Aus Bolligen wird Bollingen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Ein gelungener Aprilscherz der zeigt, dass Änderungen von Ortsnamen unsinnig sind und wegen dem hohen Änderungsaufwand auf Kritik stossen (fehlende Akzeptanz). Es ist erfreulich, dass neue ab 1.7.2008 in Kraft getrene Verordnung über geografische Namen (GeoNV) in der Schweiz immer mehr Beachtung findet. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen| '''Näheres zur GeoNV und den neuen rechtliche Grundlagen für geografische Namen vgl. hier.''']]
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* Ein gelungener Aprilscherz der zeigt, dass Änderungen von Ortsnamen unsinnig sind und wegen dem hohen Änderungsaufwand auf Kritik stossen (fehlende Akzeptanz). Es ist erfreulich, dass neue ab 1.7.2008 in Kraft getretene Verordnung über geografische Namen (GeoNV) in der Schweiz immer mehr Beachtung findet. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen| '''Näheres zur GeoNV und den neuen rechtliche Grundlagen für geografische Namen vgl. hier.''']]
 
* Die neue Verordnung über geografische Namen verlangt, dass die Schreibweisen von geografischen Namen grundsätzlich nicht geändert werden sollen. Im vorliegenden Fall besteht kein öffentliches Interesse, Bolligen in Bollingen zu ändern. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#.C3.84nderungen_von_geografischen_Namen_nur_wenn_im_.C3.B6ffentlichen_Interesse | '''Details zu den Änderungen von geografischen Namen vgl. hier.''']]
 
* Die neue Verordnung über geografische Namen verlangt, dass die Schreibweisen von geografischen Namen grundsätzlich nicht geändert werden sollen. Im vorliegenden Fall besteht kein öffentliches Interesse, Bolligen in Bollingen zu ändern. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#.C3.84nderungen_von_geografischen_Namen_nur_wenn_im_.C3.B6ffentlichen_Interesse | '''Details zu den Änderungen von geografischen Namen vgl. hier.''']]
* Dass die Änderung der Schreibweisen als Motto für einen Alprilscherz dient, zeigt dass dies als Unsinn aufgefasst wird. Im Kanton Thurgau ist die Änderung von 2/3 aller Ortsnamen kein Aprilscherz, sondern Tatsache [[Zusammenspiel_Orts-_und_Lokalnamen#Siedlungsdaten_im_Kanton_Thurgau | '''näheres vgl. hier'''.]]  
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* Dass die Änderung der Schreibweisen als Motto für einen Aprilscherz dient, zeigt dass dies als Unsinn aufgefasst wird. Im Kanton Thurgau sind die Änderungen von 2/3 aller Ortsnamen kein Aprilscherz, sondern Tatsache [http://www.lokalnamen.ch/#10_3 '''näheres vgl. hier'''.]  
* Die GeoNV verlangt keine schweizweite Harmonie in der Schreibweise von geografische Namen, sondern nur eine einheitliche Schreibweise für eine einzige Örtlichkeit in verschiedenen Informationsebenen. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#Einheitliche_Schreibweise_in_der_Vertikalen | '''Details zur einheitlichen Schreibweise vgl. hier.''']]
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* Die GeoNV verlangt keine schweizweite Harmonie in der Schreibweise von geografischen Namen, sondern nur eine einheitliche Schreibweise für eine einzige Örtlichkeit in verschiedenen Informationsebenen. [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#Einheitliche_Schreibweise_in_der_Vertikalen | '''Details zur einheitlichen Schreibweise vgl. hier.''']]
* Anlehnung an die Schreibweise der Standardsprache (Schriftsprache) fordert die Anlehnung an das in der Bevölkerung vertraute Schriftbild und Orthografie der Standardsprache, wie dies in der traditionellen, herkömmlichen Schreibweise der Fall ist. '''Bolligen''' und '''Ittigen''' sind in traditionell geschrieben und erfüllen bestens die Grundsätze der GeoNV. Die Schreibweise existiert mindestens bereits seit der Dufourkarte (ca. 1850). Beide Formen sind etwa gleich häufig vertreten (in den Swissnames ist die Schreibweise '''ingen''' bei ca. 300  und '''igen''' bei ca. 290 geografischen Namen zu finden). [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#Einfache_Schreib-_und_Lesbarkeit.2C_Anlehnung_an_das_Schriftbild_der_Standardsprache | '''Details zur Anlehung an die Standardsprache vgl. hier''']].
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* Anlehnung an die Schreibweise der Standardsprache (Schriftsprache) fordert die Anlehnung an das in der Bevölkerung vertraute Schriftbild und Orthografie der Standardsprache, wie dies in der traditionellen, herkömmlichen Schreibweise der Fall ist. '''Bolligen''' und '''Ittigen''' sind in traditionell geschrieben und erfüllen bestens die Grundsätze der GeoNV. Die Schreibweise existiert mindestens bereits seit der Dufourkarte (ca. 1850). Beide Formen sind etwa gleich häufig vertreten (in den Swissnames ist die Schreibweise '''ingen''' bei ca. 300  und '''igen''' bei ca. 290 geografischen Namen zu finden). [[Geografische_Namen_-_Rechtliche_Grundlagen#Einfache_Schreib-_und_Lesbarkeit.2C_Anlehnung_an_das_Schriftbild_der_Standardsprache | '''Details zur Anlehnung an die Standardsprache vgl. hier''']].
  
