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(Arbeitsschritt 2: Grundlagen beschaffen und aufbereiten)
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== Arbeitsschritte ==
 
== Arbeitsschritte ==
  
=== Arbeitsschritt 1: Grundlagen beschaffen und Wertetabelle erstellen ===
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=== Arbeitsschritt 1: Indikatoren festlegen und Wertetabelle erstellen ===
 
Als Erstes wurden Indikatoren für die Eignung von verdichtet gebauten Gebieten aufgestellt. Den verschiedenen Ausprägungen dieser Indikatoren wurden nachfolgend Punkte von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut) verteilt.  
 
Als Erstes wurden Indikatoren für die Eignung von verdichtet gebauten Gebieten aufgestellt. Den verschiedenen Ausprägungen dieser Indikatoren wurden nachfolgend Punkte von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut) verteilt.  
 
Die untenstehende Tabelle zeigt das Resultat von Arbeitsschritt 1.  
 
Die untenstehende Tabelle zeigt das Resultat von Arbeitsschritt 1.  
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'''Perimeter'''  <br />
 
'''Perimeter'''  <br />
 
In einem ersten Schritt wurde der Perimeter der Agglomeration Luzern mit Hilfe der Gemeindegrenzen definiert (Editor -> Merge). Er bezieht sich auf die Definition des Bundesamtes für Statistik. Es handelt sich um die Gemeinden Luzern, Horw, Kriens, Emmen, Rothenburg, Ebikon, Buchrain, Dierikon, Adligenswil, Udligenswil, Root, Gisikon, Honau, Hergiswil (NW), Küssnacht (SZ).
 
In einem ersten Schritt wurde der Perimeter der Agglomeration Luzern mit Hilfe der Gemeindegrenzen definiert (Editor -> Merge). Er bezieht sich auf die Definition des Bundesamtes für Statistik. Es handelt sich um die Gemeinden Luzern, Horw, Kriens, Emmen, Rothenburg, Ebikon, Buchrain, Dierikon, Adligenswil, Udligenswil, Root, Gisikon, Honau, Hergiswil (NW), Küssnacht (SZ).
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'''Harmonisierte Bauzonen'''  <br />
 
'''Harmonisierte Bauzonen'''  <br />
Der Datensatz des Bundesportales wurde erst für den Perimeter sowie dessen Umgebung ausgewählt. (Select by location >search distance: 5000 m) Die Auswahl wurde über Export Data neu abgespeichert und als eigener Layer importiert.
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Der Datensatz des Bundesportales wurde erst für den Perimeter sowie dessen Umgebung ausgewählt (Select by location -> search distance: 5000 m). Die Auswahl wurde über Export Data neu abgespeichert und als eigener Layer importiert.
 
In der Attributtabelle wurde (Table Options -> Add Field) eine weitere Spalte eingefügt um die Wertung für die jeweiligen Bauzonen einzufügen. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet.
 
In der Attributtabelle wurde (Table Options -> Add Field) eine weitere Spalte eingefügt um die Wertung für die jeweiligen Bauzonen einzufügen. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet.
Der Datensatz wurde gerastert. Euclidian distance
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Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster -> Polygon to Raster).
 
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Datei:Grundlage Bauzonen.jpg | miniatur|500px | Bauzonen Agglomeration Luzern
 
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'''Waldflächen und See- und Flussflächen'''  <br />
 
'''Waldflächen und See- und Flussflächen'''  <br />
Wie bei den harmonisierten Bauzonen wurden für die beiden Datensätze alle Flächen in der Umgebung ausgewählt (Select by location ->search distance: 5000 m). Die Auswahlen wurden über Export Data neu abgespeichert und als eigene Layer importiert.
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Wie bei den harmonisierten Bauzonen wurden für die beiden Datensätze alle Flächen in der Umgebung ausgewählt (Select by location -> search distance: 5000 m). Die Auswahlen wurden über Export Data neu abgespeichert und als eigene Layer importiert.
Bei Waldflächen werden nur grössere Waldflächen beachtet. Dazu wurden Waldflächen kleiner als 0.1 ha aus dem Datensatz gelöscht (Select by attributes -> Area < 0.1 ha ).
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Bei Waldflächen werden nur grössere Waldflächen beachtet. Dazu wurden Waldflächen kleiner als 0.1 ha aus dem Datensatz gelöscht (Select by attributes -> Area < 0.1 ha).
Die Datensätze wurden gerastert (Euclidian distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Spatial Analyst Tools -> Reclass -> Reclassify). Für die Kategorie „NoData“ wurde die Wertung 0 zugeteilt.  
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Die Datensätze wurden gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Spatial Analyst Tools -> Reclass -> Reclassify). Für die Kategorie „NoData“ wurde die Wertung 0 zugeteilt.  
 
