Roopel: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Über dem Weiler liegt ein Hügel, der den Namen "Roopelbööl" trägt. Diese Namen wurden von einem Sprachwissenschafter bei lokalen Gewährspersonen so erhoben, in der genauen lokalen Mundart phonetisch notiert und durch die paritätische Nomenklaturkommission des Kantons Thurgau in die Vermessung übernommen. Der Bergname "Roopelbööl" zeigt, dass die lokale Mundart die Etymologie nicht mehr verstand, und den Hügel nochmals mit der lokalen Mundartvariante "Bööl" (zu mhd. bühel ‘Hügel’) näher beschrieb. Übersetzt lautet dieser Name "Rotbühlbühl". Gemäss den Vorschriften über die Schreibweise der Lokalnamen von 1948 müssen in der Landeskarte die Flurnamen und die Namen der kleineren Örtlichkeiten in der lokalen Mundart geschrieben werden. Die Namen dürfen nicht etymologisch korrigiert werden. So heisst ein Flurname im Thurgau "Raffoltere" und wird auf den Plänen und Karten auch so geschrieben, obwohl der Name etymologisch mit dem Artikel verschmolzen ist "in deR Affoltere" > i de Raffoltere" (bei den Apfelbäumen). | ||
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+ | Die Schreibung "Rotbühl" ist eine Deutung (der rote Hügel), die vielleicht gar nicht zutrifft. Nach älteren Belegen "Rottbüll" (1496) ist ein "Rodbüel" anzusetzen (der gerodete Hügel, der Hügel bei der Rodung). Tatsächlich fällt der kahle Hügel "Roopelbööl" in dieser Landschaft auf. Die Nomenklatur darf keine (falschen oder richtigen) Etymologien aufzwingen! Darum könnte Roopel die korrektere Form sein. | ||
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+ | * [http://roopel.blogspot.com Wenn aus Rotbühl Roopel wird resp. aus Roopel wieder Rotbühl] | ||
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Aktuelle Version vom 5. März 2016, 16:41 Uhr
Geografische Namen | Lokalnamen | Gebäudeadressen | Inhaltsverzeichnis+Übersicht | Aktuell |
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Der Weiler Rotbühl in der Gemeinde Fischingen Kt. Thurgau heisst seit März 2012 offiziell wieder Rotbühl und nicht mehr wie seit 1996 Roopel und ist seit 2015 auch auf der Landeskarte als Rotbühl kartiert.
Diese Seite ist 2007 entstanden und wird nicht mehr nachgeführt. Nachgeführte Seite vgl. Rotbühl
Abb. 1 Weiler Rotbühl/Roopel Übersichtsplan 2006 und Ortstafel
Abb. 2 Strassensignalisation in Au TG. Rotbühl ist ein kleiner Pass mit einer Strassenverzweigung (offizielle Schreibweise von Rotbühl: geändert auf Roopel; offizielle Schreibweise von Allenwinden: geändert auf Alewinde)
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund dieser Seite
- Sehr geehrte Wiki-Editoren (vermutlich aus Fribourg und Thun), die diesen Abschnitt immer wieder anpassen: Sie veranstalten einen sog. 'Edit-War', der letztlich zur Sperrung dieser Seite führt und verletzen die Wikipedia:Grundprinzipien! Darf ich Sie höflich bitten, sich mit einem Namen anzumelden? Einträge von anonymen IP-Adressen, werden bei Bedarf korrigiert. Diskussionen können auf der eigens dafür eingerichteten Seite (vgl. Tab oben) geführt werden, wo ich auch Ihren ersten Text hinkopiert habe. Vielen Dank. --S.F. Keller alias WikiSysop.
- Als ursprünglicher Autor dieser Seite schliesse ich mich der Bitte des WikiSysop (vgl. oben) an. Aus der ursprünglichen Seite und aus dem Input der unbekannten Autoren entstand vorliegende neue Seite. --M. Schlatter.
Rotbühl, Rotbüel oder Roopel
Beschreibung der Örtlichkeit
- Kanton: Thurgau
- Gemeinde: Fischingen
- Ortschaft: 8376 Au TG
- Objekt: Weiler mit wenigen Gebäuden
- Kleiner Pass mit Strassenverzweigung
Sprechweisen
- Bisherige Sprechweise der Bewohner von Rotbühl von ?? bis ca. 1960 sowie lokale Gewährspersonen (vgl. Roopelbööl): Roopel
- Heutige Sprechweise der Bewohner von Rotbühl im Jahre 2006: Rotbüel
Schreibweisen
Bisherige Schreibweisen:
- Rottbüll 1496 (im Sinne von Rodbüel gemäss unbekannten Autoren, vgl. Roopelbööl)
- Rothbühl 19. Jh. auf Dufourkarte (ev. falsche Etymologie, vgl. Roopelbööl)
- Rotbühl 1955 auf Übersichtsplan
Heutige Schreibweisen:
- Rotbühl
- Ortstafel (vgl. Abb. 1)
- Strassensignalisation (vgl. Abb. 2)
- Gebäudeadresse (z.B. Rotbühl 1, 8376 Au TG)
- Rotbüel
- swissnames
- Roopel
- Landeskarten 1:25'000 bis 1:200'000
- Übersichtsplan (Amtliche Vermessung, vgl. Abb. 1)
Argumente für Schreibweisen
- Rotbühl
- Gemäss Weisungen 1948 in herkömmlicher Schreibweise wegen der Bedeutung belassen (unabhängig davon, ob Bewohner von Rotbühl Roopel oder Rotbüel sprechen)
- es besteht kaum ein öffentliches Interesse, die herkömmliche Schreibweise zu ändern
- Rotbüel
- Mundartliche Schreibweise gemäss Weisungen 1948 bei «geringer, lokalen Bedeutung»
- Roopel
- vgl. Roopelbööl
Roopelbööl (übernommen von unbekannten Autoren)
Über dem Weiler liegt ein Hügel, der den Namen "Roopelbööl" trägt. Diese Namen wurden von einem Sprachwissenschafter bei lokalen Gewährspersonen so erhoben, in der genauen lokalen Mundart phonetisch notiert und durch die paritätische Nomenklaturkommission des Kantons Thurgau in die Vermessung übernommen. Der Bergname "Roopelbööl" zeigt, dass die lokale Mundart die Etymologie nicht mehr verstand, und den Hügel nochmals mit der lokalen Mundartvariante "Bööl" (zu mhd. bühel ‘Hügel’) näher beschrieb. Übersetzt lautet dieser Name "Rotbühlbühl". Gemäss den Vorschriften über die Schreibweise der Lokalnamen von 1948 müssen in der Landeskarte die Flurnamen und die Namen der kleineren Örtlichkeiten in der lokalen Mundart geschrieben werden. Die Namen dürfen nicht etymologisch korrigiert werden. So heisst ein Flurname im Thurgau "Raffoltere" und wird auf den Plänen und Karten auch so geschrieben, obwohl der Name etymologisch mit dem Artikel verschmolzen ist "in deR Affoltere" > i de Raffoltere" (bei den Apfelbäumen).
Die Schreibung "Rotbühl" ist eine Deutung (der rote Hügel), die vielleicht gar nicht zutrifft. Nach älteren Belegen "Rottbüll" (1496) ist ein "Rodbüel" anzusetzen (der gerodete Hügel, der Hügel bei der Rodung). Tatsächlich fällt der kahle Hügel "Roopelbööl" in dieser Landschaft auf. Die Nomenklatur darf keine (falschen oder richtigen) Etymologien aufzwingen! Darum könnte Roopel die korrektere Form sein.
Siehe auch
Weblinks
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