RP6 09: Potenziale für Innovations-Arbeitsplatzschwerpunkte: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Dezember 2009, 11:52 Uhr


Themenexperten

Wirtschaftsförderer Winterthur

(Daniel Fürsinger, Marco Gloor)

Thema

Optimale Standortpotenziale für Innovations-Arbeitsplatzschwerpunkte

Bewertungsinhalt

Was sind potenziell gute Lagen und welche Indikatoren beeinflussen die Innovations-Arbeitsplatzschwerpunkte?

Positive Indikatoren

  • Zentralität
  • Industrie- und Gewerbezonen
  • Optimale MIV, LV und ÖV Erschliessung
  • Anbindung Bahnareal (Güterverkehr)
  • Verpflegungsmöglichkeiten
  • Nähe zu Wohnstandorten und Naherholungsangeboten (wegen mobilen Faktoren vernachlässigbar)


Negative Indikatoren

  • Dezentralität (zu viele Wege und zu hohes Verkehrsaufkommen raumplanerisch unerwünscht)
  • ungenügende Erschliessung (Grund-, Grob- und Feinerschliessung)
  • hohe Überalterung der Bevölkerung
  • Schutz- und Gefahrengebiete

Bewertungsfaktoren

Welche Faktoren führen zum Bewertungsinhalt?

  • Erschliessungsgüte I: Je dichter das ÖV-Netz (Haltestellen, Takt, Fahrplan), desto besser die Lage
  • Erschliessungsgüte II: Je besser an Bahnareale und MIV-Netz angebunden desto besser
  • Bevölkerungsstruktur: Alter zwischen 20 und 49 Jahren optimal (Alterskohorten VZ 2000)
  • Überbauungsstand: Je baureifer Parzelle desto besser
  • Zonentyp: Arbeits- (Wohnen und Gewerbe) sowie Industriezonen sind besser als reine Wohnzonen

Zonierung

  • Allen 81 Zonen wurde je nach Eignung ein Wert von 0 bis 100 zugewiesen (Bspw. Industriezone 100, Zone für Wohnen und Gewerbe 20, Wohnzone 0)

Überbauungsstand

  • Hier wurden die schlechter überbauten Parzellen (100) besser gewertet als die gut ausgenutzen Parzellen (Reservezone 0)

Erschliessung

  • Sämtliche ÖV-Haltestellen wurden mit einem Einzugsgebiet von 200m als 100 bewertet
  • Alle Ein-, bzw. Ausfahrten zu Autobahnen wurden mit einem Einzugsgebiet von 0 bis 50m als 100 bewertet

Alter der Bevölkerung

  • Die Alterskohorten (20-49) bei Frauen wie auch bei Männern wurden so gewertet, dass je mehr von diesem Alter pro Hektare desto besser

Schlussgewichtung der einzelnen Wertungen

  • 0,16 x Luftdistanzgüte und Priorität von ÖV
  • 0,16 x Luftdistanzgüte zu Haltestellen ÖV
  • 0,16 x Alter der Bevölkerung
  • 0,16 x Zonierung
  • 0,24 x Überbauungsstand
  • 0,06 x Distanz zu Autobahnein- und ausfahrten
  • 0,06 x Distanz zu Bahnhofarealen

Datengrundlagen

  • Bevölkerungszahlen: Volkszählung 2000
  • ÖV Haltestellen: ZH Verkehr, ÖV Haltestellen_P
  • Zonenplan: ZH ARV, Nutzungsübersicht_06_F
  • Bahn und Strassen: CH Swisstopo Vec25, V25_Anlagen_F / V25_Strassen_L

Weitere Erkenntnisse aus den Schritten

Erkenntnisse aus der Faktorbestimmung

  • viele Faktoren korrespondieren miteinander
  • die Gewichtung ist massgebend


Erkenntnisse aus der Bewertungsanalyse

  • die Anzahl der Bewertungsstufen darf nicht zu klein sein, da sonst visuell keine Aussagen gemacht werden können
  • allfällige Fehler werden sichtbar
  • Die Gewichtung ist stets auch die Schwachstelle einer Bewertung. Mit eben dieser können die Resultate jedoch auch verfälscht werden


Erkenntnisse aus dem Entwerfen des Visionsplans

  • Flächen schwer abschätzbar bei der Konstruktion
  • Flächen und Objekte können aus Grundlagendaten kopiert / wiederverwendet werden
  • Nicht nur Grundlagendaten zur Evaluation der Gebiete verwenden sondern auch den eigenen Verstand


Erkenntnisse aus der Wirkungsanalyse

  • Die Spannweite unserer Werte reicht von 1'035 bis 22'898 Punkten
  • Unser Wert liegt mit 7'605 Punkten an zweiter Stelle


Überlegung zur Optimierung (SWOT-Analyse)

SWOT-Analyse Stärken (Strenghts) Schwächen (Weaknesses)

Chancen (Opportunities)

  • Verwendung eines breiten Spektrums an Grundlagen
  • Konkrete Standorte eruierbar
  • Hohe Gewichtung des Verkehrs
  • Topografie vernachlässigt

Gefahren (Threats)

  • Qualität der bestehenden Gebäude nicht einbezogen
  • Kundenprofil nicht sehr ausführlich (z.B. Sparte)
  • Nichteinbezug des Bodenpreises / Steuerfusses
  • Annahme eines hohen Verkehrserschliessungsbedarfs