Geohash: Unterschied zwischen den Versionen

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* Primärschlüssel mit geografischen Koordinaten
 
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* Index für geografische Koordinaten
 
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Es ist zu vermuten, dass sich die Nachbarschaftseigenschaften so ausnutzen lassen, dass daraus eine Struktur entsteht, die bessere Index-Eigenschaften hat, als der aktuelle Stand-der-Technik mit den R-Bäumen.
  
 
Ähnliche Codierungen sind die Morton-Zahl (aus Zahlentheorie) und der Natural Area Code (oder Universal Address). Der Geohash-Code bietet die Möglichkeit, die Genauigkeit schrittweise zu verbessern, je nach Code-Länge.  
 
Ähnliche Codierungen sind die Morton-Zahl (aus Zahlentheorie) und der Natural Area Code (oder Universal Address). Der Geohash-Code bietet die Möglichkeit, die Genauigkeit schrittweise zu verbessern, je nach Code-Länge.  
  
Geohash wurde von Gustavo Niemeyer erfunden. Der Algorithmus ist seit 26. Februar 2008 Public Domain, dies im Unterschied zu ähnlichen Codes, wie z.B. der patentierte Natural Area Code (NAC). Der Geohash-Erfinder betreut eine freie Webapplikation namens geohash.org.  
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Geohash wurde von Gustavo Niemeyer erfunden. Der Algorithmus ist seit 26. Februar 2008 Public Domain, dies im Unterschied zu ähnlichen Codes, wie z.B. der patentierte Natural Area Code (NAC). Der Geohash-Autor betreut eine freie Webapplikation namens geohash.org. Laut einem Blog-Eintrag des Autors ([http://blog.labix.org/2008/05/20/google-using-geohash]) wird der Geohash-Code auch von Google intern verwendet.  
 
 
Angeblich verwendet auch Google intern den Geohash-Code in seinem BigTable. Es ist zu vermuten, dass sich die Nachbarschaftseigenschaften so ausnutzen lassen, dass daraus eine Struktur entsteht, die bessere Index-Eigenschaften hat, als der aktuelle Stand-der-Technik mit den R-Bäumen.  
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 30. Dezember 2008, 19:40 Uhr

Geohash ist ein Breiten-/Längengrad Geocodierungs-System.

Der Geohash-Code ist ein (Geo-)Codierungssystem für geografische Koordinaten. Beispiel: Die Koordinaten -25.382708 / -49.265506 werden zum Geohash-Code 6gkzwgjzn820 codiert; -25.383 / -49.266 zu 6gkzwgjz.

Der Geohash-Code hat u.a. folgende Eigenschaften:

  • feste Code-Länge
  • wählbare Genauigkeit (je nach Länge)
  • benachbarte Koordinatenpaare führen zu ähnlichen Codes.

Damit eignet sich der Geohash-Code v.a. für folgende Anwendungen:

  • Primärschlüssel mit geografischen Koordinaten
  • Index für geografische Koordinaten

Es ist zu vermuten, dass sich die Nachbarschaftseigenschaften so ausnutzen lassen, dass daraus eine Struktur entsteht, die bessere Index-Eigenschaften hat, als der aktuelle Stand-der-Technik mit den R-Bäumen.

Ähnliche Codierungen sind die Morton-Zahl (aus Zahlentheorie) und der Natural Area Code (oder Universal Address). Der Geohash-Code bietet die Möglichkeit, die Genauigkeit schrittweise zu verbessern, je nach Code-Länge.

Geohash wurde von Gustavo Niemeyer erfunden. Der Algorithmus ist seit 26. Februar 2008 Public Domain, dies im Unterschied zu ähnlichen Codes, wie z.B. der patentierte Natural Area Code (NAC). Der Geohash-Autor betreut eine freie Webapplikation namens geohash.org. Laut einem Blog-Eintrag des Autors ([1]) wird der Geohash-Code auch von Google intern verwendet.

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