GIS2 2010 Gruppe 4: Unterschied zwischen den Versionen

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(Phase 1: Repräsentationsmodell)
(Phase 2: Funktionsmodell)
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Der Hardfaktor hat eine grosse Gewichtung bei der Evaluation der Eignung der Wohngebiete, da es ein sogenannter „Killerfaktor“ ist. Das heisst, dass wenn das Gebiet nicht in einer Zone ist, die Wohnnutzungen zulässt, dann wird es automatisch dank der hohen Gewichtung dieses Faktors schlecht abschneiden. Ausserhalb des Zonenplangebietes hat der Hardfaktor keine Wirkung und es kommen nur die Weichfaktoren zur Geltung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass dem Grundsatz der Nachhaltigkeit nachgekommen wird und attraktive Wohnlagen primär in Baulandreserven und bestehenden Bauzonen (Verdichtung) gesucht werden.
 
Der Hardfaktor hat eine grosse Gewichtung bei der Evaluation der Eignung der Wohngebiete, da es ein sogenannter „Killerfaktor“ ist. Das heisst, dass wenn das Gebiet nicht in einer Zone ist, die Wohnnutzungen zulässt, dann wird es automatisch dank der hohen Gewichtung dieses Faktors schlecht abschneiden. Ausserhalb des Zonenplangebietes hat der Hardfaktor keine Wirkung und es kommen nur die Weichfaktoren zur Geltung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass dem Grundsatz der Nachhaltigkeit nachgekommen wird und attraktive Wohnlagen primär in Baulandreserven und bestehenden Bauzonen (Verdichtung) gesucht werden.
 
  
  
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==== Faktor 5: Wohnzonen (Gewicht an Gesamtbewertung 42%) ====
 
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Version vom 5. Januar 2011, 13:46 Uhr

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Phase 1: Repräsentationsmodell

Thema: Attraktive Wohnlagen

Bestehende und neu einzuzonende Baugebiete in Winterthur sollen dahingehend untersucht werden, inwiefern sie sich als Wohngebiet eignen und auch eine attraktive Wohnlage bilden. Das Ergebnis soll primär dem Stadtplaner und sekundär den Neuzuzügern sowie der einheimischen Bevölkerung dienen, um attraktive Wohnlagen zu eruieren.

Stakeholder

Wir bewerten das Thema aus der Sicht der Stadt Winterthur, um dem Stadtplaner ein zusätliches Instrument in die Hand zu geben, eine objektive Entscheidungsfindung bei Neueinzonungen von Wohnzonen zu geben. Ausserdem könnte das Thema für einen Immobilienmakler interessant sein.

Mindmap

Unzählige Themen beeinflussen in unterschiedlichem Ausmass, ob die die Wohnlage attraktiv ist oder nicht. Das nachfolgende Mindmap stellt die wichtigsten Treiber dar.

Mindmap attr wl.jpg


















Bewertung

Aufgrund beschränkt zur Verfügung gestellter Daten für den Bearbeitungsperimeter, konnten nur folgende Themen berücksichtigt werden:

  • Sonnenseitige Ausrichtung (südlich, westlich)
  • Aussicht
  • Gute ÖV-Anbindung
  • Kurze Arbeitswege (ohne Landwirtschaftssektor)
  • Zone lässt Wohnnutzung zu

Phase 2: Funktionsmodell

Das Funktionsmodell gibt Auskunft darüber, welche Standorte attraktiv für das Wohnen sind und welche nicht. Die Abstufung erfolgt von grün (sehr gut) bis rot (sehr schlecht). Standorte ausserhalb der Bauzone wurden auch bewertet, da sie für die Zukunft einen wichtigen Hinweis geben, wo neue attraktive Wohnzonen ausgeschieden werden können.

Bewertungs-Faktoren

  • Bevorzugte Himmelsrichtung
  • Höhenlage
  • Distanz zu ÖV-Haltestellen
  • Distanz zu Arbeitsstätten
  • Bestehende und potentielle Wohnzonen


Zur Ermittlung der geeigneten Wohngebiete in der Region Winterthur kommen verschiedene Faktoren zur Anwendung. Diese Faktoren werden auch mit unterschiedlicher Gewichtung das Endergebnis beeinflussen. Wir unterscheiden Hardfaktoren und Weichfaktoren:

  • Hardfaktor: Bestehende und potentielle Wohnzonen
  • Weichfaktoren: Distanz zu ÖV-Haltestellen, Höhenlage, bevorzugte Himmelsrichtung, Distanz zu Arbeitsstätten

