Normalisierung geografischer Mundartnamen

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Schreibweise der Orts- und Lokalnamen im Namenbuch

  • Name Dieser Name dient zum Aufsuchen von Namen im Namenbuch und ist Referenz zu amtlichen Karten und Plänen.
    • Bestehende Namen: Als Name wird die Schreibweise des amtlichen Namens unverändert aus der amtlichen Vermessung und der Landesvermessung übernommen (Art. 3 GeoNV Abs. 3)
    • Neue Namen:
      • Lokalnamen grosser Bedeutung sowie Ortsnamen: sind in Anlehnung an die Standardsprache zu schreiben (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). vgl. Abb. 3
      • Lokalnamen geringer Bedeutung: Schreibweise des Mundartnamens normalisieren, damit er gemäss Art. 3 Abs. 1 GeoNV einfach schreib- und lesbar ist. Der Namen darf daher nicht direkt als Mundartname übernommen werden, sondern er muss sich an das vertraute Schriftbild der Standardsprache anlehnen (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). vgl. Abb. 1 bis 3
  • Phonetik Geografische Namen werden im Namenbuch in phonetischer Schrift mit diakritischen Zeichen notiert
  • Mundart Die Namen werden in Mundartform zusätzlich auch ohne diakritische Zeichen geschrieben


Abb. 1

Normalisierung geografische Namen.jpg



Was Normalisieren konkret heisst, lässt sich auf folgenden Beispielen entnehmen.

  • Gelb = Mundartform
  • Grün = normalisiert
  • Rot = nicht normalisiert

Die Weisungen 1948 eignen sich sehr gut zur Normalisierung für eine kartengerechte Schreibweise von geografischen Namen.


Abb. 2

Beispiele Normaliserung im Namenbuch.jpg


Geografische Namen werden grundsätzlich in Anlehnung an die Standardsprache geschrieben (Art. 3 Abs. 2 GeoNV). Nur bei Lokalnamen geringer Bedeutung kann es Sinn machen, diese mundartlich zu schreiben. Die Schreibweise soll sich dabei das vertraute Schriftbild der Standardsprache anlehnen.


Abb. 3

Schreibweisen der geografischen Namen Standardsprache Mundart.jpg



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