Team 10 2018
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Hochschule für Technik Rapperswil
Modul: RAG
Thema: Trampolinwahnsinn
Studierende: Zoe Auberson, Ladina Engler
Dozent: Claudio Büchel
Datum: DATUM
Aufgabenstellung
Aufgabe
"Hier steht in jedem privaten Garten ein Trampolin!" So der Eindruck bei einer Begehung in Schwyz, der Partnerstadt der HSG im Jahr 2018.
Trampoline stören das Landschafts- und Ortsbild in hohem Masse. Zudem ist ein hohe Trampolindichte ein ökologischer und ökonomischer Unsinn. Sinnvoll ist es, an zentralen Orten Gemeinschaftstrampoline zu installieren. Wo diese Standorte sein könnten, versuchen wir mit unserer GIS-Arbeit herauszufinden.
Perimeter
Gemeindegebiet der Gemeinde Schwyz mit dem Fokus auf bewohnten Gebiete.
Vorgehensweise
Grundlagen
Ziel ist es, dass die Trampoline so häufig wie möglich benutzt werden. «Aus den Augen aus dem Sinn» könnte man sagen, Trampoline so weit von der Zivilisation weg wie möglich zu installieren aber kein guter Plan. Trampoline sind nicht ungefährlich und es braucht ein gewisses Mass an Beaufsichtigung. Kriterien für die Bestimmung der Standorte sind folgende:
Wohnzonen
Das Gebiet muss in einer Wohnzone liegen, damit die Kinder unter Aufsicht hüpfen können. Zentrumszonen, Kernzonen und Mischgebiet fliessen in die Berechnung nicht ein. Es werden nur reine Wohnzonen berücksichtigt.
Kinderanteil
Ein hoher Kinderanteil ist Grundvoraussetzung für eine möglichst hohe Auslastung des Trampolins. Erfasst werden alle Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren. Es wird davon ausgegangen, dass Kinder in diesem Alter am hüpffreudigsten sind.
Sportanlage/Spielplatz
Die Trampoline machen nur Standorten Sinn, an denen kein Konkurrenzangebot wie Sportanlagen oder Spielplätze vorhanden ist. Je grösser die Distanz zu einer Sportanlage oder einem Spielplatz ist, desto höher die Wahscheinlichkeit, dass Bedarf an Trampolinen herrscht.
Gelände
Trampoline müssen möglichst standfest und sicher installiert werden. Schräg stehende Trampoline erhöhen zudem das Unfallrisiko, weil die Flugrichtung beim Hüpfen nicht kontrollierbar ist. Flaches Gelände begünstigt also sicheres Hüpfen.
Lärm
Die Lärmemissionen von hüpfenden Kindern können sehr hoch sein. In Gebieten mit einer tiefen Lärmbelastung stören sie also besonders. Deshalb sind Gemeinschaftstrampoline in Gebieten mit sowieso schon hoher Lärmbelastung grundsätzliche weniger störend und werden eher toleriert.
Schritt 1: Bewertung der Kriterien
Die oben genannten Kriterien werden kategorisiert und jeweils mit einer Wertung verknüpft.
Zonenart | Punkte |
---|---|
W2L | 5 |
W2D | 4 |
W3 | 3 |
W4 | 2 |
WG | 1 |
übrigen Zonen | 0 |
Anzahl | Punkte |
---|---|
ab 25 | 5 |
20 - 24 | 4 |
15 - 19 | 3 |
10 - 14 | 2 |
5 - 9 | 1 |
0 - 4 | 0 |
Distanz | Punkte |
---|---|
ab 300m | 5 |
251 - 300m | 4 |
201 - 250m | 3 |
151 - 200m | 2 |
0 - 100m | 1 |
übrigen Zonen | 0 |
Steigung | Punkte |
---|---|
0 - 0.9% | 5 |
1 - 2.9% | 4 |
3 - 4.9% | 3 |
5 - 6.9% | 2 |
7 - 8.9% | 1 |
ab 9% | 0 |
Dezibel | Punkte |
---|---|
ab 60 DB | 5 |
55 - 59.9 DB | 4 |
50 - 54.9 DB | 3 |
45 - 49.9 DB | 2 |
40 - 44.9 DB | 1 |
tiefer als 40 DB | 0 |
Schritt 2: Datenbeschaffung
Im Folgenden ist aufgelistet woher die verwendeten Daten stammen. Es ist vermerkt, wer die Datenhoheit besitzt und wo die Daten bezogen werden können. Daten aus dem HSR Geodatenkompass können auch kostenpflichtig bei den zuständigen Bundesämtern bezogen werden.
