Bewertung der Standorte für neue Publikumsintensive Nutzungen

Aus Geoinformation HSR
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Bewertungsinhalt

  • Tiefe Bewertungwerte bedeuten => wenig geeignete Standorte für publikumsintensive Nutzungen
  • Hohe Bewertungswerte bedeuten => gut geeignete Standorte für publikumsintensive Nutzungen


Berücksichtigte Bewertungsfaktoren

Faktor ÖV-Abdeckung

Mit dem Faktor "ÖV-Abdeckung" wird die Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln aufgezeigt.Um das Verkehrsaufkommen bei neuen publikumsintensiven Einrichtung möglichst klein zu halten ist es wichtig, die Standorte mit einem gut ausgebauten ÖV-Netz abzudecken. Für die Beurteilung der ÖV-Abdeckung sind wir bei den Bushaltestellen von einem Einzugsradius von 300 m und bei den Bahnhaltestellen von einem Einzugsradius von 750 m ausgegangen. Zusätzlich wurde die Hangneignung berücksichtigt um die Erreichbarkeit der Haltestellen möglichst realistisch aufzuzeigen.


Faktor Kapazität der Verkehrsnetz

Ein idealer Standort für publikumsintensive Einrichtungen muss ebenfalls mit den MIV gut erreichbar sein. Da mit grösseren Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, haben wir die Kantons- und Regionalstrassen mit einer Kapazität von über 15'0000 Fahrzeugen am Tag für die Erschliessung des neuen Standortes in betracht gezogen. Folgedessen sollte sich das gesuchte Grundstück möglichst nah an einer Strasse mit einer hohen Kapazität befinden.


Faktor Hangneigung

Bei zu starker Hanneigung wird das Überbauen des Grundstückes schwierig. Insbesonder die Anbieter von publikumsintensiven Nutzungen sind auf ein Grundstück mir sehr wenig Neigung angewiesen.


Faktor Baureife

Je näher eine Fläche an einem bestehenden überkommunalen Naturschutzgebiete liegt, dest besser ist sie für Ergänzungsbiotope geeignet. Nähe fördert den Austausch von Arten, eine neue Fläche kann so als potenzielles Ausweichbiotop die naheliegenden Naturschutzgebiete stärken/stabilisieren, andererseits findet bei sehr nahe liegenden Neuschaffungsflächen potenziell eine schnellere Besiedlung mit naturschutzrelevanten Arten statt.


Faktorenkombination, Gewichtungen

In der Faktorkombination wird aus allen Faktoren (ausser bestehende Biotoptypen) die durchschnittliche Eignung (= Mittelwert aller Bewertungsfaktoren pro Zelle) berechnet. Diese potenzielle Eignung (= Potenziale für Naturschutz-Ergänzungsflächen) werden schliesslich die bestehenden Biotopwerte unverändert überlagert. Das bedeutet alle übrigen Standort- und Lagefaktoren differenzieren nicht innerhalb der bestehenden Gebiete sondern nur ausserhalb für mögliche Ergänzungsflächen.