GIS2 2012 Gruppe 9
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Inhaltsverzeichnis
- 1 1 - Wo ist das Umlagerungspotential von MIV zu OeV hoch, wo tief?
- 2 2 - Entwicklungsvisionen für die Region Winterthur
- 3 3 - Wirkungsanalysen
- 3.1 Zusammenfassung
- 3.2 Erklärung
- 3.3 Wirkungsmatrix
- 3.4 Auswirkungen auf Modell 9
- 3.4.1 Auswirkungen von Plan Plan 1 auf das Modell 9
- 3.4.2 Auswirkungen von Plan Plan 2 auf das Modell 9
- 3.4.3 Auswirkungen von Plan Plan 3 auf das Modell 9
- 3.4.4 Auswirkungen von Plan Plan 4 auf das Modell 9
- 3.4.5 Auswirkungen von Plan Plan 5 auf das Modell 9
- 3.4.6 Auswirkungen von Plan Plan 6 auf das Modell 9
- 3.4.7 Auswirkungen von Plan Plan 7 auf das Modell 9
- 3.4.8 Auswirkungen von Plan Plan 8 auf das Modell 9
- 3.4.9 Auswirkungen von Plan Plan 9 auf das Modell 9
- 3.4.10 Auswirkungen von Plan Plan 10 auf das Modell 9
- 3.5 Fazit
- 3.6 Optimierungspotential
1 - Wo ist das Umlagerungspotential von MIV zu OeV hoch, wo tief?
Themeabeschrieb
Die Verkehrsmenge auf den Strassen steigt jährlich. Die Mobilitätsgesellschaft ist häufiger und auch über weitere Distanzen unterwegs als früher. Jede Person verursacht demnach eine gewisse Anzahl Fahrten & Wege. Die Anzahl dieser Fahrten & Wege ist stark abhängig von der Tätigkeit dieser Person. Aufgrund des Hektarrasters der Volkszählung und der Betriebszählung werden die Fahrten/ Wege pro Kopf hochgerechnet.Fahrten welche bereits durch den OeV abgedeckt sind werden dabei abgezogen. Gezählt werden somit nur die Fahrten welche durch das bestehende OeV - Angebot nicht oder nur teilweise abgedeckt sind.
Stakeholder
Wir bewerten das Thema aus der Sicht von Verkehrsplanern, welche im Auftrag der Region evaluieren muss, wo wieviele Fahrten erschlossen werden könnten.
Funktionsmodell
Gute Situationen zeichnen sich aus durch eine hohe Anzahl Fahrten & Wege welche nicht bereits durch den öV abgedeckt werden.
Folgende Faktoren beeinflussen das Bewertungsresultat in die eine oder andere Richtung:
- Bevölkerungsdichte (positiv summiert nach Fahrten)
- Arbeitsplätze nach Sektoren (positiv summiert nach Fahrten)
- Einzugsgebiet OeV Haltestellen (nach Erschliessungsqualität prozentual negativ summiert)
Repräsentationsmodell
Die relevanten Faktoren sind in folgenden Datengrundlagen abgebildet oder können aus diesen abgeleitet werden.
Faktor 1: OeV Potential Fahrten ohne OeV-Netz
- Bevölkerungsdichte (Fahrten pro Person)
- Arbeitsplätze nach Sektoren (Fahrten pro Person nach Sektor)
a) Bevölkerungsdichte (Karte)
- Bewertungsüberlegungen: Je höher die Bevölkerungsdichte, desto höher die Bewertung.
- Datengrundlage: CH BFS, VZ Volkszählung Wohnbevölkerung, 2008
b) Arbeitsplätze nach Sektoren (Karte)
- Bewertungsüberlegungen: Je höher die Anzahl Arbeitsplätze, desto höher die Bewertung.
- Datengrundlage: CH BFS, BZ Betriebszählung, Arbeitsplätze nach Sektoren, 2008
c) OeV Potential Fahrten ohne OeV - Netz (Karte)
- Bewertungsüberlegungen: Je höher die Anzahl Fahrten pro Hektare, desto höher die Bwertung.
