GIS2 2010 Gruppe 11: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. November 2010, 10:57 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Nachwachsender Rohstoff Holz
Nachwachsende Rohstoffe sind organische Rohstoffe, die aus land- und forstwirtschaftlicher Produktion stammen und vom Menschen zielgerichtet für weiterführende Anwendungszwecke außerhalb des Nahrungs- und Futterbereiches verwendet werden.
Forst-und energiewirtschaftlich ist die Förderung von Holzheizungen sehr erwünscht. Holz ist ein einheimischer Energieträger, mit welchem CO2-neutral hohe Temperaturen erzeugt werden können.
Die vermehrte Energieholznutzung kann auch wirtschaftliche Impulse auslösen, weil die Ausgaben für Heizinstallation und Brennstoff bei Holzheizungen im Land bleiben.
Viele Gemeinden weisen ein Potential an ungenutzter Holzenergie auf.
Stakeholder
Wir bewerten das Thema aus der Sicht der Gemeinde.
Bewertung
Bewertungs - Faktoren
- Wüchsigkeit
- Hangneigung
- Erschliessung
- Schutzwald
Bewertungsinhalt
- Was ist eine gute Situation?
Eine gute Situation ergibt sich aus den geeigneten Baumarten, welche eine hohe Wüchsigkeit aufweisen. Zu dem muss die Waldfläche zugänglich sein und auf Grund der Hangneigung bewirtschaftet werden können.
- Was ist eine schlechte Situation?
Eine schlechte Situation ergibt sich, wenn das Gebiet nicht erschlossen ist, keine geeignete Baumart vorweist oder dem Schutzwald angehört.
Waldpotential
- Bewertungsüberlegungen:
In der Bewertungskarte wird dargestellt, wo im Wald nutzbares Holz vorhanden ist, ob dieser erschlossen und an geeigneter Hanglage ist, um Holz zu gewinnen. Zudem wird berücksichtigt, ob die vorher benannten Flächen zum Schutzwald gehören.
Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung
Faktor 1
Wüchsigkeit
Bei der Eignung der Baumart wurde die Wüchsigkeit, das heisst wie schnell der Baum nachwächst, der jeweiligen Baumarten berücksichtigt. Die verschiedenen Waldgesellschaften wurden anhand eines Buches bewertet. Insgesamt wurden 97 Waldgesellschaften bewertet.
Faktor 2
Hangneigung
Um Holz aus einem Gebiet gewinnen zu können, muss das Areal für die Förster zugänglich sein. Die Hangneigung darf also nicht zu steil sein. Die Hangneigung wurde wie folgt bewertet:
Anteil (%) | Gewichtung |
---|---|
0-10° |
100 |
10-20° |
80 |
20-30° |
60 |
30-40° |
40 |
<40° |
0 |
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100 |
Faktor 3
Erschliessung
Das Gebiet muss ausserdem erschlossen sein, um Mensch und Maschine ins Gebiet zu bringen und das Holz wieder ab zu transportieren. Die Erschliessung wurde anhand des Abstandes zu befahrbaren Strassen und Wege wie folgt bewertet:
Anteil (%) | Gewichtung |
---|---|
0-25m |
100 |
25-50m |
80 |
50-75m |
50 |
75-100m |
30 |
<100m |
0 |
noData |
100 |
Faktor 4
Schutzwald
- Schutzwald 1. Priorität:
Schutzwald, welcher ein hohes Schadenpotential schützt (Menschenleben, hohe Sachwerte); entspricht Wald mit besonderer Schutzfunktion (BSF-Wald) gemäss Buwal.
- Schutzwald 2. Priorität:
Schutzwald, welcher ein mässiges Schadenspotential schützt (erhebliche Sachwerte, wenig frequentierte Verkehrswege); entspricht Wald mit erhöhter Schutzfunktion.
In der Bewertung wurden beide Prioritäten als ungeeignet zum Abholzen klassiert.
Anteil (%) | Gewichtung |
---|---|
0 |
0 |
1 |
0 |
noData |
100 |
Kombination der Faktoren im Bewertungsmodell
Nach der Bewertung der einzelnen Faktoren wurden die verschiedenen Ergebnisse zu einer Bewertungskarte zusammengefügt. Dazu musste das Modell mit der Funktion Single Output Map Algebra erweitert werden. Durch die Funktion "Merge" wurde der Schutzwald über alle anderen Bewertungskarten gestellt, sodass der Schutzwald überall rot bleibt. Die Restlichen Faktoren wurden zu einem Durchschnitt verrechnet, wobei der Wert der Wüchsigkeit fünf mal stärker bewertet wurde als die andern beiden Werte.