Bewertung der Biodiversität: Unterschied zwischen den Versionen

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(Faktor Nähe zu bestehenden Biotopen)
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=== Faktor Nähe zu bestehenden Biotopen ===
 
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Je näher eine Fläche an einem bestehenden überkommunalen Naturschutzgebiete liegt, dest besser ist sie für Ergänzungsbiotope Geeignet. Nähe fördert den Austausch von Arten, eine neue Fläche kann so als potenzielles Ausweichbiotop die naheliegenden Naturschutzgebeite stärken, andererseits findet bei naheliegenden Neuschaffungen potenziell eine schnellere Besiedlung mit naturschutzrelevanten Arten statt.
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Je näher eine Fläche an einem bestehenden überkommunalen Naturschutzgebiete liegt, dest besser ist sie für Ergänzungsbiotope geeignet. Nähe fördert den Austausch von Arten, eine neue Fläche kann so als potenzielles Ausweichbiotop die naheliegenden Naturschutzgebiete stärken/stabilisieren, andererseits findet bei sehr nahe liegenden Neuschaffungsflächen potenziell eine schnellere Besiedlung mit naturschutzrelevanten Arten statt.
  
 
=== Faktor Regionale Vorkommen von Biotopen ===
 
=== Faktor Regionale Vorkommen von Biotopen ===

Version vom 10. Oktober 2007, 17:33 Uhr

Bewertungsinhalt

zum 1. Brainstorming über die Entscheidenden Faktoren zur Bewertung der Biodiversität: Brainstorm Oberland Team Biodiversität

  • Tiefe Bewertungwerte bedeuten ...
  • Hohe Bewertungswerte bedeuten ...

Berücksichtigte Bewertungsfaktoren

Faktor Exposition

Mit dem Faktor Exposition wird der Einfluss der Sonnenstrahlungsintensität auf die Oberfläche ausgedrückt. Am besten sind steile südexponierte Flächen, mittel sind flache oder ost-, resp. westexponierte Flächen, schlecht sind steile, nordexponierte Flächen. Sowohl Exposition sowie Steilheit wird aus dem DHM abgeleitet, je in Klassen umgewandelt und für jede Klassenkombination die Eignungsbewertung vorgenommen.

 Bewertungsmatrix:
                     Expositionsklasse
 Steilheitsklasse    N-NO , NO-SO , SO-SW , SW-NW , NW-N
 0-10 Grad           45     50       55     50      45
 10-20 Grad          40     50       60     50      40
 20-30 Grad          30     50       80     50      30
 über 30 Grad        20     50      100     50      20

Faktor Höhenstufe

Mit dem Faktor Höhenstufe wird die klimatische Lage, resp. die mittlere Wärme einer Fläche ausgedrückt, je höher desto kälter und daher ungeeigneter ist eine Fläche.Für diesen Faktor kann direkt das DHM bewertet werden.

Faktor Bodentyp

Geeignet sind Böden im extrem feuchten Spektrum sowie ehememalige Feuchtgebiete (Moorböden), die heute oft drainiert sind, aber ein hohes Potenzial als Feuchgebietsergänzungsfläche besitzen. Ebenfalls geeignet sind besonders druchlässige, sandige Böden, die kaum Wasser und Nähstoffe speichern können, für eher trockenen Extensivlebensräume. Schlecht geeignet sind besonders fruchbare, speicherfähige Ackerböden, z.B. Braunerde.

Der Faktor Bodentyp kann direkt aus der Bodenkarte abgeleitet werden. Alle nicht kartierten Flächen und damit unbekanntem Bodentyp werden als mittlere Bedingung bewertet um diese weder positiv noch negativ auszuzeichnen.

Faktor Boden-Wasserhaushalt und -Gründigkeit

Möglichst Stau- und Hangwasserbeinflusste Böden eignen sich für Feuchtgebietesergänzungflächen besonders gut. Dieser Faktor kann aus dem Attribut der Bodenkarte zu 'Wasserhaushalt und Gründigkeit' gelesen und direkt bewertet werden.

Faktor Nähe zu bestehenden Biotopen

Je näher eine Fläche an einem bestehenden überkommunalen Naturschutzgebiete liegt, dest besser ist sie für Ergänzungsbiotope geeignet. Nähe fördert den Austausch von Arten, eine neue Fläche kann so als potenzielles Ausweichbiotop die naheliegenden Naturschutzgebiete stärken/stabilisieren, andererseits findet bei sehr nahe liegenden Neuschaffungsflächen potenziell eine schnellere Besiedlung mit naturschutzrelevanten Arten statt.

Faktor Regionale Vorkommen von Biotopen

Faktor Werte bestehender Biotope

Faktorenkombination, Gewichtungen