- Datengrundlage: CH BFS, VZ Volkszählung Wohnbevölkerung, 2008, CH BFS, BZ Betriebszählung, Arbeitsplätze nach Sektoren, 2008
Faktor 2: Einzugsbereich öffentliche Haltestellen
- öV Haltestellten
(Einzugsgebiet Bahnhof, 300 Meter 100%, 500 Meter 80%) (Einzugsgebiet Bushaltestellen, 100 Meter 100%, 200 Meter 80%, 300 Meter 70%)
- Bewertungsüberlegungen: Je grösser die Distanz zu den öffentlichen Haltestellen, desto höher ist die Bewertung.
- Datengrundlage: Haltestellen OeV
Bewertung
- Fahrten/Wege pro Person Wohnbevölkerung: 3 abgeleitet vom Microzensus der Stadt Winterthur abzüglich eines angenommenen Binnenverkehrsaufkommen innerhalb der Hektare.
- Fahrten/Wege pro Person Sektor 1 (Landwirtschaft): 1 abgeleitet von der Anzahl der Verkaufsstellen auf Bauernhöfen - Kundenfahrten von Ausserhalb der Hektare - Schätzung anhand Agrarbericht des Bundes.
- Fahrten/Wege pro Person Sektor 2 (Verarbeitende Industrie): 2,5 (abgeleitet von der Dichte an Verpflegungsmöglichkeiten nähe Betriebe - Annahme: hat ein Betrieb eine Kantine oder nahe gelegene Verpflegungsmöglichkeiten, so ist am Mittag ein geringes Fahrtenpotential zu erwarten - daraus ergibt sich vorallem die An- und Wegfahrt zu den Spitzenstunden)
- Fahrten Wege pro Person Sektor 3 (Dienstleistungen): 4 (der Sektor Dienstleistung erzeugt zusätzliche Kundenfahrten, diese sind bei dieser Annahme mit berücksichtigt)
Übersicht der Grundlagedaten [1] Präsentation des Datenmodells [2]
Auswertung
Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung Die Schnittmenge des Farhtenpotential (ohne OeV - Netz) mit dem Einzugsgebiet OeV ergibt uns das zusätzliche Potential für den öV.
2 - Entwicklungsvisionen für die Region Winterthur
Grundlagen
Folgende Grundlagen wurden zur Bewertung beigezogen:
- Bewertungen Übung 1 (in Models angewandt)
- GIS Browser Kanton ZH
- Google Earth
- ZH AWEL; «Oekomorphologie_Fliesgewaesser_L»
Model
Wohnen
- Model 1: Siedlungsverdichtung
- Gewichtung: Wohnverdichtung > 4 & Erschliessungsqualität > 4 & Versorgungsdichte > 3
- Model 2: Wohngebiet Hoch
- Gewichtung: Erschliessungsqualität > 4 & Versorgungsdichte > 3 & Potential Oekologische Entwicklung < 2 & Risiko Verarmung < 4
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 3: Wohngebiet mittel
- Gewichtung: Erschliessungsqualität > 3 & Versorgungsdichte > 2 & Potential Oekologische Entwicklung < 3 & Risiko Verarmung < 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 4: Wohngebiet niedrig
- Gewichtung: Erschliessungsqualität > 2 & Versorgungsdichte > 2 & Potential Oekologische Entwicklung < 3 & Risiko Verarmung < 2
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
Überlegung: weniger Leute (geringe Dichte) = weniger Erschliessung, Weniger Leute = weniger Versorgung >>> da weniger Leute weniger Mobilität verursachen. Teuerer Wohnraum = höhere Ansprüche >>> da Privatinvestition
Für «elitäres Wohnen» wurden keine Flächen Ausgeschieden, da dies nicht unserer raumplanerischen Ethik entspricht!
Arbeit und Dienstleistungen
- Model 5: Industrie
- Gewichtung: Landschaftsbasierende Erholung < 2 & Verdichtungspotential Wohnen < 3 & ökologisches Entwicklungspotential < 2 & Primärproduktion < 3 & Erschliessungsgrad OeV > 2
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 6: Einkaufzentrum
- Gewichtung: Publikumsintensive Anlagen > 4 & Erschliessungsgrad OeV > 3 & Primärproduktion < 3 & landschaftsbasierende Erholung < 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 7: Forschungszentrum
- Gewichtung: Publikumsintensive Anlagen > 3 & Erschliessungsgrad OeV > 3 & Primärproduktion < 3 & landschaftsbasierende Erholung < 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
Ver- und Entsorgung
- Model 7: Deponie, (Karte Primärproduktion)
- Gewichtung: Risiko für Verarmung > 3 & Versorgungsdichte < 2 & ökologische Entwicklungspotentiale < 2 & Landschaftsbasierte Erholung < 3 & Umlagerungspotential OeV < 2
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 8: Holz/Biogas Kraftwerk
- Gewichtung: Risiko für Verarmung > 3 & ökologische Entwicklungspotentiale < 2 & Landschaftsbasierte Erholung < 3 & Umlagerungspotential OeV < 3 & potential Primärproduktion < 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
Erholung
- Model 9: Allgemeine Erholungsgebiete (Parks, Picknik, Baden, etc.)
