GIS2 2011 Gruppe 4: Sport- und Erholungsgebiete: Unterschied zwischen den Versionen
(→SWOT-ANALYSE) |
(→SWOT-ANALYSE) |
||
Zeile 445: | Zeile 445: | ||
|- | |- | ||
| | | | ||
− | * | + | * Das Modell zeigt auf, welche Gebiete über ein attraktives und vielseitiges Sport- und Erholungsangebot verfügen. |
| | | | ||
− | * | + | * Bei der künftigen Siedlungsplanung sind attraktive Gebiete in Bezug auf Sport- und Erholung bereits bekannt. |
+ | * Im bestehenden Siedlungsgebiet sind Quartiere mit einem kleinen Sport- und Erholungsangebot erkennbar und können diesbezüglich aufgewertet werden. | ||
|- | |- | ||
Zeile 458: | Zeile 459: | ||
|- | |- | ||
| | | | ||
− | * | + | * Es sind nur die wichtigsten Faktoren in die Beurteilung eingeflossen. |
+ | * Besonnung und Hangneigung wurden nicht berücksichtigt. | ||
+ | * Obwohl es viele Sportarten gibt, wurden sie nur in 2 Kategorien eingeteilt, was eher grob ist. | ||
| | | | ||
− | * | + | * Das Thema (Sport- und Erholung) könnte vernachlässigt werden, da die Bewertungskarte von Winterthur auf ein bereits gut ausgebautes Sport- und Erholungsangebot hinweist. |
|} | |} |
Version vom 22. Dezember 2011, 13:30 Uhr
zurück zu: Workshop GIS2 2011
Inhaltsverzeichnis
Thema
Sport- und Erholungsangebot
- Zonenplan: Freihalte- und Erholungszonen
- Langsamverkehr: Wander- und Velowege
- Sport- und Freizeitanlagen: http://www.gis.zh.ch/gb4/bluevari/gbsportanlagen.asp?app=sportanlagen&SelStr=Sportanlagen$ID$=$33112$@5@1?id=33112
Stakeholder
Wir bewerten das Thema aus der Sicht der Bevölkerung.
Wir möchten herausfinden, wo sich die guten Wohnlagen im Bezug auf das Sport- und Erholungsangebot befinden.
Als Nebenprodukt kann aus der Karte herausgelesen werden, in welchen Gebieten eine Siedlungserweiterung aufgrund der guten Erreichbarkeit von Sport- und Erholungsangeboten stattfinden sollte.
Bewertung
Bewertungs - Faktoren
Eine entscheidende Grösse für die Bewertung der Qualität ist die Distanz zwischen einem Wohnort und dem Freizeitangebot.
Bewertungsinhalt
- Was ist eine gute Situation?
Als gut wird eine Situation beschrieben, wenn sich das Sport- und Erholungsangebot in unmittelbarer Nähe zum Wohngebiet befindet. Mit zunehmender Distanz nimmt auch die Qualität des entsprechenden Freizeitangebots ab. Mit zunehmender Anzahl der in der Umgebung liegenden Sport- und Erholungsgebiete nimmt auch die Qualität vom Siedlungsgebiet zu. Beispiel: Viele Angebote in relativer Nähe sind besser als ein einzelnes in direkter Umgebung.
- Was ist eine schlechte Situation?
Sollten sich Siedlungsgebiete ohne adäquaten Zugang zu Sport- und Erholungseinrichtungen finden, wäre dies als schlecht einzustufen.
Wir gehen davon aus, dass der Raum Winterthur ein gutes beziehungsweise genügendes Sport- und Erholungsangebot aufweist. Wie sich jedoch die Situation in den Peripherien präsentiert ist fraglich. Wir rechnen damit, dass zwar ein gewisses Angebot besteht, dieses jedoch nicht das komplette Siedlungsgebiet abdeckt. Als Zusatzergebnis unserere Analyse wird es uns möglich sein, Anhaltspunkte zu liefern wo sich unüberbaute Gebiete mit gutem Zugang zu Sport- und Erholungsgebieten befinden und welche als mögliche Siedlungserweiterungsgebiete eignen würden.
