Quantum GIS: Unterschied zwischen den Versionen

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Quantum GIS (QGIS) ist ein benutzerfreundliches Open Source [[GIS]] welches unter Linux, Unix, Mac OSX und Windows läuft.
+
#redirect[[QGIS]]
 
 
See also:
 
* [[QGIS-Workshop]]
 
* [[GISpunkt-Seminar PostGIS]]
 
* [[Python]]
 
* Weitere Desktop-GIS: [[ArcGIS]], [[OpenJUMP]], [[gvSIG]], [[uDig]], [[IGeoDesktop]]
 
 
 
QGIS ist in C++ geschrieben, basiert auf Trolltechs [http://www.qtsoftware.com/products/products/appdev qt GUI Bibliothek]. QGIS kann mit [http://www.python.org/download/ Python] und C++, mittels eines Plugin-Konzepts und mit Hilfe der QGIS API erweitert werden. QGIS verwendet die Bibliotheken [[OGR]], [[GDAL]], GEOS und PROJ. Als räumliche Datenbank wird derzeit [[PostGIS]] unterstützt, Support für SQLite ist in Arbeit. Die Formate [[GML]] und ESRI [[Shapefile]]s sowie alle Formate die von OGR unterstützt werden können gelesen und geschrieben werden.
 
 
 
== Tipps ==
 
 
 
* Generating (html) clickable image maps: See [http://www.duif.net/qgis/].
 
 
 
== Dokumentation ==
 
 
 
* [http://blog.qgis.org/?q=node/86 "Shuffling Quantum GIS into the Open Source Software Stack"] (PDF 1.3MB), Workbook from the workshop at FOSS4G2007.
 
* [http://workshops.opengeo.org/stack-intro/geowebcache.html#geowebcache Introduction to an Open Source Geostack: QGIS].
 
* Buch: "Desktop GIS: Mapping the Planet with Open Source Tools", Gary E. Sherman, 368 pages, Oct 2008, ISBN 978-1-93435-606-7, http://desktopgisbook.com/
 
 
 
== Erweiterungen (Plugins) ==
 
 
 
Plugin mit Python:
 
* QGIS Python Plugin Builder: http://pyqgis.org/builder/plugin_builder.py
 
 
 
== Was ist QGIS? ==
 
Hier einige Stärken und Funktionen und auch die Schwächen von QGIS (Dank an A. Neumann):
 
 
 
QGIS kann Rasterdaten und Vektordaten laden, darstellen und editieren. Zudem werden räumliche Datenbanken (derzeit primär PostgreSQL/Postgis), WMS- und WFS-Dienste als Datenquellen unterstützt. Attributdaten können über die integrierte Tabellenfunktion editiert werden und Selektionen über den Query-Builder durchgeführt werden. Der Map Composer unterstützt das interaktive Erstellen von Kartenlayouts. Das Editieren von Vektordaten unterstützt das Snapping auf Vertices und Kanten (getrennt konfigurierbar für einzelne Ebenen), das Shared-Editing (etwa bei Polygon-Ebenen) und das Auftrennen von Polygonen.
 
 
 
Für Entwickler ist die Möglichkeit interessant, QGIS mit Hilfe von Python oder C++ Plugins zu erweitern. QGIS stellt dazu eine eigene QGIS-API (siehe http://doc.qgis.org/) als Schnittstelle zur Verfügung. Formulare und Dialogelemente können über den qtdesigner, einen interaktiven GUI-Designer erstellt werden, welcher von der Firma Trolltech/Nokia zur Verfügung gestellt wird. Zahlreiche zusätzliche Funktionalitäten, wie etwa ein Postgis-Manager, ein Höhenprofilgenerator, ein GPS-Ladewerkzeug, Formatkonverter, u.v.m werden bereits über Plugins zur Verfügung gestellt. Plugins können bequem über Plugin-Repositories dazuinstalliert werden. Auch selbst-geschriebene Plugins können über eigene Repositories verteilt werden.
 
 
 
Sehr interessant ist auch die Möglichkeit QGIS zusammen mit GRASS-GIS einzusetzen, ein Open-Source Desktop-GIS für Rasteranalyse, Vektoranalyse, Netzwerkanalyse, Geländemodellierung, hydrologische Analysen, Fernerkundung und Geostatistik. GRASS-Funktionalitäten stehen über das QGIS-GRASS Plugin direkt innerhalb von QGIS zur Verfügung.
 
