Schweizerdeutsche Schreibung: Unterschied zwischen den Versionen

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   o Grundsatz: je eifacher d'Schribig, desto besser. E gnaui Widergab von de Lut isch sowieso nöd mögli.
 
   o Grundsatz: je eifacher d'Schribig, desto besser. E gnaui Widergab von de Lut isch sowieso nöd mögli.
     Tüend's nöd übertribe mit Doppelvokal (also nöd: "Nöd übertriibe mit dä Vokaal" schribed z.B. "Wil" nöd "Wiil").  
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     Tüend's nöd übertribe mit Doppelvokal (also nöd: "Nöd übertriibe mit dä Vokaal"
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    schribed z.B. "Wil" nöd "Wiil").  
 
   o Im Zwifelsfall: Nämed d'Variante wo nöcher isch bi de offizielle Schribwis uf de Landes-Charte.
 
   o Im Zwifelsfall: Nämed d'Variante wo nöcher isch bi de offizielle Schribwis uf de Landes-Charte.
   o Wäge dr Vereifachig und Vereinheitlichung wird empfole, bekannti Wörter immer im Standard zschribe (z.B. Berg nöd Bärg)
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   o Wäge dr Vereifachig und Vereinheitlichung wird empfole, bekannti Wörter immer im Standard¨
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    zschribe (z.B. Berg nöd Bärg)
 
   o Detail: Ehner e statt ä, also z.B. "de Charte" (und nöd: "dä Chartä).
 
   o Detail: Ehner e statt ä, also z.B. "de Charte" (und nöd: "dä Chartä).
     astelle von "scht" oder "schp" besser nach em gwöhnte Vorbild vom Schritdütsch: "st" und "sp" z.B. "Steine" nöd "Schtäine"
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     astelle von "scht" oder "schp" besser nach em gwöhnte Vorbild vom Schritdütsch: "st" und "sp"
    und "Samstagere" und nöd "Samschtagere" oder "Samschtagerä"
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    z.B. "Steine" nöd "Schtäine" und "Samstagere" und nöd "Samschtagere" oder "Samschtagerä"
    "ch" astelle von "k" sind typische Dialektlut z.B. Chalchere (Kalchrain)
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  o "ch" astelle von "k" sind typische Dialektlut z.B. Chalchere (Kalchrain)
    Für es "i" wird im Dialäkt mängmal au "y" gschriebe. Es wird aber empfole, immer "i" zschribe.  
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  o Für es "i" wird im Dialäkt mängmal au "y" gschriebe. Es wird aber empfole, immer "i" zschribe.  
 
   o "No-no": Mached kei Abchürzige wie uf em SMS (also "schribe" nöd "shribe").
 
   o "No-no": Mached kei Abchürzige wie uf em SMS (also "schribe" nöd "shribe").
   o Da es paar Bispil vo Ortsnäme: Bängle, Türschtele, Itschne (Itschnach), Stamme (Stammheim), Stäg, Neubüel,
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   o Da es paar Bispil vo Ortsnäme: Bängle, Türschtele, Itschne (Itschnach), Stamme (Stammheim),
    Rüti, Rümlige (Rümlang), Moslig (Mosnang), Schlate (Schleitheim), Eistrige (Engstrigen), Boustette (Bonstetten)
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    Stäg, Neubüel, Rüti, Rümlige (Rümlang), Moslig (Mosnang), Schlate (Schleitheim),
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    Eistrige (Engstrigen), Boustette (Bonstetten)
 
    
 
    
  

Version vom 28. Dezember 2010, 18:23 Uhr

Hiwis zur Schribwis vo Schwizerdütsch uf dr "Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte" (Deutschschweizer Dialektkarte)
Schwizerdütsch isch e Sammelbezeichnig für die Dialäkt wo i de Dütschschwiz gret werdet. Es isch in erschter Linie e gsprochni und nöd e gschribni Sprach. Es git e kei Regle für e normierti Schrift! Das isch au zimli schwirig dänn es git 250 Lut und nur 26 Buechstabe. Und die einzelne Dialäkt sind andersch vo Ortschaft zu Ortschaft. Da drus git's es Dilemma: Söll mer gwüssi typischi Dialäktmerkmal setze (z.B. Hus statt Haus) aber süsch em Standard folge, wo mer vom Schriftdütsch her käned (viel statt vill) oder söll mer meh bim Schribe die verschidene Vokal betone (widr statt wieder). S'Letschte isch müesamer z'Läse. Für en möglichscht nöd z'unterschidlichi Charte händ mer eus drum müesse entscheide. Drum:
 o Grundsatz: je eifacher d'Schribig, desto besser. E gnaui Widergab von de Lut isch sowieso nöd mögli.
   Tüend's nöd übertribe mit Doppelvokal (also nöd: "Nöd übertriibe mit dä Vokaal"
   schribed z.B. "Wil" nöd "Wiil"). 
 o Im Zwifelsfall: Nämed d'Variante wo nöcher isch bi de offizielle Schribwis uf de Landes-Charte.
 o Wäge dr Vereifachig und Vereinheitlichung wird empfole, bekannti Wörter immer im Standard¨
   zschribe (z.B. Berg nöd Bärg)
 o Detail: Ehner e statt ä, also z.B. "de Charte" (und nöd: "dä Chartä).
   astelle von "scht" oder "schp" besser nach em gwöhnte Vorbild vom Schritdütsch: "st" und "sp"
   z.B. "Steine" nöd "Schtäine" und "Samstagere" und nöd "Samschtagere" oder "Samschtagerä"
 o "ch" astelle von "k" sind typische Dialektlut z.B. Chalchere (Kalchrain)
 o Für es "i" wird im Dialäkt mängmal au "y" gschriebe. Es wird aber empfole, immer "i" zschribe. 
 o "No-no": Mached kei Abchürzige wie uf em SMS (also "schribe" nöd "shribe").
 o Da es paar Bispil vo Ortsnäme: Bängle, Türschtele, Itschne (Itschnach), Stamme (Stammheim),
   Stäg, Neubüel, Rüti, Rümlige (Rümlang), Moslig (Mosnang), Schlate (Schleitheim),
   Eistrige (Engstrigen), Boustette (Bonstetten)
 

Uf dr Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte gahts vor allem um d'Siedligsnäme, die offiziel meist Schriftdütsch geschribe sind. D'Flurnäme, die hüfig offiziel mundartlich geschribe sind, sind nöd betroffe und det wür's sich au nöd lohne, nomals e neui Schribwis z'erfinde.


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