Stummes -n in geografischen Namen: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Schreibtradition von geografischen Namen (über ca. 500'000) in der deutschsprachigen Schweiz Schweiz dürften schätzungsweise über ca. 40% aller Namen, d.h. über ca. 200'000 Namen ein sogenannt stummes -n aufweisen, d.h. ein -n, welches zwar im Allgemeinen geschrieben, aber in der Mundart nicht ausgesprochen wird z.B.
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* Horgen (Gemeinde, Ort, Ortschaft)
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* Bärenboden (Lokalname)
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* Stockenstrasser
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Beibehaltung stummes -n
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* entspricht dem Schriftprinzip und der bisherigen Schrifttradition z.B. «Bärenboden».
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* der effektive Laut eines Lautes beim stummen -n, welcher zwischen einem "e" und einem "ä" liegt kann nicht direkt abgebildet werden, die Abbildung mir -en hat sich eingebürgert
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* Durch die Beibehaltung des -n wird das von der Standardsprache gewohnte und vertraute Schriftbild gewahrt.
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* Es wird z.B. in [[Gemeindenamen_mit_-n |'''ca. 40% aller deutschsprachigen Gemeinde-''']] und [[Ortschaftsnamen_mit_-n |'''Ortschaftsnamen''']] in der Schweiz geschrieben.
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* auch wenn dieses -n nicht gesprochen wird, besteht kein Grund, es zu tilgen.
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* Wo Orts- und Lokalnamen in Strassennamen auftauschen, wird die Schreibung des -n erwartet.
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* wo das -n traditionell nicht geschrieben wird (z.B. Teile des Kantons Bern), kann diese Schreibtradition durchaus belassen werden
  
  

Version vom 29. April 2008, 21:03 Uhr

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In der Schreibtradition von geografischen Namen (über ca. 500'000) in der deutschsprachigen Schweiz Schweiz dürften schätzungsweise über ca. 40% aller Namen, d.h. über ca. 200'000 Namen ein sogenannt stummes -n aufweisen, d.h. ein -n, welches zwar im Allgemeinen geschrieben, aber in der Mundart nicht ausgesprochen wird z.B.

  • Horgen (Gemeinde, Ort, Ortschaft)
  • Bärenboden (Lokalname)
  • Stockenstrasser
  • ......



Beibehaltung stummes -n

  • entspricht dem Schriftprinzip und der bisherigen Schrifttradition z.B. «Bärenboden».
  • der effektive Laut eines Lautes beim stummen -n, welcher zwischen einem "e" und einem "ä" liegt kann nicht direkt abgebildet werden, die Abbildung mir -en hat sich eingebürgert
  • Durch die Beibehaltung des -n wird das von der Standardsprache gewohnte und vertraute Schriftbild gewahrt.
  • Es wird z.B. in ca. 40% aller deutschsprachigen Gemeinde- und Ortschaftsnamen in der Schweiz geschrieben.
  • auch wenn dieses -n nicht gesprochen wird, besteht kein Grund, es zu tilgen.
  • Wo Orts- und Lokalnamen in Strassennamen auftauschen, wird die Schreibung des -n erwartet.
  • wo das -n traditionell nicht geschrieben wird (z.B. Teile des Kantons Bern), kann diese Schreibtradition durchaus belassen werden


Weblinks