Datengrundlagen
- Zonenplan, 2007, Kanton Zürich
- Inventar Sportanlagen, 2011, Kanton Zürich
- Radwege, 2005, Kanton Zürich
- Wanderwege, 2004, Kanton Zürich
Vorgehen / Bearbeitungsablauf
Phase 1
Erholungs- und Freihaltezonen
Aus dem Zonenplan haben wir einerseits die Erholungszonen und andrerseits die Freihaltezonen exrahiert. Die zwei Kategorien von Zonen wurden anschliessend unterschiedlich bewertet. Wie in den unten stehenden Tabellen ersichtlich, erhält die Erholungszone bei grösserer Distanz noch mehr Punkte als die Freihaltezone. Auf diese Weise konnten wir eine Gewichtung vornehmen. Die Klassifizierung erfolgte aufgrund von Eigenerfahrung.
- Erholungszone
0 - 300m = 100 Pt. 300m - 600m = 66 Pt. 600m - 900m = 33 Pt. > 900m = 0 Pt.
- Freihaltezone
0 - 200m = 100 Pt. 200m - 400m = 66 Pt. 400m - 600m = 33 Pt. > 600m = 0 Pt.
Radwege
Die Radwege wurden in Wege entlang den Staatsstrassen und in Wege, die nicht entlang der Staatsstrassen führen unterteilt. Staatsstrassen sind stärker befahren als andere. Aus diesem Grund ist der Erholungswert entlang von Staatsstrassen geringer, was sich auf die Bewertung niederschlägt.
- Radwege entlang von Staatsstrassen
0 - 300m = 100 Pt. 300m - 900m = 50 Pt. > 900m = 0 Pt.
- Radwege nicht entlang von Staatsstrassen
0 - 800m = 100 Pt. 800m - 1'600m = 50 Pt. > 1'600m = 0 Pt.
Wanderwege
Die Wanderwege wurden nicht weiter unterteilt. Dies bedeutet, dass sämtliche Wege gleich bewertet werden.
- Wanderwege
0 - 200m = 100 Pt. 200m - 600m = 50 Pt. > 600m = 0 Pt.
Sportanlagen
Als ersten Schritt haben wir alle Sportanlagen des Kanton Zürichs auf das Gebiet um Winterthur eingegrenzt. Da es extrem unterschiedliche Kategorien (Attribut Typ1) gab, haben wir diese wiederum zusammengefasst in zwei Gruppen. Dadurch war es uns möglich die Gruppen unterschiedlich zu bewerten. Die Unterscheidung liegt in der Grösse des Einzugsgebietes.
- Gruppe 1 - Sportanlagen mit grossem Einzugsgebiet. Die Benutzer sind bereit grosse Distanzen zurück zu legen, um ihr Hobby auszuüben. Diese Gruppe enthält zum Beispiel: Golf, Reiten, Kunsteisbahn, Flugplatz etc.
- Gruppe 2 - In diese Gruppe sind Sportarten enthalten, die einen geringen Einzugsradius haben. Der einzelne Sportler nutzt bloss diejenigen Anlagen in unmittelbarer Umgebung. In dieser Gruppe befinden sich Fussballplätze, Hallenbäder, Fitnesscenter, Tennisanlagen, Sporthallen etc.
Als nächsten Schritt haben wir die Gruppen bewertet. Die maximale mögliche Anzahl an Punkten lag bei 100, die Minimalpunktzahl bei 0. Für die Bewertung haben wir wiederum die unterschiedlichen Gruppen genutzt.
- Gruppe 1
0 - 1'000m = 100 Pt. 1'000m - 2'500m = 66 Pt. 2'500m - 5'000m = 33 Pt. > 5'000m = 0 Pt.
- Gruppe 2
0 - 500m = 100 Pt. 500m - 1'000m = 50 Pt. > 1'000m = 0 Pt.
