Schweizerdeutsche Schreibung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schweizerdeutsche Schreibung ist offiziell nicht genormt. Im Hinblick auf die Erfassung in Datenbanken (wie [[OpenStreetMap]]) - und aktuell der [[Deutschschweizer Dialektkarte]] macht es jedoch Sinn, Richtlinien aufzustellen. Bei einer solchen Erfassung geht es vor allem um Siedlungsnamen, d.h. Städte, Dörfer und Weiler. Flurnamen sind in den offiziellen Landeskarten bereits mundartnah erfasst. Namen im Deutschschweizer Dialekt erhalten den ISO-Code 'gsw' (siehe [http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Multilingual_names#Switzerland]). So wird der Weiler/Dorfteil Wolfhausen (name=Wolfhausen) also z.B. mit name:gsw=Wolfhuse erfasst.
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;Hiwis zur Schribwis vo Schwizerdütsch uf dr "Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte" ([[Deutschschweizer Dialektkarte]]): Schwizerdütsch isch e Sammelbezeichnig für die [http://www.dialekt.ch/karte.htm Dialäkt] wo i de Dütschschwiz gret werdet. Es isch in erschter Linie e gsprochni und nöd e gschribni Sprach. Es git e kei Regle für e normierti Schrift! Das isch au zimli schwirig dänn es git im Dialäkt öpe 250 Lut und nur 26 Buechstabe. Und die einzelne Dialäkt sind andersch vo Ortschaft zu Ortschaft. Da drus git's es Dilemma: Söll mer gwüssi typischi Dialäktlut setze (z.B. Büel statt Bühl, Hus statt Haus) aber süsch ehner em Standard folge, wo mer vom Schriftdütsch her käned (Rohr statt Ror) oder söll mer meh bim Schribe d'Längi vo de verschidene Vokal mit Doppelvokal betone (z.B. Wiil statt Wil) und grundsätzli jede einzelne Buechstabe isoliert und unabhängig vom gwohnte Schriftbild vom Schriftdütsch schribe (z.B. Noihäim statt Neuheim). S'Letschte isch müesamer z'Läse wil mehr eus nöd a die Schribig gwöhnt sind. Für en möglichscht nöd z'unterschidlichi Charte händ mer eus drum müesse entscheide. Drum:
 
;Hiwis zur Schribwis vo Schwizerdütsch uf dr "Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte" ([[Deutschschweizer Dialektkarte]]): Schwizerdütsch isch e Sammelbezeichnig für die [http://www.dialekt.ch/karte.htm Dialäkt] wo i de Dütschschwiz gret werdet. Es isch in erschter Linie e gsprochni und nöd e gschribni Sprach. Es git e kei Regle für e normierti Schrift! Das isch au zimli schwirig dänn es git im Dialäkt öpe 250 Lut und nur 26 Buechstabe. Und die einzelne Dialäkt sind andersch vo Ortschaft zu Ortschaft. Da drus git's es Dilemma: Söll mer gwüssi typischi Dialäktlut setze (z.B. Büel statt Bühl, Hus statt Haus) aber süsch ehner em Standard folge, wo mer vom Schriftdütsch her käned (Rohr statt Ror) oder söll mer meh bim Schribe d'Längi vo de verschidene Vokal mit Doppelvokal betone (z.B. Wiil statt Wil) und grundsätzli jede einzelne Buechstabe isoliert und unabhängig vom gwohnte Schriftbild vom Schriftdütsch schribe (z.B. Noihäim statt Neuheim). S'Letschte isch müesamer z'Läse wil mehr eus nöd a die Schribig gwöhnt sind. Für en möglichscht nöd z'unterschidlichi Charte händ mer eus drum müesse entscheide. Drum:
  

Version vom 30. Dezember 2010, 17:05 Uhr

Die Schweizerdeutsche Schreibung ist offiziell nicht genormt. Im Hinblick auf die Erfassung in Datenbanken (wie OpenStreetMap) - und aktuell der Deutschschweizer Dialektkarte macht es jedoch Sinn, Richtlinien aufzustellen. Bei einer solchen Erfassung geht es vor allem um Siedlungsnamen, d.h. Städte, Dörfer und Weiler. Flurnamen sind in den offiziellen Landeskarten bereits mundartnah erfasst. Namen im Deutschschweizer Dialekt erhalten den ISO-Code 'gsw' (siehe [1]). So wird der Weiler/Dorfteil Wolfhausen (name=Wolfhausen) also z.B. mit name:gsw=Wolfhuse erfasst.

