Geografische Namen Test

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Schreibweise von Ortsnamen

  • Karten und Pläne: Ortsnamen werden gemäss Weisungen 1948 geschrieben. Beispiel:
    • Au (ohne Kantonskürzel)
    • Buch (ohne Kantonskürzel)
  • Ortstafeln: Die Schreibweise der Ortstafeln richtet sich grundsätzlich analog der offiziellen Schreibweise auf Karten und Pläne (grundsätzlich ohne Beifügungen). Bei Weilern wird jedoch häufig der Gemeindename in Klammern geführt. Beispiel
    • Herrlisberg (Wädenswil)


Schreibweise von Ortschaftsnamen

Gemäss Poststellenchronik Schweiz 1849-2007 verfügte der Bundesrat 1930 für alle Amtsstellen eine amtliche Schreibweise von Ortschaftsnamen. Die Schreibweise von Ortschaftsnamen leitet sich grundsätzlich aus der Schreibweise der Ortsnamen ab.

Für die Deutschsprachige Schweiz hat sich folgender Standard etabliert, welcher auch in Zukunft erhalten werden sollte:


Ortschaftsnamen aus zwei oder mehreren Wörtern

Ortschaftsnamen aus zwei oder mehreren Wörtern werden ohne Bindestrich geschrieben (gilt auch für die Italienischsprachige Schweiz) Beispiele:

  • Bolligen Dorf
  • Bolligen Station
  • Davos Wolfgang
  • Rickenbach Sulz
  • Sertig Dörfli


Französischsprachige Namen enthalten dagegen Bindestriche (nach "La" z.B. jedoch kein Bindestrich)

  • Corsier-sur-Vevey
  • Fenil-sur-Corsier
  • La Comballaz
  • La Tour-de-Peilz
  • Les Plans-sur-Bex
  • Montagny-la-Ville


Ortschaftsnamen aus zwei Ortsnamen

Ortschaftsnamen, welche aus zwei Ortsnamen gebildet werden, werden mit Bindestrichen geschrieben. Beispiele:

  • Aatal-Seegräben
  • Aristau-Althäusern
  • Blausee-Mitholz
  • Ebnat-Kappel

Bei französischen Ortschaftsnamen aus zwei Ortsnamen werden die Bindestriche bei den einzelnen Namen weggelassen (Châtel-sous-Montsalvens):

  • Crésuz-Châtel sous Montsalvens


Beifügungen

Falls mehrere gleiche Ortschaftsnamen in der Schweiz existieren, werden die Ortsnamen mit einer so genannten Beifügung ergänzt, damit sie in der Schweiz eindeutig sind.

  • Kantonskürzel im Gegensatz zu Gemeindenamen wird die Klammer weggelassen. Beispiele:
    • Beinwil SO
    • Benken SG
    • Benken ZH
    • Berg SG
    • Berg TG
    • Buch SH
    • Büren NW
    • Büren SO
    • Cressier FR
    • La Forclaz VD
    • Onnens FR
    • Siselen BE
  • Bei, Im, usw. «Bei» wird meist als «b.» abgekürzt. Diese Art von Beifügungen wirken heute z.T. etwas störend und werden sofern möglich z.T. durch Kantonskürzel ersetzt. Beispiele von «b.»:
    • Blatten b. Naters
    • Buch b. Frauenfeld
    • Buch b. Kümmertshausen
    • Buch b. Märwil
  • am, im usw.
    • Beinwil am See
    • Buch am Irchel
    • Büren an der Aare
    • Büren zum Hof
  • Gemeindenamen werden in Klammern gesetzt.
    • Blignoud (Ayent)
    • Glattpark (Opfikon)
    • Praz (Vully)

Bemerkungen: Zum Teil werden auch Beifügungen verwendet, auch wenn der Ortschaftsname auch ohne Beifügung schweizweit eindeutig wäre, vor allem bei wenig bekannten Ortschaften. Beispiele:

    • Bleiken b. Oberdiessbach
    • Blignoud (Ayent)
    • Bönigen b. Interlaken
    • Glattpark (Opfikon)


Zweisprachige Ortschaftsnamen

Zweisprachige Ortschaftsnamen tragen einen Schrägstrich. Beispiele:

  • Bergün/Bravuogn
  • Biel/Bienne

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