Geodatenabgabe

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Für die Abgabe von Geodaten sind aus technischer Sicht 1. Webservices und 2. Geodatenformate (inkl. Encoding) zu regeln.

Diese sollen

  • die (schweiz.) Gesetze, Verordnungen
  • und Vorgaben berücksichtigen
  • und wenn möglich auf etablierten, einfachen und bewährten Standards beruhen.

Webservices für die Geodatenabgabe

  1. HTTP
  2. ftp

Diskussion:

  • In Zukunft könnten ev. folgende Webservices relevant werden: WMS:getFeatureInfo, WMS:getFeatureInfoById mit einem HTTP-URL- und einem SOAP-Binding.
  • WFS ist nur bedingt zu empfehlen, da dieser Industriestandard nicht primär für die Datenabgabe entworfen worden ist und u.a. bei grossen Dateien Timeout-Probleme hat.

Geodatenformate für die Geodatenabgabe

  1. DXF (das Format für Architekten und Planer): Ein Text-/ASCII-Format nur mit "farbiger" Geometrie (höchstens mit Layerangaben). Nachteil: Nur Geometrie.
  2. Spatialite (das Format für "alle"): Ein binäres Format mit mehreren Tabellen mit Attributen und Geometrie in einer einzigen Datei. Ein SQLite-"Profil". Open Source. [1]. Nachteile: Wird noch nicht von allen GIS unterstützt.
  3. INTERLIS (das Format für "GIS-Spezialisten"): Nicht nur ein ASCII-Format in einer Datei, sondern lässt sich direkt aus einer eigenen Datenbankschema-Beschreibung herleiten. Publiziert vom Schweizer Standard-Verein eCH: [2] . Es gibt zurzeit zwei Formate: die INTERLIS 1 (ITF) und INTERLIS 2 (XTF/XML). Nachteile: Auf die Schweiz beschränkt.
  4. CSV (das Format für den IT Mainstream): Bekanntes Format als kleinster gemeinsamer Nenner. Braucht bestimmte Regeln für Feldtrennzeichen und Encoding; Geometrien sollten im sog. WKT-Format codiert werden: [3]. Nachteil: eine Datei pro Tabelle.

Diskussion:

  • In Zukunft ist ev. mit einem neuen Format zu INTERLIS 2 zu rechnen, das einfacher und XML-konformer ist.
  • GeoJSON (ev. GeoBSON) empfehlen sich als weboptimierte Formate und eignen sich für nicht zu grosse Geodaten-Mengen.
  • Mit Vorbehalten ist das GML/XML zu erwähnen. Dies ist zwar ein Geodaten-Austauschformat gemäss OGC-Industriestandard und eng mit WFS verbunden. Doch ist es sehr umfangreich, komplex (viele Namepaces), nicht ganz XML-konform und an einigen Stellen unterspezifiziert.
  • Recht veraltet ist das GIS-Format "Esri Shapefile". Dies ist ein beschränktes Format, z.B. besteht es aus vielen zusammengehörenden Dateien und es werden Attributnamen abgeschnitten.