Der Hardfaktor hat eine grosse Gewichtung bei der Evaluation der Eignung der Wohngebiete, da es ein sogenannter „Killerfaktor“ ist. Das heisst, dass wenn das Gebiet nicht in einer Zone ist, die Wohnnutzungen zulässt, dann wird es automatisch dank der hohen Gewichtung dieses Faktors schlecht abschneiden. Ausserhalb des Zonenplangebietes hat der Hardfaktor keine Wirkung und es kommen nur die Weichfaktoren zur Geltung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass dem Grundsatz der Nachhaltigkeit nachgekommen wird und attraktive Wohnlagen primär in Baulandreserven und bestehenden Bauzonen (Verdichtung) gesucht werden.


Faktor 1: bevorzugte Himmelsrichtung (Gewicht an Gesamtbewertung 17%)

Bewertungsüberlegungen:

  • Gute Bewertung: Eine sehr gute Bewertung erfolgte, wenn das Gelände zwischen 180 - 270 Grad ausgerichtet war (Süden bis Westen).
  • Schlechte Bewertung: Eine schlechte Bewertung erfolgte, wenn das Gelände zwischen 315 - 45 Grad ausgerichtet war (Nordwest bis Ost).


Datengrundlage:

  • SWISSTOPO_DHM25


Gewichtung:

Werte (Grad) Gewichtung (Prozent)

-1-0

0

0-45

10

45-90

20

90-135

30

135-180

60

180-225

100

225-270

100

270-315

30

315-360

10

no Data

no Data


Faktor 2: Höhenlage (Gewicht an Gesamtbewertung 29%)

Bewertungsüberlegungen:

  • Gute Bewertung: Je höher das Gebiet gelegen ist, desto besser wurde es bewertet.
  • Schlechte Bewertung: Je tiefer das Gebiet gelegen ist, desto schlechter wurde es bewertet.


Datengrundlage:

  • SWISSTOPO_DHM25


Gewichtung:

Werte (Höhe in m.ü.M) Gewichtung (Prozent)

0-345

0

345-450

0

450-600

50

600-750

100

no Data

no Data


Faktor 3: Distanz zu Haltestellen ÖV (Gewicht an Gesamtbewertung 8%)

Bewertungsüberlegungen:

  • Gute Bewertung: Je näher das Gebiet an einer ÖV Haltestelle gelegen ist, desto besser war die Bewertung.
  • Schlechte Bewertung: Je weiter das Gebiet von einer ÖV Haltestelle entfernt ist, desto schlechter war die Bewertung.


Datengrundlage:

  • OEV_HALTESTELLEN_P


Gewichtung:

Werte (Distanz in m) Gewichtung (Prozent)

0-100

100

100-200

90

200-300

80

300-400

60

400-500

40

500-600

30

600-700

20

700-800

10

800-3000

0

no Data

no Data


Faktor 4: Distanz zu Arbeitsstätten(Gewicht an Gesamtbewertung 4%)

Bewertungsüberlegungen:

  • Gute Bewertung: Je näher das Gebiet an Arbeitsstätten grenzt, desto besser wurde es bewertet.
  • Schlechte Bewertung: Je weiter das Gebiet von Arbeitsstätten entfernt ist, desto schlechter wurde es bewertet.


Datengrundlage:

  • BZ2008_BESCH_AST_BESCH_S_ABT_1


Gewichtung:

Werte (Distanz in m) Gewichtung (Prozent)

0-200

100

200-500

80

500-1000

50

1000-2000

20

no Data

no Data


Faktor 5: Wohnzonen (Gewicht an Gesamtbewertung 42%)

Bewertungsüberlegungen:

  • Gute Bewertung: Wenn die Nutzung Wohnen zulässt (z.B. Wohnzone)
  • Schlechte Bewertung: Wenn die Nutzung Wohnen nicht zulässt (z.B. Industriezone)


Datengrundlage:

  • NUTZUNGSUEBERSICHT_06_F


Gewichtung:

Werte Gewichtung (Prozent)

Keine Wohnzone

0

Wohnzone

100

no Data

0


Funktionenmodell

Modell grafik ad low.jpg

Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung

Text...


Resultat: Attraktive Wohnlagen

Attraktive wohnlagen ad low.jpg


Weitere Dateien

Datei:Model report ad.pdf