachungen, um ihre Aufgabe zu erleichtern, über die bisher wenig diskutiert wurde. Am oben erwähnten Geospatial Search Summit wurden einige Lösungen angesprochen, namentlich OpenSearch.

Geo-Suchmaschinen

Eine Geo-Suchmaschine ist eine branchen- und/oder fachbezogene (vertikale) Fach-Suchmaschine.

Grundlage jeder raumbezogenen Suche sind folgende Aspekte:

  • Geodaten,
  • und Geometadaten,
  • entsprechende Software (im Web aber auch als integrierte SW-Komponente)
  • sowie Standards

Es gibt in der GIS-Branche erst wenig Aufsehen erregende Aktivitäten (Stichwort Geometadaten), die raumbezogene Suche zu verbessern. Dies im Gegensatz zu grossen Suchmaschinen-Anbietern, wie die Google oder Yahoo Websuche.

Dabei gäbe es durchaus praktische Ansätze, wie sie u.a. hier in "Geo-Metadaten und GDI sowie in Geo-Metadaten (Dublin Core (DClite4G),CSW, OAI-PMH) angesprochen werden.

Offenbar kommt in der GIS-Branche nun langsam Schwung auf, denn OGC hat im September 2008 zu einem Geospatial Search Summit aufgerufen (leider ein geschlossener Event).

Geo-Metadaten-Standards für was?

Es ist wichtig, dass bei den Standards und der implementierenden Software unterschieden wird, zwischen Schnittstellen der verschiedenen an der Suche Beteiligten (vgl. dazu Geo-Metadaten und GDI):

  1. Geodaten- und Geodienste-Verwalter (lokal) sowie Geo-Metadaten-Verwalter (separat, im Web)
  2. Suchmaschinen(-Betreiber) inkl. Meta-Suchmaschinen ('Such-Resultate-Weiterverarbeiter')
  3. Geodaten-Nutzer

Das ergibt mindestens vier verschiedenen Schnittstellen mit unterschiedlichen Anforderungen.

Die bisherige Debatte in der GIS-Branche, konzentrierte sich bisher ausschliesslich auf Geo-Metadaten(-Standards) - mit mehr oder weniger Erfolg.

Liste von Geo-Suchmaschinen

Qualitäts- und Performance-Kriterien

Die Europäischen Union vom Oktober 2009 hat eine Verordnung zu Netzdiensten, umfassend Suchdienste sowie Darstellungsdienste, veröffentlicht. Die europäischen Mitgliedstaaten müssen diese bis November 2011 realisiert haben. Quelle: Verordnung Nr. 976/2009 vom 19. Oktober 2009 zur Durchführung der Richtlinie 2007/2/EG. Gefunden via [1])):

Für die Dienstqualität (Leistung, Kapazität und Verfügbarkeit) u.a. von Suchdiensten gelten die folgenden Kriterien:

  1. Leistung: Die Antwortzeit für das Senden eines ersten Ergebnisses auf eine Suchdienstanfrage beträgt in einer normalen Situation höchstens 3 Sekunden. Mit einer normalen Situation ist ein Zeitraum ohne Spitzenbelastung gemeint. Eine normale Situation ist 90 % der Zeit gegeben.
  2. Kapazität: Pro Sekunde können gemäß der Leistungsqualität des Dienstes mindestens 30 Anfragen an einen Suchdienst gleichzeitig bearbeitet werden.
  3. Verfügbarkeit: Ein Netzdienst soll 99% der Zeit verfügbar sein.

Kritik an "Google & Co." mit Bezug auf Geoinformationen

Allgemeine Kritik:

  • Google Maps zeigt falsche Grenzen an, z.B.
    • Santa Barbara (USA), Bildversatz von 30m
    • Rapperswil/Hurden: Falscher Grenzverlauf im Drei-Kantonseck um ca. 1km.
  • Google Maps enthält Werbung, die man tolerieren (= mitfinanzieren) muss - auch auf Behörden-Portalen?
  • ...

Allgemeine Meta- und Fach-Suchmaschinen

Meta-Suchmaschinen:

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