  
 
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Doufourkarte ca. 1850
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Dufourkarte ca. 1850
  
  

Version vom 4. April 2009, 22:43 Uhr

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Bolligen Ortstafel.jpg

Bolli(n)gens Gemeindepräsident Rudolf Burger mit der ersten neuen Ortstafel, unten noch die alte Schreibweise

Bolligen Abb2.jpg Bolligen Abb1.jpg


Bolligen Swisstopo.jpg


Publikationen Aus Bolligen wird Bollingen resp. N - ein Dorf sucht einen Buchstaben


Publikationen 2. April


Kommentar der Leser der Story Der Bund, Balserzeitung, Tagesanzeiger, Thurgauerzeitung vgl. hier

Beispiele von Kommentaren:

Kommentar 2.jpg


Kommentar 1.jpg


Kommentar Wiki:

  • Ein gelungener Aprilscherz der zeigt, dass Änderungen von Ortsnamen unsinnig sind und wegen dem hohen Änderungsaufwand auf Kritik stossen (fehlende Akzeptanz). Es ist erfreulich, dass neue ab 1.7.2008 in Kraft getretene Verordnung über geografische Namen (GeoNV) in der Schweiz immer mehr Beachtung findet. Näheres zur GeoNV und den neuen rechtliche Grundlagen für geografische Namen vgl. hier.
  • Die neue Verordnung über geografische Namen verlangt, dass die Schreibweisen von geografischen Namen grundsätzlich nicht geändert werden sollen. Im vorliegenden Fall besteht kein öffentliches Interesse, Bolligen in Bollingen zu ändern. Details zu den Änderungen von geografischen Namen vgl. hier.
  • Dass die Änderung der Schreibweisen als Motto für einen Aprilscherz dient, zeigt dass dies als Unsinn aufgefasst wird. Im Kanton Thurgau sind die Änderungen von 2/3 aller Ortsnamen kein Aprilscherz, sondern Tatsache näheres vgl. hier.
  • Die GeoNV verlangt keine schweizweite Harmonie in der Schreibweise von geografischen Namen, sondern nur eine einheitliche Schreibweise für eine einzige Örtlichkeit in verschiedenen Informationsebenen. Details zur einheitlichen Schreibweise vgl. hier.
  • Anlehnung an die Schreibweise der Standardsprache (Schriftsprache) fordert die Anlehnung an das in der Bevölkerung vertraute Schriftbild und Orthografie der Standardsprache, wie dies in der traditionellen, herkömmlichen Schreibweise der Fall ist. Bolligen und Ittigen sind in traditionell geschrieben und erfüllen bestens die Grundsätze der GeoNV. Die Schreibweise existiert mindestens bereits seit der Dufourkarte (ca. 1850). Beide Formen sind etwa gleich häufig vertreten (in den Swissnames ist die Schreibweise ingen bei ca. 300 und igen bei ca. 290 geografischen Namen zu finden). Details zur Anlehnung an die Standardsprache vgl. hier.


Bolligen Doufourkarte.jpg

Dufourkarte ca. 1850


Bolligen Siegriedkarte.jpg

Siegfriedkarte ca. 1930


Bolligen LK.jpg

Aktuelle Landeskarte


Weblinks