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Version vom 19. Dezember 2017, 17:06 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Impressum
- 2 Ausgangslage
- 3 Aufgabe
- 4 Arbeitsschritte
- 4.1 Arbeitsschritt 1: Grundlagen und Kantonswahl
- 4.2 Arbeitsschritt 2: Berechnung Luftlinie, Höhendifferenz und Steigung
- 4.3 Arbeitsschritt 3: Auswahl relevanter Daten und Berechnung Pufferbereich
- 4.4 Arbeitsschritt 4: Überlagerung Pufferbereich
- 4.5 Arbeitsschritt 5: Interpretation
- 4.6 Arbeitsschritt 6: Intressenabwägung
- 5 Resultat
- 6 Fazit, Empfehlung
- 7 Bildnachweis
- 8 Quellen
Impressum
Hochschule für Technik Rapperswil
Modul: GIS1_Übergang | HS 2017
Thema: Evaluation möglicher Standorte für einen Stausee mit einem Model
Studierende: Silvan Pleisch, Vitus Tanner, Matthias Peter
Dozent: Claudio Büchel
Datum: 20.12.2017
Ausgangslage
Die Schweiz möchte aus der Atomenergie langfristig aussteigen. Um die Stromversorgung zu sichern, sollen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, so auch die Wasserkraft. Neben der Erhöhung von bestehenden Staumauern gibt es auch immer wieder Vorstösse, neue Stauseen anzulegen.
Das Ziel dieser Arbeit soll sein, anhand eines Models geeignete Stausee-Standorte in einem beliebigen Kanton anzuzeigen. Dabei sollen verschiedene Faktoren, wie das natürliche Terrain, die Steigungen, Landschaftsschutzgebiete, Moorlandschaften, Wildtierkorridore, Permafrostgebiete, etc. berücksichtigt.
Aufgabe
Fragestellung
- Kann mit einer Abfrage ein topografisch geeignetes Gebiet für einen Stausee gefunden werden?
- Welche Ausschlusskritierien sollen definiert werden?
- Ist es möglich, die Abfrage in einem Model darzustellen, sodass eine Abfrage für jeden Kanton der Schweiz möglich wäre?
Perimeter
Zum Aufbau der Abfrage brauchten wir einen Kanton, welcher für Stauseen in Frage kommt. Um die Berechnungszeit möglichst gering zu halten, sollte der Kanton nicht allzu gross sein. Wir entschieden uns deshalb, als Bearbeitungsperimeter des ersten Teils (Modellaufbau) den Kanton Glarus zu nehmen.
Thema
Standortevaluation für Stauseen
Arbeitsschritte
Die Arbeitsschritte sind auf die Bereiche des Models ausgelegt.
Arbeitsschritt 1: Grundlagen und Kantonswahl
Als Grundlagen für das Model dienen das TLM Kantonsgrenze, das TLM Fliessgewässer, und das dhm25 von Swisstopo. In einem ersten Schritt wurde mittels dem Werkzeug "Select" der gewünschte Kanton ausgewählt. Anschliessend wurde der gewünschte Kanton mittels "Extract by Mask" aus dem dhm25 ausgeschnitten. Beim Fliessgewässer TLM wurden mit dem Werkzeug "Select" die Bachachsen der Fliessgewässer ausgewählt, und anschliessend mit dem Werkzeug "Intersect" mit dem zuvor generierten Kantonsgebiet zugeschnitten.
Arbeitsschritt 2: Berechnung Luftlinie, Höhendifferenz und Steigung
Um die Steigung der Bachachsen berechnen zu können benötigten wir die Höhendifferenz sowie die Luftlinien. Damit wir diese berechnen konnten, mussten wir mit "Add Fields" der Tabelle neue Felder für die Anfangs- und Endkoordinaten der Bachachse hinzufügen. Anschliessend wurde mit "Calculate Field" die Tabelle um die Anfangs- und Endkoordinatenpunkte ergänzt. Mit Hilfe der Koordinatenpunkte wurde die Höhendifferenz sowie die Luftlinie der Abschnitte der Bachachsen berechnet. Bei der Berechnungen achteten wir generell darauf, das wir nur positivie Zahlen erhalten. Dies wurde mit Hilfe von "Abs" erreicht. Die Luftlinien und die Höhendifferenz dienten als Grundlage für die Steigungsberechnung.
Arbeitsschritt 3: Auswahl relevanter Daten und Berechnung Pufferbereich
Mit dem Werkzeug "Select" wurde die maximale Steigung sowie die minimale Lage in Metern über Meer definiert. Dieser Arbeitsschritt ist notwendig um steigungsintensive Gebiete sowie Gebiete mit nur geringer potentieller Energie auszuschliessen. Aufgrund der unterschiedlichen topografischen Gegebenheiten der verschiedenen Kantone ist eine individuelle Anpassung der minimalen Höhenlage erforderlich. Als nächstes wurde mit dem Werkzeug "Buffer" mit der Einstellung "Dissolve" ein Pufferbereich von 400 Metern rund umd die Gewässerachsen gelegt.
Arbeitsschritt 4: Überlagerung Pufferbereich
Nun wurde mittels des Pufferbereichs mit dem Werkzeug "Extract by Mask" das zuvor auf den Kanton zugeschnittene DHM auf den Pufferbereich reduziert. Nun wird mit dem Werkzeug "slope" die Steigung visuell dargestellt.
Arbeitsschritt 5: Interpretation
Wie im Bild rechts dargestellt produziert das Werkzeug "Slope" eine grafische Dartstellung der Steigung. In der Grafik rechts werden starke Steigung rot dargestellt. Nun ist ersichtlich dass es Gebiete mit beidseitig starker Steigung gibt. Diese Gebiete eignen sich für einen Stausee aufgrund der Wannenform. Ebenfalls sind Gebiete ohne Potenzial für einen Stausee ersichtlich. Sie sind grün eingefärbt.
Arbeitsschritt 6: Intressenabwägung
Hat man ein Gebiet mit Pozenzial für einen Stausee gefunden, gilt es eine Intressensabwägung durchzuführen. Folgende Faktoren gilt es bei einer Intressensabwägung zu berücksichtigen:
- Flachmoore, Hochmoore, Moorlandschaften
- Schutzgebiete (Nationalpark, Naturerlebnispark, Regionaler Naturpark, UNESCO Biosphärenreservat & Weltnaturerbe
- BLN
- IVS-Linienobjekte
- Auengebiete
- Trockenwiesen- & Weiden
- regionale und überregionale Wildtierkorridore
- Permafrostgebiete
Resultat
Beschreib Resultat, Zahlen
Fazit, Empfehlung
Text