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'''Karte 1 - Resultat Hornkuhinitiative''' <br />
 
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Die Karte zeigt die Resultate der eidgenössischen Abstimmung 25. November 2018. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher war die Zustimmung. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt hat die Bevölkerung der Gemeinde die Initiative abgelehnt. [[Datei:Abstimmungsresultat HKI.jpg|200px|thumb|right|Abstimmungsresultat HKI]]
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Die Karte zeigt die Resultate der eidgenössischen Abstimmung 25. November 2018. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher war die Zustimmung. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt hat die Bevölkerung der Gemeinde die Initiative abgelehnt. [[Datei:Abstimmungsresultat HKI.jpg|200px|thumb|left|Abstimmungsresultat HKI]]
  
  

Version vom 19. Dezember 2018, 15:19 Uhr


Impressum

Hochschule für Technik Rapperswil

Modul: Viskom 3
Thema: Politologie
Studierende: Arnold Cédric | Oldani Fabio | Siedler Noah
Dozent: Claudio Büchel
Datum: 19.12.2018

Aufgabenstellung

Im Rahmen des Moduls Viskom 3 soll eine eigenständige raumplanerische Fragestellung mit Hilfe des Programms ArcMap gelöst werden.

Perimeter
Der Bearbeitungsperimeter ist die gesamte Schweiz, es werden die Resultate der eidgenössischen Abstimmungen verwendet.

Thema
Für das Modul Viskom 3 soll mithilfe von ArcMAP analysiert werden, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Abstimmungsverhalten bei eidgenössischen Abstimmungen und der direkten Betroffenheit dieser zu finden ist. Dazu werden exemplarisch die Resultate der Masseneinwanderungsinitiative mit den Ausländeranteilen sowie die Resultate der Hornkuhinitiative mit den Anzahl Rinder pro Gemeinde verglichen.

Ziel
Ziel ist es herauszufinden, ob ein themenübergreifender Zusammenhang zwischen der Situation in einer Gemeinde und den Resultaten einer entsprechenden eidgenössischen Abstimmung besteht.

Arbeitsschritte

Arbeitsschritt 1: Datensammlung

Nach Einigung über das zu bearbeitende Thema bestand der erste Schritt darin die dazu benötigten Daten ausfindig zu machen.

Für die Masseneinwanderungsinitiative benötigten wir Daten zu den Einwohner sowie deren Staatsangehörigkeit pro Gemeinde aus dem Jahr 2014. Weiter brauchten wir das Abstimmungsresultat jeder Gemeinde. Sämtliche Daten konnten online beim Bundesamt für Statistik bezogen werden.

Für die Hornkuhinitiative bezogen wir die aktuellen Einwohnerzahlen sowie die Anzahl Rinder pro Gemeinde ebenfalls beim Bundesamt für Statistik. Da die Abstimmung zu diesem Zeitpunkt nur wenige Wochen zurücklag konnten die Resultate noch nicht beim Bundesamt für Statistik bezogen werden. Sie waren jedoch online auf der Seite des Bundesrates abrufbar.

Zur Darstellung im GIS benötigten wir zudem Kartenmaterial mit den zum jeweiligen Jahr passenden Gemeindegrenzen. Für die Hornkuhinitiative konnten dazu die aktuellen Daten des Jahres 2018 online direkt bei swisstopo bezogen werden. Da immer wieder Gemeindefusionen stattfinden und sich die Gemeindegrenzen so von Jahr zu Jahr verändern, mussten für die Darstellung der Masseneinwanderungsinitiative die Gemeindegrenzen aus dem Jahr 2014 bezogen werden. Diese sind online nicht abrufbar. Nach einer schriftlichen Anfrage bei swisstopo wurden diese uns jedoch schnell zugestellt.

Arbeitsschritt 2: Datenaufbereitung

Die Daten enthielten mehr Informationen als zur Weiterbearbeitung benötigt wurden. Deshalb wurden übergeordnete Angaben zu Bezirk und Kanton manuell entfernt. Die zu vergleichenden Daten aus den verschiedenen Excel-Dateien wurden anhand der BFS-Nummer zusammengefügt. Da trotz des gleichen Erstellungsjahres teils die Gemeinden aufgrund von Fusionen nicht übereinstimmten, mussten diese in Handarbeit angepasst werden. Fehlende oder überschüssige Gemeinden wurden online recherchiert und im Excel angepasst.

Arbeitsschritt 3: Berechnungen im Excel

Masseneiwanderungsinitiative: Anhand der statistischen Daten zu Einwohner und Staatsangehörigkeit wurde für jede Gemeinde der Ausländeranteil in Prozent berechnet. Anschliessend wurde dieser in Relation zum Schweizer Schnitt gestellt. Um eine sinnvolle Darstellung zu gewährleisten wurde der Schweizer Schnitt als Nullpunkt definiert Liegt also der Ausländeranteil einer Gemeinde bei 24%, was dem schweizerischen Schnitt entspricht, so erhält diese den Wert 0. Hat eine Gemeinde einen tieferen Ausländeranteil, so wird der Wert grösser. Die dadurch erhaltene Abweichung vom Schnitt wurde mit dem Ja-Stimmen-Anteil zur Masseneinwanderungsinitiative addiert. Entsteht dabei ein Wert von 50 liegt die Gemeinde im Schnitt.

