GIS2 2010 Gruppe 6: Unterschied zwischen den Versionen

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(Definition publikumsintensive Einrichtung)
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Typologie von Anlagen.  
 
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ARE und BUWAL (Muggli 2002)definieren Publikumsintensive Einrichtungen folgendermassen:
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Version vom 9. November 2010, 13:51 Uhr

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Standorte für publikumsintensive Einrichtungen

Definition publikumsintensive Einrichtung

Der Begriff der publikumsintensiven Einrichtung umfasst grundsätzlich eine weitgefasste Typologie von Anlagen.

ARE und BUWAL (Muggli 2002) definieren Publikumsintensive Einrichtungen wie folgt:

Pie-12.jpg.jpg

Problematik

Dezentrale Publikumsintensive Einrichtungen haben beträchtliche räumliche Auswirkungen. Zum Einen schwächen sie die bestehenden Zentren. Zum Anderen erhöht sich aufgrund des grossen Publikumsaufkommens von solchen Anlagen die Attraktivität des Standortes für die Ansiedlung weiterer Betriebe, welche von diesem Kundenstrom profitieren können. Publikumsintensive Einrichtungen sind also auch zentrenbildend. Aufgrund ihrer überkommunalen Bedeutung können sie zudem viel Verkehr erzeugen und sind damit umweltrelevant.

Stakholder

Wir bewerten das Thema aus der Sicht eines Investors, der ein geeignetes Grundstück sucht um seine publikumsintensive Einrichtung zu erstellen.

Bewertung

Bewertungs - Faktoren

Erschliessungsstand

Distanz zum Autobahnanschluss

Distanz zum Zentrum

Hangneigung

Parzellengrösse

Nutzungszone

Bewertungsinhalt

Skizzen GIS Steffi Alice Seite 1.jpg

Skizzen GIS Steffi Alice Seite 2.jpg

Erschliessungsstand

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

  • Gut: baureif
  • Schlecht: noch nicht erschlossen, längerfristig baureif


Datengrundlage: Nutzungsübersicht_06

Faktorableitung:

  • überbaut: 20
  • baureif: 100
  • baureif in 5 Jahren: 80
  • längerfristig baureif: 20


Autobahnanschluss

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

  • Gut: Nähe Autobahn Ein-/Ausfahrt
  • Schlecht: nächste Autobahn Ein-/Ausfahrt ist weit weg


Datengrundlage: V25_Strassen

Faktorableitung

  • < 500m: 100
  • 501m bis 1000m: 80
  • 1001m bis 2000m: 50
  • > 2001m: 10


Hangneigung

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

  • Gut: flach
  • Schlecht: starke Neigung


Datengrundlage: DHM 25, Swisstopo

Faktorableitung:

  • < 17°: 100
  • 18° bis 25°: 80
  • 26° bis 35°: 40
  • 36° bis 43°: 40
  • > 44°: 10



Parzellengrösse

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

  • Gut: genügend gross
  • Schlecht: zu klein, zu gross


Datengrundlage: Liegenschaften

Faktorableitung:

  • < 1000m2: 10
  • 1001m bis 2000m: 40
  • 2001m bis 5000m: 80
  • 5001m bis 10000m: 100
  • 10001m bis 15000m: 40
  • > 15001m: 10


Distanz zum Zentrum

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

-> Lage ist abhängig von Art der Publikumsintensiven Einrichtung.

Beispiele:

Zentrale Lage für Post, Bank etc.

Publikumsintensive Einrichtungen mit verkehrsintensiver Auswirkung eher dezentral.


Datengrundlage: Siedlungsgebiet

Faktorableitung:

  • < 300m: 100
  • 301m bis 600m: 80
  • 601m bis 1000m: 70
  • > 1001m: 10


Nutzungszone

Bewertungsüberlegungen: Was ist gut - was ist schlecht?

  • Gut: Gewerbe-, Industriezone
  • Schlecht: Wohnzone


Datengrundlage: Nutzungsuebersicht_06

Faktorableitung:

  • Industrie und Dienstleistung: 100
  • Zentrum: 100
  • Kernzone: 80
  • Wohn- und Gewerbe: 60
  • übrige Zonen: 0


Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung

Da das Ganze aus Sicht eines Investors angeschaut wird, wurden die Faktoren Nutzungszone und Erschliessungsstand drei Mal mehr gewichtet als die Faktoren Distanz zum Zentrum und zum Autobahnanschluss sowie der Faktor Parzellengrösse. Die Hangneigung wurde zwei Mal gewichtet.