GIS2 2012 Gruppe 10: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. November 2012, 09:12 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Primärproduktion
Diese GIS-Analyse beschäftigte sich mit der Frage: "Wo sind die Potenziale für Primärproduktion hoch, wo sind sie tief?" Die Analyse beschränkt sich auf die Primärproduktion im volkswirtschaftlichen Sinn. Gleichbedeutend mit der qualitativen Bewertung der Flächen für die wirtschaftliche Nutzung im Primärensektor, der Land- und Forstwirschaft.
Bewertung
Für die Bewertung wurde von folgendem Szenario ausgegangen:
Grosser wirtschaftlicher Aufschwung und Bevölkerungswachstum erzeugen einen hohen Siedlungsdruck. Die Kulturlandinitiative verursachte wie gewünscht eine Verdichtung im Innern. Die Reserven im Innern werden in 5 Jahren ausgeschöpft sein. Für Neueinzonungen werden geeignete Böden gesucht. Um die Neueinzonungen möglichst im Sinne der Kulturlandinitiative zu gestalten, muss eine Wertung, im Bezug auf die Primärproduktion der Böden, im Raum Winterthur geschehen.
Ideen
Durch die Überlagerung und Auswertung der vorhandenen und zugänglichen Daten soll eine aussagekräftige Karte zum Thema Primärproduktion erstellt werden.
Es wurden folgende Daten als mögliche Informationsträger zum Thema evaluiert:
- Fruchtfolgeflächen (FFF)
- Exposition
- Naturschutzgebiete / Naturpärke
-
Schadstoffeintrag / Schadstoffbelastung - Topographie
- Bodenqualität
-
Strassennähe -
Lärmbelastung -
Erreichbarkeit - Bewirtschaftbarkeit
-
Siedlungsnähe - Besonnung
Die abgestrichenen Kriterien stellten sich als nicht zielführend oder zu umfangreich für die Bearbeitung im Rahmen des Moduls heraus. Sie wurden in der Analyse nicht verwendet. Kriterien zur Zentralität / Erreichbarkeit wurden ebenfalls nicht bearbeitet. Sie haben wegen der zentralen Lage des Übungsperimeters im Ballungsraum Winterthur aus unserer Sicht einen zu geringen Einfluss. Die Erreichbarkeit im gesamten Übungsperimeters ist als hoch bis sehr hoch einzuschätzen.
Funktionsmodell
Geeignet für Primärproduktion:
- Gute zugänglichkeit für schwere Maschienen
- Genügende Besonnung
- Gute Bodenqualität
Ungeeignet für Primärproduktion:
- keine zugänglichkeit für schwere Maschienen
- Schlechte Bodenqualität
- ungenügende Besonnung
- konflikte mit vorhandenen Nutzungen (Bebaut, Schutzgebiete usw.)
Folgende Faktoren beeinflussen das Bewertungsresultat in eine positvie oder negative Richtung:
Landwirtschaft
- Flaches Gelände [ + ]
- Fruchtfolgefläche (FFF) [ + ]
- Süd Besonnung [ + ]
- Niedrige Höhe m.ü.M [ + ]
- Steiles Gelände [ - ]
- Erhöhte Höhe [ - ]
- Bauzone [ - Killerkriterium ]
- Wald [ - Killerkriterium ]
Forstwirtschaft
- Flaches Gelände [ + ]
- Steiles Gelände [ - ]
- Schutzgebiete [ - ]
- Schutzwald [ - ]
- Nicht Wald [ - Killerkriterium ]
Modellskizze
Verwendete Daten
Allgemein
- Swisstopo dhm25
- Zonenpläne (Nutzungsübersicht); ZH_ARV
- BFS Arealstatistik 85 (Gewässer- und Verkehrflächen)
Primärproduktion Landwirtschaft
- Bodenkarte; ZH_Ala
Primärproduktion Forstwirtschaft
- Inventar der Waldstandorte von naturkundlicher Bedeutung (WNB); ZH_Wald
- Schutzwälder mit Prioritäten; ZH_Wald
Repräsentationsmodell
Wie aus der Modellskizze ersichtlich sind die relevanten Faktoren in folgenden Datengrundlagen abgebildet oder können aus diesen abgeleitet werden. Für die Basisanalyse wurden die beiden Teilgebiete Forstwirschaft und Landwirschaft getrennt betrachtet.
Teil Landwirtschaft
Nutzung (Bauzonen & Wald)
Bewertungsüberlegungen:
Bebaute und andersweitig genutzte Areale sowie Wald verunmöglichen eine Bewirtschaftung im Sinne der Landwirtschaft.
Faktorableitung:
- Bauzone und Wald = 0
- nicht bebaut und Nutzbar für Landwirtschaft = 100
- Bauzonen mit beschränkter Eignung (Freihaltezonen, Reservezone usw.) = 20 - 30
Topographie
Bewertungsüberlegungen:
Für die Bewirtschaftung im Sinne der Primärproduktion ist die Zugänglichkeit mit Maschienen von grosser Bedeutung. Je steiler das Areal desto schlechter die Eignung. Da die Resultate der Bewertung für die Landwirtschaft und Forstwirtschaft praktisch identisch sind, wird zur Illustration nur das Bewertungsresultat für die Landwirtschaft Dargestellt.
Faktorableitung:
Bodenqulität
Bewertungsüberlegungen: Je besser die Qualität des Bodens desto höher die Eignung als Standort für Landwirtschaft.
Faktorableitung:
Höhe (m.ü.M)
Bewertungsüberlegungen:
Je näher bei Meeresspiegel desto besser die klimatischen Bedingungen für die Landwirtschaft.
Faktorableitung:
Beschattung
Bewertungsüberlegungen:
Je weniger Beschattet desto besser die Eignung für die Landwirtschaft.
Faktorableitung:
Teil Forstwirtschaft
Schutzwald
Bewertungsüberlegungen:
Schutzwald beeinträchtigt die Produktivität der FW durch erhöhte Bewirtschaftungsvorschriften (Schutzwald und Waldstandorte von naturkundlicher Bedeutung (WnB)).
Faktorableitung:
Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung
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