Hornkuhinitiative: Anhand den statistischen Daten zu den Einwohnern und der Anzahl Rinder pro Gemeinde wurde die Anzahl Rinder pro 1'000 Einwohner berechnet. Die erhaltene Zahl wurde mit dem schweizerischen Schnitt von 182 Rinder pro 1'000 Einwohner verrechnet. Da die Differenz, besonders in kleineren Gemeinden, zum Teil sehr hoch sein kann und die Abstimmungsresultate dadurch kaum ins Gewicht fallen würden, wurde der Erhaltene Wert durch zehn geteilt. Auch hier gilt, entspricht der Wert dem Schweizer Durchschnitt, so beträgt dieser 0. Die Werte wurden anschliessend mit dem Ja-Stimmen-Anteil addiert. Liegt der neu entstandene Wert bei 50 entspricht die Gemeinde dem schweizerischen Schnitt.

Arbeitsschritt 4: Datenexport

Um die Excel Dateien für ArcMAP lesbar zu machen wurden diese als csv-Datei abgespeichert.

Arbeitsschritt 5: Datenimport

Die Gemeindegrenzen «TLM-Hoheitsgebiet» aus dem entsprechenden Jahr sowie die dazugehörige csv-Datei werden importiert. Dies wird jeweils für die Masseneinwanderungsinitiative und die Hornkuhinitiative gemacht.

Arbeitsschritt 6: Daten zusammenfügen

Beschrieb Arbeitsschritt


Arbeitsschritt 7: Datendarstellen

Beschrieb Arbeitsschritt

Resultat

Das Resultat der einzelnen Themen besteht jeweils aus 3 Karten. Die erste Karte zeigt die Resultate der eidgenössischen Abstimmungen. Die zweite Karte zeigt je nach Thema den Ausländeranteil respektive den Anteil an Kühen pro 1000 Einwohnern. In der jeweiligen dritten Karte zweigt dabei den Einfluss von Bevölkerungsanteilen respektive Kühen auf das Abstimmungsresultat.

Datenauswertung
Die Datenauswertung erfolgt aus neutraler und nicht wertender Sicht. Die Ergebnisse stellen die Realität dar und sind unverfälscht. Aus wissenschaftlichen Zwecken wollen wir ein möglichst unverfälschtes Bild erreichen. Daher kann es sein, dass gewisse Personengruppen oder Regionen in ein unvorteilhaftes Licht gerückt werden. Falls sich eine Person durch die Ergebnisse gestört fühlt, möchten wir Daraufhinweisen, dass es zu keinem Zeitpunkt das Ziel war den Personen zu nahe zu treten. In Berücksichtigung der vielen Personen mit einer Rot-Grün-Sehschwäche und um möglichst neutral zu sein wird in den Farben blau und rot gearbeitet.

Karten

Karte 1 - Resultat Hornkuhinitiative

Die Karte zeigt die Resultate der eidgenössischen Abstimmung 25. November 2018. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher war die Zustimmung. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt hat die Bevölkerung der Gemeinde die Initiative abgelehnt.
Abstimmungsresultat HKI


Karte 2 - Kuhanteil pro 1000 Einwohner

Die Karte zeigt den Anteil an Kühen pro Gemeinde. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher ist der Anteil Kühe. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt liegt der Anteil Kühe unter 600 Kühe pro 1000 Einwohner.
Kuhanteil

Karte 3 - Vergleich Hornkuhinitiative

Die Karte zeigt einen Fiktiven Wert an, bei welchem die Resultate der Abstimmung mit dem Kuhanteil zusammengerechtet wurden. Eine stark blau eingefärbte Gemeinde hat einen tiefen Kuhanteil und erzielte einen hohen Ja-Anteil bei der Abstimmung. Bei den roten Gemeinden ist es gerade umgekehrt. Obwohl es viele Kühe hat haben viele der Stimmbürger Nein gestimmt.
Vergleich HKI


Karte 4 - Resultat Masseneinwanderungsinitiative
Die Karte zeigt die Resultate der eidgenössischen Abstimmung 9. Februar 2014. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher war die Zustimmung. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt hat die Bevölkerung der Gemeinde die Initiative abgelehnt.

Abstimmungsresultat MEI

Karte 5 - Ausländeranteil
Die Karte zeigt den prozentualen Ausländeranteil pro Gemeinde. Je blauer die Gemeinde eingefärbt ist, desto höher ist der Ausländeranteil. Ist die Gemeinde rötlich eingefärbt liegt der Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung innerhalb der Gemeinde unter 24 Prozent. Dies entspricht dem gesamtschweizerischen Durchschnitt.

Ausländeranteil

Karte 6 - Vergleich Masseneinwanderungsinitiative

Die Karte zeigt einen Fiktiven Wert an, bei welchem die Resultate der Abstimmung mit dem Ausländeranteil zusammengerechtet wurden. Eine stark blau eingefärbte Gemeinde hat einen tiefen Ausländeranteil und erzielte einen hohen Ja-Anteil bei der Abstimmung. Bei den roten Gemeinden ist es gerade umgekehrt. Obwohl es einen grossen Ausländeranteil hat haben viele der Stimmbürger Nein gestimmt.
Vergleich MEI

Interpretation der Ergebnisse

Durch eine sorgfältige Auswertung der Daten wird eine spannende Ausgangslage erkennbar. Bei genauer Betrachtung der Daten wird ersichtlich, dass die Zustimmung zu einer Initiative höher ist, wenn man nicht direkt davon betroffen ist.

Fazit

Text

Quellen

Die Daten zur Masseneinwanderungsinitiative stammen von:

Die Daten zur Hornkuhinitiative stammen von: