Zeitschrift SchweizerDeutsch: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
=== SchweizerDeutsch Ausgabe 1/09 === | === SchweizerDeutsch Ausgabe 1/09 === | ||
Die Nummern 1/09 ist vergriffen, kann aber als [http://www.zeitschriftschweizerdeutsch.ch/img/files/SchweizerDeutsch%2009_1%20Web.pdf PDF] heruntergeladen werden. | Die Nummern 1/09 ist vergriffen, kann aber als [http://www.zeitschriftschweizerdeutsch.ch/img/files/SchweizerDeutsch%2009_1%20Web.pdf PDF] heruntergeladen werden. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | ==== «Laien»-Verschriftlichung von Dialekten ==== | ||
+ | Zeitschrift SchweizerDeutsch Ausgabe 1/09 Seite 15 | ||
+ | |||
+ | Auotin: Christiane Stieger | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Auszug: | ||
+ | {| | ||
+ | |- | ||
+ | |style="background-color:#E0E0E0;" | | ||
+ | Im Gegensatz zur Standardsprache fehlt es den schweizerdeutschen Dialekten an einer öffentlich normierten Schrift; dies hat zur Konsequenz, dass sich die SchreiberInnen einerseits zwar alle an der Orthographie der Standardsprache orientieren, anderseits resultiert daraus aber auch eine grosse Schreibvarianz. | ||
+ | |||
+ | Denn auch wenn unterschiedliche Schriftbilder in erster Linie auf die unterschiedliche Lautung der | ||
+ | Dialekte selbst zurückzuführen sind, rühren sie auch daher, dass die DialektschreiberInnen trotz der stets zugrunde liegenden Standardorthographie die Wahl zwischen zwei Prinzipien haben, an die sie sich bei der Verschriftlichung ihres Dialekts halten können: | ||
+ | * eine standardnahe oder eine | ||
+ | * lautnahe Schreibung. | ||
+ | |||
+ | |||
+ | Bei Ersterer setzen die Schreibenden zwar eindeutige Dialektsignale (Huus statt Haus), orientieren sich ansonsten jedoch vor allem am gewohnten, standardisierten Schriftbild (viel statt vill); dies hat den Vorteil, dass sowohl das Schreiben als auch das esen relativ einfach bleiben. | ||
+ | |||
+ | Im Gegensatz dazu erlaubt die lautnahe Schreibung zwar, die Lautung eines Dialekts originalgetreuer wiederzugeben (widr statt wieder), ist jedoch für den Schreiber und Leser mit einem Mehraufwand an Interpretationsleistung verbunden. | ||
+ | |- | ||
+ | |} | ||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
+ | |||
Version vom 20. Juni 2010, 17:39 Uhr
Zurück zu den Weblinks Orts- und Lokalnamen
Zeitschrift SchweizerDeutsch
|
Inhaltsverzeichnis
Hinweise und Ergänzungen zu Aspekten der Schreibweise von Orts- Lokalnamen (Flurnamen)
SchweizerDeutsch Ausgabe 1/09
Die Nummern 1/09 ist vergriffen, kann aber als PDF heruntergeladen werden.
«Laien»-Verschriftlichung von Dialekten
Zeitschrift SchweizerDeutsch Ausgabe 1/09 Seite 15
Auotin: Christiane Stieger
Auszug:
Im Gegensatz zur Standardsprache fehlt es den schweizerdeutschen Dialekten an einer öffentlich normierten Schrift; dies hat zur Konsequenz, dass sich die SchreiberInnen einerseits zwar alle an der Orthographie der Standardsprache orientieren, anderseits resultiert daraus aber auch eine grosse Schreibvarianz. Denn auch wenn unterschiedliche Schriftbilder in erster Linie auf die unterschiedliche Lautung der Dialekte selbst zurückzuführen sind, rühren sie auch daher, dass die DialektschreiberInnen trotz der stets zugrunde liegenden Standardorthographie die Wahl zwischen zwei Prinzipien haben, an die sie sich bei der Verschriftlichung ihres Dialekts halten können:
Im Gegensatz dazu erlaubt die lautnahe Schreibung zwar, die Lautung eines Dialekts originalgetreuer wiederzugeben (widr statt wieder), ist jedoch für den Schreiber und Leser mit einem Mehraufwand an Interpretationsleistung verbunden. |
SchweizerDeutsch Ausgabe 2/09
Die Nummern 2/09 ist vergriffen, kann aber als PDF heruntergeladen werden.
Zuger Ortsnamen
Zeitschrift SchweizerDeutsch Ausgabe 2/09 Seite 7
Autor: Ruedi Schwarzenbach
Ruedi Schwarzenbach dokumentiert das Lexikon der Siedlungs., Flur- und Gewässernamen im Kanton Zug Zuger Ortsnamen von Beat Dittli.
Ergänzungen zum Text: Mundartliche Namen werden im Kanton Zug gemässigt geschrieben in Befolgung der Schreibregeln Weisungen 1948 vgl. map.geo.admin.ch
Namenstreit im Thurgau
Zeitschrift SchweizerDeutsch Ausgabe 2/09 Seite 11
Autor: Ruedi Schwarzenbach
Die Dokumentation «Geschichte Schreibweise Orts- und Lokalnamen» der Hochschule Rapperswil sieht Konflikte zwischen drei Ansprüchen an die geographischen Namen. Schwarzenbach zitiert diesen Text und fährt anschliessend so weiter:
|
Ergänzungen zum Text: Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat entschieden, dass die Siedlungsnamen sowie die Flurnamen mit grosser Bedeutung überprüft und z.T. zurückgeändert werden vgl. Rückmutationen von Orts- und Lokalnamen