Hiwis zur Schribwis vo Schwizerdütsch uf dr "Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte" (Deutschschweizer Dialektkarte)
Schwizerdütsch isch e Sammelbezeichnig für die Dialäkt wo i de Dütschschwiz gret werdet. Es isch in erschter Linie e gsprochni und nöd e gschribni Sprach. Es git e kei Regle für e normierti Schrift! Das isch au zimli schwirig dänn es git im Dialäkt öpe 250 Lut und nur 26 Buechstabe. Und die einzelne Dialäkt sind andersch vo Ortschaft zu Ortschaft. Da drus git's es Dilemma: Söll mer gwüssi typischi Dialäktlut setze (z.B. Büel statt Bühl, Hus statt Haus) aber süsch ehner em Standard folge, wo mer vom Schriftdütsch her käned (Rohr statt Ror) oder söll mer meh bim Schribe d'Längi vo de verschidene Vokal mit Doppelvokal betone (z.B. Wiil statt Wil) und grundsätzli jede einzelne Buechstabe isoliert und unabhängig vom gwohnte Schriftbild vom Schriftdütsch schribe (z.B. Noihäim statt Neuheim). S'Letschte isch müesamer z'Läse wil mehr eus nöd a die Schribig gwöhnt sind. Für en möglichscht nöd z'unterschidlichi Charte händ mer eus drum müesse entscheide. Drum:
 o Grundsatz: je eifacher d'Schribig und je besser nach em Vorbild vo de Schriftsprach,
   desto besser (e gnaui Widergab von de Lut mit nur 26 Buechstabe isch sowieso nöd mögli.
   Drum "Dütsch" und nöd "Tütsch" oder "Tüütsch")
 o Tüend's nöd übertribe mit de Doppelvokal (also nöd: "Nöd übertriibe mit dä Vokaal"
   schribed z.B. "Wil" nöd "Wiil" und schriebed lieber "Neuheim" als "Noihäim" au wenns glich
   gschribe isch wie uf de Landes-Charte. 
 o Im Zwifelsfall: Nämed d'Variante wo nöcher isch bi de offizielle Schribwis uf de Landes-Charte.
 o Wäge dr Vereifachig und Vereinheitlichung wird empfole, bekannti Wörter immer im Standard¨
   z'schribe (z.B. Berg nöd Bärg, Feld nöd Fäld)
 o Detail: Ehner "e" statt "ä", also z.B. "de Charte" (und nöd: "dä Chartä).
   astelle von "scht" oder "schp" besser nach em gwöhnte Vorbild vom Schritdütsch: "st" und "sp"
   z.B. "Steine" nöd "Schtäine" und "Samstagere" und nöd "Samschtagere" oder "Samschtagerä"
 o "ch" astelle von "k" sind typische Dialäktlut z.B. Chalchere (Kalchrain) wo mer ohni witeres
   cha verwände.
 o Für es langs "i" wird im Dialäkt mängmal au "y" gschriebe. Es wird aber empfole, 
   wäg der Eifachheit immer "i" zschribe.
 o "No-no": Mached kei Abchürzige wie uf em SMS (also "schribe" nöd "shribe").
 o Da es paar Bispil vo Ortsnäme: Bängle, Türschtele, Itschne (Itschnach), Stamme (Stammheim),
   Stäg, Neubüel, Rüti, Rümlige (Rümlang), Moslig (Mosnang), Schlate (Schleitheim),
   Eistrige (Engstrigen), Boustette (Bonstetten), Wolfshuse (Wolfhausen)
 

Uf dr Dütsch-Schwizer Dialäkt-Charte gahts vor allem um d'Siedligsnäme, die offiziel traditionell und vertrout ehner Schriftdütsch geschribe sind (es git aber au Usname z.B. Brugg und Enetbade). S'Mische vo Schriftdütsch und Dialäkt isch zwar nöd so guet, aber mer chas nöd vermiede.

D'Flurnäme, die hüfig offiziel mundartlich geschribe sind, sind nöd betroffe und det wür's sich au nöd lohne, nomals e neui Schribwis z'erfinde.


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