Phase 2
In diese Phase geht es darum, die aus der Bewertung entstandenen Rasterbilder übereinander zu legen und miteinander zu verrechnen. Mit Hilfe des Tools "Raster Calculator" haben wir für jedes Raster von 25 auf 25 Meter den Durchschnitt aller verteilter Punkte errechnet. Als Ergebnis dieses Prozesses liegt nun ein Raster vor, welches von Grün bis Rot aufzeigt, welche Gebiete über ein gutes beziehungsweise schlechtes Sport- und Erholungsangebot verfügen.
Fazit
Wie bereits erwartet, verfügen grosse Teile des Siedlungsgebietes über einen guten Zugang zu Sport- und Erholungsangebot. Für die weitere Siedlungsentwicklung kann einerseits abgelesen werdne, welche bestehenden Wohngebiete ein schlechtes Sport- und Erholungsangebot aufweisen und welche noch nicht überbauten Gebiete über ein gutes Angebot verfügen und deshalb als künftiges Wohngebiet in fragen kommen.
Phase 3
In der Phase 3 wurden gemäss Aufgabe (PDF Dokument Entwicklungsvisionen) Flächen ausgeschieden. Je nach Gebiet, mussten andere Gebietsabfragen definiert werden, wobei diese wiederum unterschiedliche Bewertungen erhielten. Dies sah in unserer Gruppe folgendermassen aus:
Auswahl der Flächen und Standorte
Wohnen | |||||
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | Optimierungen | weitere mögliche Optimierungen |
11 | Siedlungsverdichtungsgebiete (+ 75 P/ha) | Verdichtungspotential >4
Wohnattraktivität >4 |
hohes Verdichtungspotential und Wohnattraktivität
32.6 Hektaren |
Siedlungsdichte | |
13 | Wohngebiete mit hoher Dichte (bis 150 P/ha) | ÖV Qualität >3
Potential neue Wohnsiedlungen >3 Sport und Erholung >1 Wohnattraktivität >2 |
Dicht bebautes Gebiet muss nicht besonders attraktiv sein, soll sich aber für neue Wohnsiedlungen eigenen. ÖV Anschluss ist wichtig.
31 Hektaren |
wenn möglich im Zentrum | bestehende Verdichtungsgebiete ausbauen |
14 | Wohngebiete mit mittlerer Dichte (bis 75 P/ha) | Wohnattraktivität >3
Sport und Erholung >1 ÖV Qualität >2 |
Es sollte attraktiv sein und durch ÖV erschlossen. Sportangebot sollte vorhanden sein.
28.5 Hektaren |
wenn möglich in Zentrumsnähe | Gebiete mit ähnlichem Charakter erweitern |
15 | Wohngebiete mit geringer Dichte (bis 25 P/ha) | Wohnattraktivität >3
Sport und Erholung >1 ÖV Qualität >2 Potential Naherholung >3 Biodiversität >2 |
Hohe Wohnqualität mit geringer Dichte
36 Hektaren |
ausserhalb des Zentrums |
Arbeit und Dienstleistung | |||||
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | Optimierungen | weitere mögliche Optimierungen |
21 | Gewerbe-, Dienstleistungs- oder Industriegebiete | ÖV Qualität >2
Sport und Erholung <0 Biodiversität >1 Potential neue Wohnsiedlung <1 |
soll kein Wohngebiet verbrauchen, Sport etc ist nicht wichtig. Es soll gut durch ÖV erschlossen sein.
