Geografische Namen Test

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Rothbühl / Roopel

Abb. 1 Weiler Rotbühl/Roopel Übersichtsplan 2006 und Ortstafel


Rothbühl / Roopel

Abb. 2 Strassensignalisation in Au TG. Rotbühl ist ein kleiner Pass mit einer Strassenverzweigung (offizielle Schreibweise von Rotbühl: geändert auf Roopel; offizielle Schreibweise von Allenwinden: geändert auf Alewinde)


Hintergrund dieser Seite

  • Sehr geehrte Wiki-Editoren (vermutlich aus Fribourg und Thun), die diesen Abschnitt immer wieder anpassen: Sie veranstalten einen sog. 'Edit-War', der letztlich zur Sperrung dieser Seite führt und verletzen die Wikipedia:Grundprinzipien! Darf ich Sie höflich bitten, sich mit einem Namen anzumelden? Einträge von anonymen IP-Adressen, werden bei Bedarf korrigiert. Diskussionen können auf der eigens dafür eingerichteten Seite (vgl. Tab oben) geführt werden, wo ich auch Ihren ersten Text hinkopiert habe. Vielen Dank. --S.F. Keller alias WikiSysop.


  • Als ursprünglicher Autor dieser Seite schliesse ich mich der Bitte des WikiSysop (vgl. oben) an. Aus der ursprünglichen Seite und aus dem Input der unbekannten Autoren entstand vorliegende neue Seite. --M. Schlatter.


Rotbühl, Rotbüel oder Roopel

Beschreibung der Örtlichkeit

  • Kanton: Thurgau
  • Gemeinde: Fischingen
  • Ortschaft: 8376 Au TG
  • Objekt: Weiler mit wenigen Gebäuden
  • Kleiner Pass mit Strassenverzweigung


Sprechweisen

  • Bisherige Sprechweise der Bewohner von Rotbühl von ?? bis ca. 1960 sowie lokale Gewährspersonen (vgl. Roopelbööl): Roopel
  • Heutige Sprechweise der Bewohner von Rotbühl im Jahre 2006: Rotbüel


Schreibweisen

  • Rottbüll 1946 (im Sinne von Rodbüel gemäss unbekannten Autoren, vgl. Roopelbööl)
  • Rothbühl 19. Jh. auf Dufourkarte (ev. falsche Etymologie, vgl. Roopelbööl)
  • Rotbühl 1955 auf Übersichtsplan


Heutige Schreibweisen:

  • Rotbühl
    • Ortstafel (vgl. Abb. 1)
    • Strassensignalisation (vgl. Abb. 2)
    • Gebäudeadresse (z.B. Rotbühl 1, 8376 Au TG)
  • Rotbüel
    • swissnames
  • Roopel
    • Landeskarten 1:25'000 bis 1:200'000
    • Übersichtsplan (Amtliche Vermessung, vgl. Abb. 1)


Argumente für Schreibweisen

  • Rotbühl
    • Gemäss Weisungen 1948 in herkömmlicher Schreibweise wegen der Bedeutung belassen (unabhängig davon, ob Bewohner von Rotbühl Roopel oder Rotbüel sprechen
    • Schreibweise findet allgemeine Akzeptanz (bei Einwohnern und der Gemeinde) und es besteht kaum ein öffentliches Interesse, die herkömmliche Schreibweise zu ändern


  • Rotbüel

Mundartliche Schreibweise gemäss Weisungen 1948 bei «geringer, lokalen Bedeutung»


  • Roopel

vgl. Roopelbööl


Roopelbööl (übernommen von unbekannten Autoren)

Über dem Weiler liegt ein Hügel, der den Namen "Roopelbööl" trägt. Diese Namen wurden von einem Sprachwissenschafter bei lokalen Gewährspersonen so erhoben, in der genauen lokalen Mundart phonetisch notiert und durch die paritätische Nomenklaturkommission des Kantons Thurgau in die Vermessung übernommen. Der Bergname "Roopelbööl" zeigt, dass die lokale Mundart die Etymologie nicht mehr verstand, und den Hügel nochmals mit der lokalen Mundartvariante "Bööl" (zu mhd. bühel ‘Hügel’) näher beschrieb. Übersetzt lautet dieser Name "Rotbühlbühl". Gemäss den Vorschriften über die Schreibweise der Lokalnamen von 1948 müssen in der Landeskarte die Flurnamen und die Namen der kleineren Örtlichkeiten in der lokalen Mundart geschrieben werden. Die Namen dürfen nicht etymologisch korrigiert werden. So heisst ein Flurname im Thurgau "Raffoltere" und wird auf den Plänen und Karten auch so geschrieben, obwohl der Name etymologisch mit dem Artikel verschmolzen ist "in deR Affoltere" > i de Raffoltere" (bei den Apfelbäumen).

Die Schreibung "Rotbühl" ist eine Deutung (der rote Hügel), die vielleicht gar nicht zutrifft. Nach älteren Belegen "Rottbüll" (1496) ist ein "Rodbüel" anzusetzen (der gerodete Hügel, der Hügel bei der Rodung). Tatsächlich fällt der kahle Hügel "Roopelbööl" in dieser Landschaft auf. Die Nomenklatur darf keine (falschen oder richtigen) Etymologien aufzwingen! Darum könnte Roopel die korrektere Form sein.


Weblinks