GIS2 2010 Gruppe 2
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Inhaltsverzeichnis
- 1 Phasen 1 - 3 (Bewertungsmodell)
- 1.1 Thema
- 1.2 Annahmen
- 1.3 Stakholder
- 1.4 Bewertung
- 1.5 Arbeitsdokumentation
- 2 Phase 4 (Veränderungsmodell)
Phasen 1 - 3 (Bewertungsmodell)
Thema
ÖV-Erschliessungsgüte im Raum Winterthur
Kanton und Gemeinden fördern im Rahmen der Raumplanung vorrangig den öffentlichen Verkehr mit dem Ziel, die Erschliessung mit einem attraktiven öffentlichen Verkehrsmittel zu sichern und in bezug auf den Umweltschutz und die Volkswirtschaft ein möglichst gutes Verhältnis zwischen öffentlichen und individuellem Verkehr anzustreben. Wir zeigen im Raum Winterthur auf, wie gut momentan die ÖV-Erschliessung abgedeckt ist.
Annahmen
Die grossen Entwicklungstrends in der Region Winterthur setzen sich die nächsten Jahre/Jahrzehnte fort. z.B.:
- Zunahme der Wohnbevölkerung
- Zunahme des Flächenbedarfs pro Kopf für Wohnen
- Weiterer Ausbau der Hauptverkehrsachsen
- Siedlungsfläche wächst weiter an
Stakholder
- ÖV-Planer (Stadtbus Winterthur)
- Stadt-Planer (Stadtentwicklung Winterthur, Amt für Städtebau)
Bewertung
Faktoren
- 1. Einzugsbereich der öV-Haltestellen(Bus und Bahn)
- 2. Berücksichtigung der gefühlten Distanz für Fussgänger
- 3. Hindernisse für Fussgänger (Gewässer, Autobahn)
Bewertungsinhalt
Was ist eine gute Situation?
- Je kürzer und umwegfreier ein Weg zur Haltestelle, desto besser
Skizze
Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung
1. Einzugsbereich der öV-Haltestellen(Bus und Bahn)
- Datengrundlage: ÖV-Haltestellen von ZVV (Datensatz: ZH-Verkehr)
- Einzugsbereich Bahn = 750m
- Einzugsbereich Bus, Postauto, Trolley-Bus = 400m
- Erschliessungsgüte in Abhängigkeit der Distanz
- Bahn
- 000 - 150m = 100%
- 151 - 300m = 80%
- 301 - 450m = 60%
- 451 - 600m = 40%
- 601 - 750m = 20%
- 750 - 1500 = 0%
- Bus, Postauto, Trolley-Bus
- 000 - 080m = 100%
- 081 - 160m = 80%
- 161 - 240m = 60%
- 241 - 320m = 40%
- 321 - 400m = 20%
- 400 - 1500 = 0%
- Bemerkung zu Berechnung der Kostendistanz: Maximale Distanz von einer Haltestelle beträgt 1500 m.
2. Berücksichtigung der gefühlten Distanz für Fussgänger
- Datengrundlage: DHM 25 von Swisstopo
1. Darstellung des digitalen Höhenmodells als Steigung in Prozent
2. Umwandlung der Neigungsgrade mit Berücksichtigung der gefühlten Distanz
- DHM / 10 + 1
3. Hindernisse für Fussgänger (Gewässer, Autobahn)
- Datengrundlage: Vector 25, Digitales Landschaftsmodell Schweiz von Swisstopo
- Hindernisse sind:
- Für Bus:
- Gewässer
- Autobahn
- Eisenbahn
- Für Bahn:
- Gewässer
- Autobahn
- Bemerkung: für Bahn ist Bahn kein Hindernis (Ausbreitung ist immer in beide Richtungen von der Station aus möglich).
- Erleicherungen sind:
- Für Bus und für Bahn:
- Wegenetz (Strassen 1-6 Klasse, Parkwege, Wanderwege, Brücken, Stege)
- Bewertung:
- Hindernisse: 1'000'000
- Erleichterungen: 1
- undefinierte Bereiche: 3
Modelldiagramm
Modellreport
Datei:Modellreport Erschliessung.pdf
Bewertungskarte ÖV-Erschliessungsgüte
Datei:Bewertung ÖV-Erschliessungsgüte.pdf
Bewertungskarte ÖV-Erschliessungsgüte mit eigener Legende (Klassierung)
Datei:Bewertung ÖV-Erschliessungsgüte eigene Legende.pdf
Arbeitsdokumentation
Voreinstellungen
Vorbemerkung für die Arbeit mit dem Modell in GIS: Erstellen der Scratch-Datenbank auf der jeweiligen lokalen Festplatte muss immer mit der gleichen Pfadstruktur erfolgen, weil die Pfade nicht dynamisch sind. D:\Seba_Beni_OeV\Seba_Beni_Scratch.mdb
In ArcCatalog in R:\StudiengangR\0_Studenten\Rjahr3\GIS2\Seba_Beni "OeV-Erschliessung.gdb" anlegen.