 
 
QGIS wird auch in der Schweiz bereits produktiv eingesetzt und wird von Schweizer GIS-Nutzern aktiv mitgestaltet und weiterentwickelt. So kommt die Software bereits im Kanton Solothurn und in der Stadt-Uster für einige Desktop-GIS-Projekte zum Einsatz und die Weiterentwicklung finanziell unterstützt. Andere Städte haben bereits ihr Interesse für den Einsatz von QGIS gezeigt. QGIS kann sehr gut auch zusammen mit kommerziellen GIS-Systemen betrieben werden. So wird QGIS etwa in der Stadt Uster zusammen mit Autodesk und Topobase-Software betrieben. Auch der Datenaustausch mit ESRI- und Intergraph-Software ist über verschiedene Schnittstellen gewährleistet und wird in Zukunft noch  ausgebaut werden. Besondere Bedeutung haben dabei auch die OGC-Schnittstellen WMS, WFS und die Postgis-Schnittstellen, welche das Darstellen verteilter Datensätze, auch zusammen mit anderen GIS-Systemen erlauben. In der Praxis hat sich gezeigt, dass das Erlernen von QGIS für neue Benutzer oft einfacher und schneller vonstatten geht als bei komplexerer, kommerzieller GIS-Software - ein Umstand der insbesondere bei Gelegenheits-GIS-Benutzern nicht zu unterschätzen ist.
 
 
 
Für Schweizer GIS-Nutzer besonders interessant ist der Umstand, dass einer der Hauptentwickler, Marco Hugentobler, in Zürich wohnhaft ist und auch Support leisten kann. Marco hat massgeblich am Print Composer, an der Postgis-Schnittstelle und an den Editierfunktionen gearbeitet. Zudem besteht innerhalb der Schweizer QGIS-Nutzer ein Austausch und eine Koordination für die Weiterentwicklung von QGIS. Da QGIS auf Standard-Programmiertechniken wie QT/C++/Python beruht, können potentiell auch andere Firmen kommerziellen Support leisten und die Weiterentwicklung von QGIS mitgestalten.
 
 
 
Für Interessenten die QGIS noch nicht kennen, sollen neben den Stärken und Funktionen von QGIS auch die Schwächen, der Vollständigkeit halber, erwähnt werden:
 
 
 
* Fehlender Support für Kurven (Kreisbögen). QGIS basiert auf anderen OSGEO Komponenten (wie z.B. GEOS), welche Kurven noch nicht unterstützen. Geodaten die Kurven enthalten müssen über Formatkonverter wie gdal/ogr oder FME in Segmente mit Geradenstücken umgewandelt werden.
 
* Keine Unterstützung für Konstruktionen (etwa Bogenschnitte, Rechtwinkelzüge, etc.)
 
* Limitierte Undo-Funktionen etwa beim Editieren und im Print Composer
 
* Limitierte Unterstützung für dxf - es gibt zwar ein dxf2shape Plugin, aber das direkte öffnen von dxf-Dateien ist noch nicht möglich
 
* Limitierte Unterstützung von Oracle-Spatial oder ArcSDE (dies ist zwar über OGR möglich, jedoch noch zu umständlich und nicht so performant wie die Postgis-Schnittstelle)
 
* Komplexere kartografische Darstellungen lassen sich manchmal nur über Umwege erreichen (z.B. Pfeile, Marker, Mehrfachsymbolisierungen)
 
 
 
Aufgrund dieser Limitierungen kann QGIS derzeit etwa schlecht für die Amtliche Vermessung oder den Leitungskataster verwendet werden. Es ist aber für einfachere GIS-Projekte (z.B. thematische Pläne, Grünflächenkataster, Natur und Umwelt, GEP-Datenviewer, Stadtplanung, Feuerwehr, Polizei, etc.) und als mächtiger Geodatenviewer interessant. Daten der amtlichen Vermessung und des Leitungskataster können selbstverständlich betrachtet, aufgrund der Limitierungen aber noch nicht editiert werden.
 
 
 
Zudem arbeitet das QGIS-Team und die anderen OSGEO-Entwickler sehr aktiv an der Behebung der oben genannten Limitierungen, sodass einige der Probleme vielleicht schon bald der Vergangenheit angehören könnten.
 
 
 
== Installation ==
 
 
 
Installer von http://download.osgeo.org/osgeo4w/osgeo4w-setup.exe verwenden.
 
 
 
Wichtig ist, dass man neben den Defaults die folgenden Pakete auswählt:
 
* Advanced, nicht Express install
 
* Commandline: Python
 
* Desktop: QGIS
 
* Libraries (ev. sind einige schon vorausgewählt):
 
** gdal (besonders wichtig)
 
** libpq
 
** proj (besonders wichtig)
 
** pyqt4
 
** python-qgis
 
** python-win32
 
** qt4-libs
 
 
 
Ev. dazu noch
 
** qgis-georef-gislab
 
** qgis-grass-plugin
 
** qgis2google-gislab
 
 
 
== QGIS mit Python erweitern ==
 
 
 
* [http://wiki.qgis.org/qgiswiki/DevelopingPluginsWithPython DevelopingPluginsWithPython]
 
 
 
== Weblinks ==
 
* Homepage: http://www.qgis.org/ ([http://wiki.qgis.org/qgiswiki/Project_Organigram Project-Team QGIS])
 
* Wiki: http://wiki.qgis.org/
 
* Mailing List: http://qgis.osgeo.org/community/mailinglists.html
 
* Forum: http://forum.qgis.org
 
* Blog: http://blog.qgis.org
 
 
 
[[Kategorie:GIS]]
 
[[Kategorie:Software]]
 

Aktuelle Version vom 29. Januar 2014, 12:03 Uhr

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