Normalisierung geografischer Mundartnamen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Januar 2009, 22:58 Uhr
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Schreibweise der Orts- und Lokalnamen im Namenbuch
- Name Dieser Name dient zum Aufsuchen von Namen im Namenbuch und ist Referenz zu amtlichen Karten und Plänen.
- Bestehende Namen: Als Name wird die Schreibweise des amtlichen Namens unverändert aus der amtlichen Vermessung und der Landesvermessung übernommen (Art. 3 GeoNV Abs. 3)
- Neue Namen:
- Lokalnamen geringer Bedeutung: Schreibweise des Mundartnamens normalisieren, damit er gemäss Art. 3 Abs. 1 GeoNV einfach schreib- und lesbar ist. Der Namen darf daher nicht direkt als Mundartname übernommen werden, sondern er muss sich an das vertraute Schriftbild der Standardsprache anlehnen (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). vgl. Abb. 1 bis 3
- Lokalnamen grosser Bedeutung sowie Ortsnamen: sind in direkter Anlehnung an die Standartsprache zu schreiben (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). vgl. Abb. 3
- Phonetik Geografische Namen werden im Namenbuch in phonetischer Schrift mit diakritischen Zeichen notiert
- Mundart Die Namen werden in Mundartform zusätzlich auch ohne diakritische Zeichen geschrieben
Abb. 1
Was Normalisieren konkret heisst, lässt sich auf folgenden Beispielen entnehmen.
- Gelb = Mundartform
- Grün = normalisiert
- Rot = nicht normalisiert
Die Weisungen 1948 eignen sich sehr gut zur Normalisierung kartengerechte Schreibweisen von geografischen Namen.
Abb. 2
Geografische Namen werden grundsätzlich in Anlehnung an die Standardsprache geschrieben (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). Nur Lokalnamen geringer Bedeutung werden mundartlich und in Anlehnung an das vertraute Schriftbild der Standardsprache schreiben.
Abb. 3