- Gewichtung: Erholungsversorgung > 3 & landschaftsbasierende Erholung > 3
- um ein grosses Zusammenhängendes Gebiet auszuscheiden wurde die eine Fläche über den Grenzraum von 3 Gemeinden gelegt
- Model 10: Sportplatz (Fussball/Tennis/etc)
- Gewichtung: Naherholungsversorgung < 3 & Erschliessungsqualität > 1
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 11: Golfplatz
- Gewichtung: Potential Oekologische Entwicklung < 4 & Erschliessungsqualität > 1 & Attraktivität Siedlungsbasierende Erholung > 2
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
Natur- und Landschaft
- Model 12: Neue Naturschutz-Biotopflächen
- Gewichtung: Potential Oekologische Entwicklung > 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
- Model 13: Ausdolung und/oder Bachvitalisierung
- Gewichtung: Potential Oekologische Entwicklung > 3 & potential für landschaftsbasierende Erholung > 2
- die entstandenen Flächen wurden mit den eingedohlten Wasserläufen, respektive der ökomorphologischen Bewertung der Fliesgewässer (Verbauungen der Gewässersohle, Verbauung des Böschungsfusses r/l) verschnitten >>> Einfluss hatte auch die Nähe zu den festgelegten Naherholungsgebieten respektive Naturschutzgebieten
- Model 14: Fördergebiete für Landschaftsqualität Landwirtschaft
- Gewichtung: Potential Primärproduktion > 3 & ökologisches Entwicklungspotential < 3
- die ermittelten Flächen wurden mit dem Orthofoto abgeglichen und dann ausgewählt
Resultat
3 - Wirkungsanalysen
Zusammenfassung
In der dritte Übung werden alle Planungen mit dem eigenen Bewertungs- und Wirkungsmodell getestet und bewertet. Je besser die einzelnen Planungen mit dem Bewertungs- und Mitwirkungsmodell übereinstimmen, desto grösser die Punkteanzahl.
Erklärung
Die Schwierigkeit dieser Wirkungsmatrix ist es, dass keine Werte mit "no Data" eingefügt werden können. Ein Vergleich der Daten ist somit nur bedingt möglich. Grundsätzlich müsste das Gebiet weiter in funktionale Räume unterteilt werden. In diesen Teilräumen könnten dann wiederum sehr konkrete Aussagen über die Qualität der Planung gemacht werden.
Wirkungsmatrix
Da eine Bewertung mit "NoData" nicht möglich war, wurden diese Werte auf Null gesetzt. Diese Massnahme verfälscht die Auswertung.
Auswirkungen auf Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 1 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 2 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 3 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 4 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 5 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 6 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 7 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 8 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 9 auf das Modell 9
Auswirkungen von Plan Plan 10 auf das Modell 9
Fazit
Nach Punktebwertung liegen die Graftiken 1, 2 und 8 auf den vorderen Rängen. Auf Grund unserer "0" Bewertung, kann jedoch keine abschliessende Beurteilung erfolgen. In einem weiteren Schritt müsste diese "0" nach Siedlungsgebiet bewertet werden. Die erzeugte Matrix kann folglich nur zu den Gebieten für die öV-Aufwertung und öV-Haltestellen relevante und richtige Aussagen machen.
Optimierungspotential
SWOT Analyse
Was ist? | Was könnte? |
---|---|
Stärken:
|
Chancen:
|
Schwächen:
|
Gefahren:
|
- Eine Weiterentwicklung des Models mittels Einbezug der Nähe zu einer ÖV Linie, dem Wegnetz und bei den hoch bewerteten Gebieten einen Bezug zu den angrenzenden Hektaren (Potential zusammenfügen) könnte zu einer genaueren Aussage führen.