Brainstorm Oberland Team Siedlungsentwicklung Wohnen: Unterschied zwischen den Versionen

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In den heutigen Bauzonen bestehen, unter der Berücksichtigung der gestellten Kriterien, keine grossen Entwicklungspotentiale mehr.
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Im untersuchtem Perimeter bestehen unter der Berücksichtigung der gestellten Kriterien für die Siedlungsentwicklung Wohnnen, keine grossen zusammenhängenden Gebiete mit höchster Eignung mehr. Entwicklungspotenzial besteht in Gebieten ausserhalb der heutigen Bauzonen. Diese Flächen entsprechen nach der Analyse den Gebieten mit mittlerer Eignung.

Aktuelle Version vom 7. November 2007, 16:22 Uhr

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Siedlungsentwicklung im Bereich Wohnen

Das Zürcher Oberland zeichnet sich durch die schöne Landschaft, eine gute Eserschliessung durch den öffentlichen Verkehr, Naherholungsgebiete und der Nähe zur Stadt Zürich als ideale Wohnlage. Die Siedlungen sind nicht vollständig überbaut. Die Bauzonen können weiter verdichtet werden. Die Bauzonen sind unterteilt in:

  • überbaut
  • bauureif
  • innert 5 Jahren baureif
  • längerfristig baureif

Für die Siedlungsentwicklung "Wohnen" werden optimale Standorte gesucht und diese mit dem bestehendem Zonenplan überlagert.

Vorgehen

  1. Festlegung der Standortfaktoren
  2. Modellentwicklung und Bewerung
  3. Plandarstellung

Standortfaktoren

  • Die bauliche Verdichtung erfolgt in den unüberbaten Gebieten der Bauzonen, welche durch den bestehenden Zonenplan definiert werden.
  • Die Flächen in den Schutzgebieten werden nicht für Siedlungsentwicklungen ausgeschieden.
  • Die Topografie spielt bei der Standortsuche ebenfalls eine grosse Rolle. Süd- und Südwesthänge werden bevorzugt und die Neigung soll 30° nicht überschreiten. Die verschiedenen Hanglagen werden bewertet.
  • Die Wohnlage an einem Gewässer wird von vielen bevorzugt. Dennoch ist es zu achten, dass die Ufer nicht vollständig überbaut werden. Deshalb wird die Siedlungsentwicklung 50m ab dem Ufer gefördert.
  • Wie überall in der Schweiz werden die Landwirtschaftsflächen den Fruchtfolgeflächen (fff) zugeteilt. Grundsätzlich ist es nicht verboten in fff zu bauen, aber wenn möglich wird die Siedlungsentwicklung ausserhalb der fff gefördert. Auch dies wird bewertet.
  • Die Feuchtgebiete sind wichtige Lebensräume für Flora und Fauna. Deshalb werden diese Flächen und Flächen in einem Radius von 30m nicht bebaut.

Modellentwicklung

Für den Plan "Siedlungsentwicklung Wohnen" wurde als erstes ein Modell mit dem Tool Modal Builder erstellt. Für die Analyse werden folgende GIS-Grundlagen benötigt:

  • Zonenplan
zlab - Zonenbezeichnung
Alle Zonen ausser der Bauzone wurden ausgeschlossen
ABC - Ueberbauungsgrad
  • dhm25 - Digitalehöhenmodell
Hangneigung
diese wurde mit "slope" bestimmt:
flach = 100
0° bis 5°= 85
5° bis 10°= 70
10° bis 15°= 65
15° bis 20°= 50
20° bis 25°= 35
25° bis 30°= 20
35° bis 35°= 5
über 35° = No Data
Expositionen
diese wurden mit "aspect" bestimmt
-1 bis 0 (Norden) = 20
0 bis 45 (Nord-Nord-Ost) = 20
45 bis 90 (Nord-Ost) = 40
90 bis 135 (Ost-Süd-Ost) = 80
135 bis 180 (Süd-Ost) = 100
180 bis 225 (Süd-West) = 100
225 bis 270 (West-Nord-West) = 80
270 bis 315 (Nord-West) = 60
315 bis 360 (Nord-Nord-West) = 20

Nord-West wurde stärker als Nord-Ost gewichtet. (Besonnung)

  • svo - Schutzzonen
wurden ausgeschlossen
  • Fruchtfolgeflächen
Diese werden nur zu einem Drittel gewichtet
  • Feuchtgebiete
Wurde durch einen "Buffer" 30m bstimmt
  • Gewässer
Wurde durch einen "Buffer" 50m bstimmt

Plandarstellung

Die Plangrundlage wurde bereits erstellt, damit alle Teams dieselbe Grundlege verwenden. Das mcd-File wurde eingelesen und als Source wurde das Thema Siedlungsentwicklung Wohnen eingefügt.

Fazit

Im untersuchtem Perimeter bestehen unter der Berücksichtigung der gestellten Kriterien für die Siedlungsentwicklung Wohnnen, keine grossen zusammenhängenden Gebiete mit höchster Eignung mehr. Entwicklungspotenzial besteht in Gebieten ausserhalb der heutigen Bauzonen. Diese Flächen entsprechen nach der Analyse den Gebieten mit mittlerer Eignung.