GIS2 2010 Gruppe 10
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Inhaltsverzeichnis
Bewertung der Eignung für die Landwirtschaftliche Produktion im Raum Winterthur
Innerhalb des Bearbeitungsperimeters werden die Landwirtschaftsflächen auf ihre Eignung überprüft. Es wird kein spezielles Endprodukt berücksichtigt, sondern nur die Eignung der Fläche beachtet.
Stakholder
- Stadt- / Regional-Planer
- Landwirtschaft (Bauern)
Bewertung
Bewertungsinhalt
Gute Situation
- Gemäss Landwirtschaftliche Nutzungseignungskarte möglichst Uneingeschränkte Fruchtfolge
- Möglichst geringe Entfernung zu Strassen
- Möglichst keine Steigung / Gefälle innerhalb der Produktionsfläche
Schlechte Situation
- Gemäss Landwirtschaftliche Nutzungseignungskarte keine Uneingeschränkte Fruchtfolge (Streuland, Wies- und Weideland)
- Grosse Entfernung zur Strasse, keine gute Erschliessung
- Grosse Steigung innerhalb Produktionsfläche, keinen Einsatz von Landmaschinen möglich
Skizze
Bewertungs - Faktoren
Faktor 1: Hangneigung (Datei: Swisstopo_DHM25)
Gemäss Hangneigungskategorien des Bundesamtes für Landwirtschaft gelten als Hanglagen Flächen mit einer Neigung von 18-35%. Als Steillagen gelten Flächen mit einer Neigung von über 35%
Prozentuale Steigung:
- Flachlage: 0 - 17% = 100
- Hanglage: 18 - 35% = 50
- Steillage: >35% = 0
Faktor 2: Strassenabstand (Datei: V25_Strassen_L)
Es sind nur die Strassen von Bedeutung, welche von Landmaschinen befahren werden können:
- 1_Klass (1. Klass Strasse)
- 2_Klass (2. Klass Strasse)
- 3_Klass (3. Klass Strasse)
- 4_Klass (4. Klass Strasse)
- 5_Klass (5. Klass Strasse)
- 6_Klass (6. Klass Strasse)
- Q_Klass (Quartierstrasse)
- BrueckLe (Alleinstehende Brücke)
Bewertung
Je näher die Landwirtschaftsfläche an einer Strasse liegt, desto besser die Bewertung:
- 0 - 50m = 100
- 51 - 100m = 80
- 101 - 150m = 60
- 151 - 200m = 45
- 201 - 250m = 30
- 251 - 300m = 15
- > 300m = 0
Faktor 3: Landwirtschaftliche Nutzungseignung (Datei: Bodenkarte_F))
Die landwirtschaftliche Nutzungseignungskarte weist 10 Eignungsklassen aus, worin die Anbaumöglichkeiten für die Landwirtschaft und die erforderlichen Standorteigenschaften bzgl. Boden, Relief und Klima umschrieben sind.
- 1. Klasse: Uneingeschränkte Fruchtfolge 1. Güte (100 Pkt.)
- 2. Klasse: Uneingeschränkte Fruchtfolge 2. Güte (90 Pkt.)
- 3. Klasse: Getreidebetonte Fruchtfolge 1. Güte (80 Pkt.)
- 4. Klasse: Getreidebetonte Fruchtfolge 2. Güte (70 Pkt.)
- 5. Klasse: Futterbaubetonte Fruchtfolge (60 Pkt.)
- 6. Klasse: Futterbau bevorzugt, Ackerbau stark eingeschränkt (50 Pkt.)
- 7. Klasse: Gutes bis mässig gutes Wies- und Weideland (40 Pkt.)
- 8. Klasse: Wiesland (wegen Nässe nur zum Mähen geeignet) (30 Pkt.)
- 9. Klasse: Extensives Wies- und Weideland (20 Pkt.)
- 10. Klasse: Streueland (10 Pkt.)
Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung
Gewichtung der Faktoren
- Landwirtschaftliche Nutzungseignungskarte (Bodenkarte_F) 50%
- Strassenabstände (V25_Strassen_L) 25%
- Hangneigung (Swisstopo_DHM25) 25%
Zudem wurde diese Formel mit einer zusätzlichen Bewertung ergänzt: Die für die landwirtschaftlich nutzbaren Böden erhalten den Wert 1, die restlichen Böden, welche keine landwirtschaftlich nutzbaren Böden sind, erhalten den Wert 0. Diese Werte wurden dann mit der Formel der Gewichtung multipliziert. Dadurch erhalten alle nicht landwirtschaftlich nutzbaren Böden den Wert 0 (rot in der Karte).
Karte
Folgende Karte gibt Aufschluss über die Eignung der Böden für die Landwirtschaftliche Produktion.
Modell
Modellerarbeitung
Relevante Kriterien
Nr. | Bereich | Einbezogene Bewertungsmodelle | Überlegungen | |
---|---|---|---|---|
11 |
Siedlungsverdichtungsgebiet |
(Verdichtung > 3) & (ÖV-Güte > 3) & (Freiraumversorgung > 2) |
keine |
Zentrumsnahe, städtische Gebiete |
12 |
Gebiete „Elitäres Wohnen“ |
(Wohnreserve > 2) & (Naherholung > 3) |
keine |
attraktive Wohnüberbauungen, nichtüberbautes Gebiet |
13 |
Wohngebiete mit hoher Dichte |
(Wohnreserve > 1) & (Wohnen > 2) |
keine |
- |
14 |
Wohngebiete mit mittlerer Dichte |
(Wohnreserve > 2) & (Wohnen > 3) |
keine |
- |
15 |
Wohngebiete mit geringer Dichte |
(BZ-Wohnen > 2) |
keine |
BZ eher Randgebiete |
21 |
Gewerbe, Dienstleistungs- oder Industriegebiet |
(Verdichtung > 2) & (ÖV-Güte > 3) & (Publikumsintensiv.Nutzungen > 3) |
bestehende Nutzungsplanung |
nahe Gewerbe/Industriegebiet |
22 |
Neues Gross-Einkaufszentrum |
(Verdichtung > 3) & (ÖV-Güte > 4) & (Publikumsintensiv.Nutzungen > 4) & (Fernwärmepotenzial > 2) |
keine |
Winterthur mit guter ÖV-Erschliessung |
23 |
Neues Forschungs- und Technologiezentrum |
(Verdichtung > 3) & (ÖV-Güte > 4) & (Publikumsintensiv.Nutzungen > 4) & (Fernwärmepotenzial > 2) |
keine |
Winterthur mit guter ÖV-Erschliessung |
31 |
Neue ARA |
keine |
keine |
Bestehende ARA erweitern |
41 |
Gebiete für Langsamverkehr |
nicht behandelt |
- |
- |
42 |
Gebiete für ÖV-Aufwertung |
nicht behandelt |
- |
- |
43 |
Strassen |
nicht behandelt |
- |
- |
44 |
ÖV-Haltestellen |
nicht behandelt |
- |
- |
51 |
Allg. Erholungsgebiete |
(Naturerholung > 1) & (ÖV-Güte > 1) & (Naherholung > 1) |
keine |
Siedlungsnahe Freiräume |
52 |
Sportplatz |
(ÖV-Güte > 4) & (Naherholung > 1) |
keine |
Nahe bestehender Anlagen |
53 |
Golfplatz |
(Naherholung > 3) & (Landwirtschaft < 2) & (Biodiversität < 2) |
keine |
keine |
61 |
Neue Naturschutz-Biotopflächen |
(Naturerholung > 1) & (Naherholung > 1) & (Biodiversität > 3) |
keine |
keine |
62 |
Ausdolungen und Bachrevitalisierungen |
(Biodiversität > 2) |
Gewässerkataster |
Gebiete mit hoher Biodiversität |
63 |
Fördergebiete für Öko-Ausgleich |
(Landwirtschaft > 2) & (Biodiversität > 2) |
keine |
Grossflächige Gebiete |