Kriterien | Name Datensatz | Datenherr | Bezugsort |
---|---|---|---|
Alter | Statistik der Bevölkerung und der Haushalte 2017 | Bundesamt für Statistik | map.geo.admin.ch |
Wohnzonen | Harmionisierte Bauzonen der Schweiz | Bundesamt für Raumentwicklung | map.geo.admin.ch |
Geländeneigung | Digitales Höhenmodell DHM25 Relief | Bundesamt für Landestopografie (swisstopo) | geodata4edu.ch |
Lärm | Strassenverkehrslärm | Bundesamt für Umwelt (BAFU) | map.geo.admin.ch |
Distanz zu Sportanlagen | Sportanlagen | SZ Amt für Volksschulen und Sport (AVS) | map.geo.admin.ch |
Schritt 3: Datenbearbeitung
Die folgende Tabelle beschreibt für jeden Datensatz die jeweilig vorgenommenen Arbeitsschritte. Zu jedem Arbeitsschritt wird das eingesetzte GIS-Tool angegeben. Ebenso ist aufgelistet in welcher Toolbox und welchem Toolset das jeweilige Werkzeug zu finden ist.
Kriterien | Vorgehen | Tool | Toolbox | Toolset |
---|---|---|---|---|
Alter | 1. Daten innerhalb der Gemeinde Schwyz selektieren und als eigener Layer exportieren | Select by Location | ||
2. Altersklassen männlich und weiblich 5-9 und 10-14 zusammenrechnen | Field Calculation | |||
3. Hektarrasterdaten in Raster mit Pixel 100x100 umwandeln | Polygon to Raster | Conversion | To Raster | |
4. Reklassieren entsprechend Kategorisierung | Reclassify | Spatial Analyst | Reclass | |
Wohnzonen | 1. Daten innerhalb der Gemeinde Schwyz selektieren und als eigener Layer exportieren | Select by Location | ||
2. Manuelles zuweisen der Geschossigkeiten der Wohnzonen gemäss denjenigen der Gemeinde Schwyz | ||||
3. Umwandeln in Raster | Polygon to Raster | Conversion | To Raster | |
4. Reklassieren entsprechend Kategorisierung | Reclassify | Spatial Analyst | Reclass | |
Geländeneigung | 1. Rasteranalyse des Reliefs | Slope | Spatial Analyst | Surface |
2. Reklassieren entsprechend Kategorisierung | Reclassify | Spatial Analyst | Reclass | |
Lärm | 1. Reklassieren entsprechend Kategorisierung | Reclassify | Spatial Analyst | Reclass |
Distanz zu Sportanlagen/Spielplätze | 1. Mehrfachring Buffer mit den Distanzen der Klassierung | Multiple Ring Buffer | Analysis | Proximity |
2. Umwandeln in Raster | Polygon to Raster | Conversion | To Raster | |
3. Reklassieren entsprechend Kategorisierung | Reclassify | Spatial Analyst | Reclass |
Arbeitsschritt 4: Zusammenfügen der Bewertungen
Mit dem Raster Calculator werden die Klassierung der einzelnen Pixel der unterschiedlichen Kriterien miteinander verrechnet. In einem ersten Schritt werden alle Indikatoren gleich gewichtet verrechnet. Es wurden Werte zwischen 6 und 23 erhalten. Je höher der Wert desto geeigneter ist die Flächen. Der Idealwert von 25 (5 Indikatoren x 5 Kategorien) wurde nirgendwo erreicht.
In einem zweiten Schritt wurde ein Abgleich mit den bestehenden Trampolinen gemacht. Hierfür wurden mit dem Luftbild alle Trampoline in den Kriterien bewerteten Wohnzonen erfasst. Als Luftbild wurde das Swissimage 2017 vom Bundesamt für Landestopografie verwendet. Die erkannten Trampoline wurden nicht weiter verifiziert.
Resultat
Karte
Text
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Überprüfung Resultat
Text
Interpretation Ergebnisse
Text
Fazit
Text
- bitte pro verwendeteten Datensatz Quelle angeben