Einheitlicher Gebrauch von geografischen Namen: Unterschied zwischen den Versionen

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An der vierten Konferenz 1982 der Expertengruppe der Vereinten Nationen für die Standardisierung geografischer Namen (UNGEN) wurde die erste Resolution zu toponymischen Richtlinien verabschiedet.
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Es wurde unter anderem empfohlen, dass alle Länder darin unterstützt werden sollen, toponymische Richtlinien für Kartenverleger und andere Herausgeber zu veröffentlichen und nachzuführen. Dies soll es Kartografen anderer Länder ermöglichen, die Probleme der kartografischen Toponymie jener Länder korrekt zu behandeln, die solche toponymischen Richtlinien herausgegeben haben. Auch sollen sie dem Kartenbenützer das Kartenlesen erleichtern.
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* Toponymische Richtlinien der Bundesrepublik Deutschland (2010)
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== Weblinks ==
 
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Version vom 25. Februar 2012, 19:42 Uhr

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Unites-Nations.jpg


Einheitlicher Gebrauch von Ortsnamen (UNGEN)

Sachverständigengruppe der Vereinten Nationen für geographische Namen (UNGEGN)


Auszug aus Broschüre UNGEGN Einheitlicher Gebrauch von Ortsnamen

Der einheitliche Gebrauch von genauen Ortsnamen ist maßgeblich für eine weltweite gute Kommunikation und leistet für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, den Umweltschutz und die nationale Infrastruktur wertvolle Dienste. Aus diesem Grunde hat die Organisation der Vereinten Nationen die Sachverständigengruppe der Vereinten Nationen für geographische Namen (UNGEGN) eingerichtet. Die Sachverständigengruppe unterstützt die Verwendung von weltweit einheitlichen und genauen Ortsnamen.


Nutzen für jedermann

Namen können eine Landschaft beschreiben und die Kultur und das Erbe einer Gesellschaft widerspiegeln. Eine korrekte Verwendung von genauen Ortsnamen ist für lokale, nationale und internationale Gemeinschaften von Vorteil, insbesondere für:

  • Wirtschaft und Handel;
  • Volkszählungen und nationale Statistiken;
  • Eigentumsrechte und Katasterangelegenheiten;
  • Städtebau und Raumplanung;
  • Umweltmanagement, nachhaltige Entwicklung und Denkmalschutz;
  • Hilfe bei Naturkatastrophen, Katastrophenschutz und Beförderung von Hilfslieferungen;
  • Sicherheitsstrategie und Maßnahmen zur Friedenssicherung;
  • Such- und Rettungsmaßnahmen;
  • Herstellung von Landkarten und Atlanten;
  • Automatische Navigation;
  • Tourismus;
  • Kommunikation, insbesonderePost- und Pressedienste.


Der Blick nach vorne

Um eine verstärkte weltweite Anwendung von genauen Ortsnamen zu fördern, ist die Sachverständigengruppe auf folgenden Gebieten tätig:

  • Ausdehnung der Aktivitäten auf Länder, die noch keine Mechanismen zur Namensstandardisierung, keine Datenbanken oder keine nationalen Ortsnamenverzeichnisse besitzen;
  • Förderung einheitlicher Umschriftsysteme in die Lateinschrift;
  • Verbreitung und umfassendere Verwendung von amtlich festgelegten Namen;
  • Entwicklung von Kommunikations- und Ausbildungswerkzeugen


Der Schlüssel zum Erfolg

Der Erfolg der von der Sachverständigengruppe aufgestellten Programme hängt weitgehend von der Umsetzung der nationalen und lokalen Aufgaben in den Ländern selbst ab. Die Mitglieder der Sachverständigengruppe üben eine Katalysatorfunktion aus bei der Umsetzung der angestrebten Gründung bzw. Änderungen von Ortsnamen-Infrastrukturen.


Toponymische Richtlinien gemäss UNGEGN

Die UNGEN hatte an der 4. Konferenn

An der vierten Konferenz 1982 der Expertengruppe der Vereinten Nationen für die Standardisierung geografischer Namen (UNGEN) wurde die erste Resolution zu toponymischen Richtlinien verabschiedet. Es wurde unter anderem empfohlen, dass alle Länder darin unterstützt werden sollen, toponymische Richtlinien für Kartenverleger und andere Herausgeber zu veröffentlichen und nachzuführen. Dies soll es Kartografen anderer Länder ermöglichen, die Probleme der kartografischen Toponymie jener Länder korrekt zu behandeln, die solche toponymischen Richtlinien herausgegeben haben. Auch sollen sie dem Kartenbenützer das Kartenlesen erleichtern.

  • Toponymische Richtlinien der Bundesrepublik Deutschland (2010)
  • Toponymsiche Richtlinein der Schweiz (Entwurf 2010)


Siehe auch


Weblinks