Brainstorm Oberland Team Landschaftsschutz: Unterschied zwischen den Versionen

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== '''Siedlungsentwicklung im Konflikt mit Landschafts- und Naturschutz''' ==
 
== '''Siedlungsentwicklung im Konflikt mit Landschafts- und Naturschutz''' ==
  
Das Zürcher Oberland zeichnet sich aus durch eine sehr vielfältige Landschaft und äusserst artenreiche Lebensräume. Der Perimeter dieser Untersuchung - er umfasst im Wesentlichen das Geviert zwischen den Zürcher Gemeinden Illnau-Effretikon, Wila, Bäretswil und Maur - wird einerseits von Gebieten des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) und von nationalen Moorlandschaften (ML) gemäss der drei Bundesinventare zum Moorschutz überlagert (Hochmoorverordnung, Flachmoorverordnung und Moorlandschaftsverordnung des Bundes). Andererseits ist das Untersuchungsgebiet im Richtplan des Kantons Zürich zu grossen Teilen - vor allem im Bereich von Pfäffikersee und Greifensee - als Landschaftsschutz- und Landschaftsförderungsgebiet bezeichnet. Im Landschaftsschutzgebiet müssen gemäss Richtplan "alle Bestrebungen zur Bewahrung von Vielfalt, Schönheit, Naturnähe und Eigenart der verschiedenartigen
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Das Zürcher Oberland zeichnet sich aus durch eine sehr vielfältige Landschaft und äusserst artenreiche Lebensräume. Der Perimeter dieser Untersuchung - er umfasst im Wesentlichen das Geviert zwischen den Zürcher Gemeinden Illnau-Effretikon, Wila, Bäretswil und Maur - wird einerseits von Gebieten des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) und von nationalen Moorlandschaften (ML) gemäss der drei Bundesinventare zum Moorschutz überlagert (Hochmoorverordnung, Flachmoorverordnung und Moorlandschaftsverordnung des Bundes). Andererseits ist das Untersuchungsgebiet im Richtplan des Kantons Zürich zu grossen Teilen - vor allem im Bereich von Pfäffikersee und Greifensee - als Landschaftsschutz- und Landschaftsförderungsgebiet bezeichnet. Ebenfalls von grosser Bedeutung sind die Naturschutzgebiete, die rund um die beiden eiszeitlichen Seen im Kantonalen Richtplan eingezeichnet sind.
Landschaften. Mit den Landschafts-Schutzgebieten wird die Erhaltung
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Im Landschaftsschutzgebiet müssen gemäss Richtplan "alle Bestrebungen zur Bewahrung von Vielfalt, Schönheit, Naturnähe und Eigenart der verschiedenartigen Landschaften" unternommen werden. Diese "besonders wertvollen Landschaften" müssten erhalten und nachhaltig weiterentwickelt werden: "Diese Gebiete sollen vielfältiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen sein."
und nachhaltige Weiterentwicklung besonders wertvoller Landschaften
 
angestrebt. Diese Gebiete sollen vielfältiger Lebensraum für
 
Menschen, Tiere und Pflanzen sein.
 
  
  

Version vom 24. Oktober 2007, 15:27 Uhr

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Siedlungsentwicklung im Konflikt mit Landschafts- und Naturschutz

Das Zürcher Oberland zeichnet sich aus durch eine sehr vielfältige Landschaft und äusserst artenreiche Lebensräume. Der Perimeter dieser Untersuchung - er umfasst im Wesentlichen das Geviert zwischen den Zürcher Gemeinden Illnau-Effretikon, Wila, Bäretswil und Maur - wird einerseits von Gebieten des Bundesinventars der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) und von nationalen Moorlandschaften (ML) gemäss der drei Bundesinventare zum Moorschutz überlagert (Hochmoorverordnung, Flachmoorverordnung und Moorlandschaftsverordnung des Bundes). Andererseits ist das Untersuchungsgebiet im Richtplan des Kantons Zürich zu grossen Teilen - vor allem im Bereich von Pfäffikersee und Greifensee - als Landschaftsschutz- und Landschaftsförderungsgebiet bezeichnet. Ebenfalls von grosser Bedeutung sind die Naturschutzgebiete, die rund um die beiden eiszeitlichen Seen im Kantonalen Richtplan eingezeichnet sind. Im Landschaftsschutzgebiet müssen gemäss Richtplan "alle Bestrebungen zur Bewahrung von Vielfalt, Schönheit, Naturnähe und Eigenart der verschiedenartigen Landschaften" unternommen werden. Diese "besonders wertvollen Landschaften" müssten erhalten und nachhaltig weiterentwickelt werden: "Diese Gebiete sollen vielfältiger Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen sein."


  • Landschaft: Moorgebiete (nationale Bedeutung), Rietgebiete, Drumlinlandschaft, BLN-Gebiet, Hochwasser
  • Mensch: dicht besiedelt, Verkehrsachsen, Oberlandautobahn, Parkplätze, Grillplätze

Modell für den ersten Schritt

Der Siedlungsdruck stellt einerseits die grösste ästhetische "Bedrohung" der Landschaft dar, und die meisten landschaftsbeeinträchtigenden Einflüsse (Infrastrukturen) hängen mit der Besiedlung zusammen.

Darum soll untersucht werden, welche Gebiete in nächster Zeit wohl überbaut werden.


Dies soll anhand der folgenden Indikatoren geschehen [Gewichtung in Klammern]:

  • Nähe zu MIV-Erschliessung [2]
  • Distanz zu Lärmquellen (Bahn,Autobahn) [2]
  • Nähe zu überbautem Gebiet [3]
  • Nähe zu ÖV-Erschliessung [1]
  • Lage im Siedlungsentwicklungsgebiet nach Richtplan [4]
  • Lage in Bauzone [4]


Da eine hohe Dichte die Landschaft stärker beeinträchtigt als eine geringe, soll der Faktor der baulichen Dichte als Gewichtungsfaktor in die Bewertung einfliessen.