Toolbox anlegen: "Erschliessungsmodelle"
Darin ein Modell anlegen: "Erschliessung"
Einstellung von Modell unter Register "Environments":
- Current Workaspace
- Extend (Top: 267500.0; Right: 704500.0; Bottom: 255500.0; 683500.0)
- Cellsize (25)
Modellschritte (chronologisch)
1. Darstellung des digitalen Höhenmodells als Steigung in Prozent
2. Umwandlung der Neigungsgrade mit Berücksichtigung der gefühlten Distanz
3. Unterteilung der Haltestellen in zwei Kategorien
- Bahn
- Bus (Bus, Postauto, Trolley-Bus)
4. Berechnung der Kostendistanzen nach Haltestellenkategorie
5. Reklassierung der Kostendistanzen pro Haltestellenkategorie
- Grenze zu 0% Erschliessungsgüte Bahn = 750m
- Grenze zu 0% Erschliessungsgüte Bus, Postauto, Trolley-Bus = 400m
- (Klassierung: Siehe oben: Einzugsbereich der ÖV-Haltestellen (Bus und Bahn))
6. Zusammenzug der beiden Haltestellenkategorien
- Anwendung der Zellenstatistik (Maximum)
- 6 Klassen 0 bis 100%
- (Abgeleitet aus Klassierung unter: Siehe oben: Einzugsbereich der ÖV-Haltestellen (Bus und Bahn))
7. Berücksichtigung der Hindernisse bzw. Erleichterungen
- Unterteilung (Auswahl) der Vektordaten in Hindernisse, Erleichterungen
- Rastern der Vektordaten
- Zusammenlegen der Raster
8. Verrechnung der Hindernisse bzw. Erleichterungen mit der gefühlten Distanz
- Multiplikation der Zellwerte aus der reklassierten Steigung und den klassierten Hindernisse, Erleichterungen und undefinierten Bereiche
Bemerkung: Einfluss auf "4. Berechnung der Kostendistanzen nach Haltestellenkategorie"
9. Reklassierung der Bewertung in Prozent zu 7 Klassen
- 0% = 0
- 20% = 1
- 40% = 2
- 60% = 4
- 80% = 5
- 100% = 6
Phase 4 (Veränderungsmodell)
Ausgangslage
Zum Finden des Planungsprogramms stellten wir uns folgende Fragen
- Was ändert sich im Planungszeitraum von ca. 25 Jahren in den Perimetergemeinden?
- Was sind die absehbaren Trends und Entwicklungen
- Welche Problembereiche bei den Bewertungen wurden festgestellt die man versuchen sollte zu verbessern?
- Welche Potenziale sollten ausgeschöpft werden?
- Was ist zu schützen/zu erhalten?
Auftrag
Daraus ergibt sich als Anforderung an die Visionsplanung folgender Katalog
Bewertungskriterien
Wohnen
- Siedlungsverdichtungsgebiete (+ 75 P /ha)
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss mindestens gut sein und das Verdichtungspotenzial mindestens überdurchschnittlich, oder die ÖV-Erschliessungsgüte muss mindestens gut sein und die Nutzungsreserve Wohnen mindestens überdurchschnittlich.
- Gebiete 'Elitäres Wohnen' (bis 10 P/ha)
- -> Überlegung: Die Attraktivität des Standorts für die Wohnnutzung muss sehr gut sein und die Nutzungsreserve Wohnen mindestens überdurchschnittlich bis sehr gut.
- Wohngebiete mit hoher Dichte (bis 150 P/ha)
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss sehr gut sein, die Nutzungsreserve Wohnen mindestens überdurchschnittlich.
- Wohngebiete mit mittlerer Dichte (bis 75 P/ha)
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss mindestens überdurchschnittlich sein, die Nutzungsreserve Wohnen mindestens durchschnittlich.
- Wohngebiete mit geringer Dichte (bis 25 P/ha)
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss mindestens vorhanden bis durchschnittlich sein, die Nutzungsreserve Wohnen mindestens vorhanden bis durchschnittlich.
Arbeit und Dienstleistung
- Gewerbe, Dienstleistungs- oder Industriegebiete
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss überdurchschnittlich sein und die Standorteignung für publikumsintensive Nutzungen überdurchschnittlich.
- Neues Gross-Einkaufszentrum (Glatt2)
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss gut sein und die Standorteignung für publikumsintensive Nutzungen überdurchschnittlich.
- Neus Forschungs- und Technologiezentrum - FHW
- -> Überlegung: Die ÖV-Erschliessungsgüte muss gut sein und die Standorteignung für publikumsintensive Nutzungen durchschnittlich bis überdurchschnittlich.
Versorgung
- Neue ARA
- -> Überlegung: Das Potenzial für die Nutzung von Fernwärme muss mindestens durschnittlich sein.
Verkehr
- Gebiete für ÖV-Aufwertung
- -> Überlegung: Sämtliches Siedlungsgebiet, welches mit dem ÖV nur unterdurchschnittlich erschlossen ist.
- Strassen
- -> Überlegung: Sämtliches neu einzuzonendes Siedlungsgebiet wird mit einer neuen Strasse erschlossen, sofern es durch die vorhandenen Strassen noch nicht erschlossene Bautiefen aufweist.
Erholung
- Allg. Erholungsgebiete (Parks, Picknik, Baden, etc.)
- Sportplatz (Fussball/Tennis/etc)
- Golfplatz
Natur- und Landschaft
- Neue Naturschutz-Biotopflächen
- Ausdolung und/oder Bachrevitalisierung
- Fördergebiete für ökologischer Ausgleich min. 10% der LN