Diskussion:Zusammenspiel Lokalnamen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schreibungen in den älteren Plänen sind weder Hochdeutsch noch Mundart. Die neuen Schreibregeln von 2006 sind eindeutig, sie unterstützen die bestehenden Regeln, die seit 1948 gelten, die Lokalnamen mundartnah zu schreiben. Die älteren Schreibungen waren oft hilflose Versuche von sprachlich wenig geschulten Geometern, einen Namen nach Gehör wiederzugeben. Oder, was noch schlimmer ist, die Hochnäsigkeit von Schreibern, die alles besser wissen wollten und den Namen eigene Bedeutungen unterlegten, die sprachwissenschaftlich nicht haltbar sind. Es gibt eine gute Erfahrung, dass die Mundart die ursprüngliche Lautung der Namen meist besser wiedergibt als die schriftliche Überlieferung. Die Behauptung 50% der Kantone lehne die neuen Regeln ab, ist falsch. Das ist eine Eingrenzung auf einige GIS-Leute, die keine Fachleute sind. Ausser im Kanton Zürich werden die neuen  Regeln in praktisch allen Kantonen der deutschen Schweiz seit Jahren angemessen angewandt.
 
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Version vom 16. November 2006, 23:03 Uhr

Grundsätze...

Dem ist zu widersprechen. Die Schreibung "Hinter-" statt "Hinder-" auf der Landeskarte ist seit spätesten 1948 veraltet und nicht statthaft. Wenn eine Zeitlang Strassennamen und Ortsnamen auf der LK differieren, so ist das einfach eine Übergangszeit. Vielerorts gibt es den Flurnamen "Zil" oder "Ziil", er bedeutet in der Regel "Grenze, Gemeindegrenze", die Strassentafel haben stets die Schreibweise von den Vermessungsplänen übernommen, jetzt lesen wir auf den Tafeln "Zihlstrasse". Das ist weder Mundart noch Standardsprache, sondern einfach eine Marotte eines Geometers oder eines Grundbucheamten, beide haben den Duden dazu nicht konsultiert. Eine Schreibung "Zilstrasse" oder "Ziilstrasse" wäre für den heutigen Leser wesentlich verständlicher. Bei Strassennamen ist es eine gute Tradition, von den früheren Flurnamen auszugehen. Diese bringen so ein Stück Geschichte in die neue Zeit. Eine beste Empfehlung ist dabei, den Flurnamen allein zu nehmen, und -strasse oder -weg anzufügen. "Breitacher 25" wirkt schöner als "Breitacherstrasse 25". -- 85.2.6.29, 9. Nov. 06, 7:10:39

Beispiele

Die Schreibungen in den älteren Plänen sind weder Hochdeutsch noch Mundart. Die neuen Schreibregeln von 2006 sind eindeutig, sie unterstützen die bestehenden Regeln, die seit 1948 gelten, die Lokalnamen mundartnah zu schreiben. Die älteren Schreibungen waren oft hilflose Versuche von sprachlich wenig geschulten Geometern, einen Namen nach Gehör wiederzugeben. Oder, was noch schlimmer ist, die Hochnäsigkeit von Schreibern, die alles besser wissen wollten und den Namen eigene Bedeutungen unterlegten, die sprachwissenschaftlich nicht haltbar sind. Es gibt eine gute Erfahrung, dass die Mundart die ursprüngliche Lautung der Namen meist besser wiedergibt als die schriftliche Überlieferung. Die Behauptung 50% der Kantone lehne die neuen Regeln ab, ist falsch. Das ist eine Eingrenzung auf einige GIS-Leute, die keine Fachleute sind. Ausser im Kanton Zürich werden die neuen Regeln in praktisch allen Kantonen der deutschen Schweiz seit Jahren angemessen angewandt. -- 85.2.6.29, 9. Nov. 06, 7:10:39