Thurgauer Wanderkarte
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Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Von zwei- oder mehrsprachigen Karten und Plänen wird gesprochen, wenn diese zwei- oder mehrsprachig geschriebene geografische Namen beinhalten.
Standards zur Schreibweise von zwei- oder mehrsprachigen geografischen Namen:
Vgl. Empfehlungen zur Schreibweise von Gemeind- und Ortschaftsnamen, Richtlinien zur Schreibweise von Stationsnamen
3.1.6 Schrägstriche
Bei zweisprachiger Bezeichnung von Gemeinde- und Ortschaftsnamen erfolgt die Trennung der bei den gleichwertigen Namensversionen durch einen Schrägstrich, welcher ohne Leerschlag gesetzt wird.
Beispiele:
- Biel/Bienne
- Disentis/Mustér
- Domat/Ems
- Tumegl/Tomils
Zweisprachige Karten in deutsch-/französischsprachigen Gebieten
Liste deutscher Bezeichnungen französischsprachiger Orte
Zweisprachige Wanderkarte im Kanton Thurgau
Allgemeines
Ende September 2010 gibt der Huber Verlag Frauenfeld eine zweisprachige Wanderkarte heraus. Nähers vgl. hier
Eigentlich müsste im Kanton Thurgau eine dreisprachige Wanderkarte herausgegeben werden, da z.T. bis zu drei unterschiedliche Schreibweisen exisiterien z.B. Rotbühl, Rotbüel und Roopel. Näheres vgl. hier. Während in der Schweiz zweisprachige Namen z.B. Französisch/Deutsch Rätoromansich/Deutsch Deutsch/Italienisch usw. existieren, handelt es sich beim Kanton nicht um echte Sprachen, sondern ledoglich um eine Unsicherheit, wie weit die Schreibweisen von Orts- und Lokalnamen sich an das Schriftbild der Schriftsprache anlehnen sollen, d.h. es handelt sich um eine Sprachskala der Deutschen Sprache.
. | Traditionlle Schreibweise vor 1955 | Schreibweise entsprechende Weisungen 1948 | Schreibweise entsprechend Entwurf Toponymische Richtlinien 2005 |
Ausrichtung | an die traditionelle, vorwiegend an das Schriftbild der Schriftsprache ausgerichtet | gemässigte Mundartschreibweise mit Anlehnung an die Schriftsprache (vgl. Schreibweise von Werner Marti) | lautnahe Schreibweise gemöss Eugen Dieth |
Beispiel | Fliegenegg | Flügenegg | Flüügenegg |
Verwendung |
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Beispiel Fliegenegg/Flügenegg/Flüügenegg
Schreibweise auf den Landeskarte
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Schreibweise auf der Strassen- und Wanderwegbeschilderung
Strassenwegweiser Fliegenegg | Wanderwegbeschriftung Flügenegg |
Beispiel Bohl/Bol/Bool
Gemeinde Bussnang: Der Strassenwegweiser Bohl wurde auf Bool geändert und musste inzwischen wieder auf Bohl geändert werden. Quelle Thurgauerzeitung
Bemerkenswert ist, dass Bohl auf der Landeskarte 1957 - 1992 Bol geschrieben wurde. Es ist davon auszugehen, dass daher auch die Wanderwegweier mit Bol beschriftet werden. Anscheinend störte die gemässigte Mundartschreibweise Bol neben dem allgemeinen Schreibgebrauch Bohl weniger als die extreme Mundartschreibweise Bool, welche nicht auf allgemeine Akzeptanz stösst und abgelehnt wird.