CAS2012 Gewässerschutz: Unterschied zwischen den Versionen

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Es resultiert eine Karte mit den Gewässern ausserhalb des Siedlungsgebiets und ihren Potenzialen für eine Verbreiterung.
 
Es resultiert eine Karte mit den Gewässern ausserhalb des Siedlungsgebiets und ihren Potenzialen für eine Verbreiterung.
  
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== Analyse und Kritik der Resultate ==
 
== Analyse und Kritik der Resultate ==

Version vom 8. Dezember 2012, 17:45 Uhr

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Gewässerschutz_CAS2012


Ausgangslage, Fragestellung und Ziel

Gewässer sind die Lebensgrundlage und Trinkwasserressource für Pflanzen, Tiere und Menschen. Sie tragen als wichtiges Element zur Kultur- und Naturlandschaft bei. Mit dem Klimawandel steigt das Risiko für Extremereignisse wie Wasserknappheit oder Überschwemmungen. Wenn dem Gewässerraum genügend Raum zur Verfügung gestellt sind, können die verschiedenen Gewässerfunktionen besser sichergestellt werden. Das Gewässer mit seinen Ökosystem-Dienstleistungen kann sich selbst regulieren und nach Störungen wieder erholen. Grundlage bildet das am 1. Januar 2011 in Kraft getretene geänderte Gewässerschutzgesetz (GSchG).

Es soll in dieser Analyse festgestellt werden, wo unter Berücksichtigung der Topografie und Bebauung (Strassen, Siedlung) Potenziale für eine Verbreiterung der Gewässerräume bestehen.

Verfügbare Daten

  • Siedlungsflächen: Arealstatistik 1985 des BFS
  • Strassen: Verkehrszahlenmodell 2008 des Kantons ZH
  • Ökomorphologie Fliessgewässer: Fliessgewässer des AWEL
  • Digitales Höhenmodell: DGM

Getroffene Annahmen

  • Die Fliessgewässer können ausserhalb Baugebiet verbreitert werden.
  • Wir rechnen mit einer Verbreiterung von 25 m und 50 m.
  • Der mögliche Abstand der Fliessgewässer zur Siedlung beträgt 25 m.
  • DHM ....

Vorgehen: Modell und Analyse

Zuerst werden die Daten vorbereitet, danach zusammengefügt. Auf die Verarbeitung mit dem DHM haben wir aus Zeitgründen verzichtet.

Verkehrsflächen

  • Euclidean Distance

Maximum Distance: 25 m

  • Reclassify

0, 0-50 = 1 NoData = 0

Siedlungsflächen

  • Reclassify

16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24 = 1 Rest = NoData

  • Euclidean Distance

Maximum Distance: 50 m

  • Reclassify

0 - 50 = 1 Rest = 0

Gewässer

  • Euclidean Distance

Maximum Distance: 50 m

  • Reclassify

0, 0 - 25 = 100 25 - 50 = 50 NoData = 0

Synthese der versiegelten Flächen mit dem Gewässer

  • Versiegelte Flächen zusammenführen und klassieren

Raster Calculator über Strassen- und Siedlungsflächen Strassen + Siedlung

Reclassify 0 = 100 1, 2, NoData = 0

  • Versiegelte Flächen mit den Gewässern zusammenführen

Raster Calculator über versiegelte Flächen und Gewässer versiegelte Flächen / 100 * Gewässer

Ergebnis: "Potenzial"

Resultate

Es resultiert eine Karte mit den Gewässern ausserhalb des Siedlungsgebiets und ihren Potenzialen für eine Verbreiterung.

Gewaesserpotenzial CAS2012.jpg











Analyse und Kritik der Resultate

  • Es handelt sich bei diesem Ergebnis um eine sehr einfache Potenzialkarte, bei der das Geländemodell nicht berücksichtigt wurde. Bei den Gewässern wurde zudem nicht zwischen eingedohlten oder offenen Gewässern unterschieden. Übrige Faktoren der Machbarkeit wurden noch nicht berücksichtigt.
  • Zwischenschritte: Es wurden insgesamt lediglich drei Funktionen (Euclidean Distance, Reclassify, Raster Calculator) verwendet. Das Ergebnis hätte mit der Funktion Cell Statistics (Maximum/Minimum etc. aus zwei Datensätzen) schneller erreicht werden können.
  • Das haben wir gelernt
    • Umgang mit verschiedenen Funktionen im Zusammenhang mit Rasterdaten
    • Für die Selektion aus einem grösseren Datensatz (z.B. Arealstatistik) kann ein Reclassify angewendet werden, indem die relevanten Datensätze mit z.B. "1" ausgewählt werden und der Rest den Wert "0" erhält.