41 Hektaren |
am Siedlungrand | - |
22 | Neues Gross-Einkaufszentrum (Glatt2) | ÖV Qualität >3
Wohnattraktivität <2 Biodiversität <1 Potential neue Wohnsiedlung <1 |
gute ÖV-Erschliessung
2 Hektaren |
zentrumsnah, an bestehenden Hauptstrassen | |
23 | Neues Forschungs- und Technologiezentrum - FHW | ÖV Qualität >3
Wohnattraktivität >2 Potential neue Wohnsiedlung <1 Verdichtungspotential >1 Sport und Erholung >2 |
gute ÖV-Erschliessung, Erholungsmöglichkeiten
30 Hektaren |
in der Nähe von bestehenden techn. Einrichtungen |
Öffentliche Bauten und Anlagen | |||||
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | Optimierungen | weitere mögliche Optimierungen |
31 | Neue kulturelle Einrichtung | ÖV Qualität >4
Sport und Erholung >2 Potential Naherholung >2 |
sehr gute ÖV-Erschliessung, Kombination mit Sporteinrichtungen
2x 1.5 Hektaren |
nicht zu weit ausserhalb der Siedlung |
Erholung | |||||
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | Optimierungen | weitere mögliche Optimierungen |
51 | Allg. Erholungsgebiete (Parks, Picknik, Baden, etc.) | ÖV Qualität >4
Potential Naherholung >3 Sport und Erholung >3 |
sehr gute ÖV-Erschliessung und Sport- ODER Naherholungsmöglichkeiten
104 Hektaren |
bestehende Erholungseinrichtungen einbeziehen | |
52 | Sportplatz (Fussball/Tennis/etc.) | ÖV Qualität >3
Sport und Erholung >3 |
hohes Sportangebot und gute ÖV-Erschliessung
10 Hektaren |
Einbezug bestehender Anlagen, Lücken füllen | |
53 | Golfplatz | Biodiversität <3
Verdichtungspotential =0 Wohnattraktivität <2 Potential neue Wohnsiedlung =0 |
kein potentielles Siedlungsgebiet verbrauchen, Gebiete mit hoher Biodiversität verschonen
85 Hektaren |
keine Fruchfolgeflächen, schlechte Bodenqualität - nicht für Landwirtschaft geeignet | |
54 | Biketrail | nicht ausgeschieden | - | - | - |
Natur- und Landschaft | |||||
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | Optimierungen | weitere mögliche Optimierungen |
61 | Neue Naturschutz-Biotopflächen | Biodiversität >3
Verdichtungspotential =0 Wohnattraktivität =2 Potential neue Wohnsiedlung =0 |
ausserhalb der Siedlung, hohe Biodiversität
3 Hektaren |
FFF einbeziehen, Kantonale und Nationale Inventare berücksichtigen | |
62 | Ausdolung und/oder Bachrevitalisierung | Biodiversität > 4 | hohe Biodiversität, künstlicher Flusslauf
2 Kilometer |
bestehende Projekte und Vorhaben einbeziehen | |
63 | Fördergebiete für ökologischer Ausgleich ca. 10% der LN | Biodiversität > 4 | Hohe Biodiversität, möglichst grosse zusammenhängende Flächen
300 Hektaren |
Absprache mit Landwirten |
Wirkungsanalyse
Wirkungsmatrix
In einer Wirkungsmatrix werden die einzelnen Auswirkungen in Bezug auf das Sport- und Erholungsangebot bewertet.
Auswirkungen
Basierend auf der Bewertungsmatrix für die "Sport- und Erholung" wird nun mit jedem der von den Gruppen erstellten Visionsplänen eine Wirkungsanalyse durchgeführt. Mit Hilfe der Wirkungsmatrix kann aufgezeigt werden, wie gut die unterschiedlichen Pläne der anderen Gruppen in Bezug auf das Sport- und Erholungsangebot übereinstimmen. Dabei werden für jede Fläche von +2 bis -2 Punkte vergeben, je nachdem ob sie eine positive oder negative Auswirkung auf das Sport- und Erholungsangebot haben.
Entscheidung
SWOT-ANALYSE
Die SWOT-Analyse zeigt die Stärken, Schwächen, Chancen sowie die Gefahren des Bewertungsmodells "Sport- und Erholung":
Was ist? | Was könnte? |
---|---|
Stärken (Strengths): |
Chancen (Oppurtunities): |
|
|
Schwächen (Weaknesses): |
Gefahren (Threats): |
|
|