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Datei:Grundlage Gewässer und Wald.jpg | miniatur|500px | Grundlage Gewässer- und Waldflächen
 
Datei:Grundlage Gewässer und Wald.jpg | miniatur|500px | Grundlage Gewässer- und Waldflächen
 
Datei:Reclassify Gewässer.jpg | miniatur|500px | Einzugsgebiet Gewässerflächen
 
Datei:Reclassify Gewässer.jpg | miniatur|500px | Einzugsgebiet Gewässerflächen
 
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'''öV- Güteklasse'''  <br />
 
'''öV- Güteklasse'''  <br />
 
Auch hier wurde der Attributtabelle eine weitere Spalte für die Wertung hinzugefügt. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet.
 
Auch hier wurde der Attributtabelle eine weitere Spalte für die Wertung hinzugefügt. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet.
Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster-> Polygon to Raster).
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Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster -> Polygon to Raster).
 
Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.
 
Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.
  
 
[[Datei:Grundlage oev Güteklasse.jpg | miniatur|none | öv-Güteklassen in der Agglomeration Luzern]]
 
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'''Einkaufsmöglichkeiten'''  <br />
 
'''Einkaufsmöglichkeiten'''  <br />
Die Einkaufsmöglichkeiten wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert. Die Daten wurden mittels Google ausfindig gemacht. (Geodatenbank-> Rechtsklick > New -> Feature Class-> Type: Point Features)
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Die Einkaufsmöglichkeiten wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert (Geodatenbank -> Rechtsklick -> New -> Feature Class -> Type: Point Features). Die Daten wurden mittels Google ausfindig gemacht.
Der Datensatz wurde gerastert (Euclidian distance).
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Der Datensatz wurde gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance).
 
Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.
 
Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.
  
 
[[Datei:Reclassify Einkaufen.jpg | miniatur|none | Einzugsgebiete grösserer Einkaufsmöglichkeiten]]
 
[[Datei:Reclassify Einkaufen.jpg | miniatur|none | Einzugsgebiete grösserer Einkaufsmöglichkeiten]]
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'''Sportanlagen'''  <br />
 
'''Sportanlagen'''  <br />
Die Sportanlagen wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert. Es wurden Sportflächen beachtet, die grösser sind als zwei Sportfelder(Geodatenbank-> Rechtsklick > New -> Feature Class-> Type: Point Features).
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Die Sportanlagen wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert. Es wurden Sportflächen beachtet, die grösser sind als zwei Sportfelder (Geodatenbank -> Rechtsklick -> New -> Feature Class-> Type: Point Features).
Der Datensatz wurde gerastert (Euclidian distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Reclassify).
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Der Datensatz wurde gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Reclassify).
 
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Datei:Grundlage Sportanlagen.jpg | miniatur|none | Sportanlagen in und um die Agglomeration Luzern
 
Datei:Grundlage Sportanlagen.jpg | miniatur|none | Sportanlagen in und um die Agglomeration Luzern
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'''Gebäude- und Wohnungsregister'''  <br />
 
'''Gebäude- und Wohnungsregister'''  <br />
Der Attributtabelle wurden ein Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Float). Es wurde der Anteil an Gebäuden, welche zwischen 1919 und 1960 erbaut wurden. (Field calculator -> Anz. Gebäude 1919-1960 / Anz. Gebäude total)
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Der Attributtabelle wurden ein Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Float). Es wurde der Anteil an Gebäuden, welche zwischen 1919 und 1960 erbaut wurden. (Field calculator -> "Anz. Gebäude 1919-1960" / "Anz. Gebäude total")
 
Es wurde eine weitere Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Short Integer). In der zweiten Spalte wurde dann die von uns zugeteilte Wertung mit dem Field calculator eingefüllt.
 
Es wurde eine weitere Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Short Integer). In der zweiten Spalte wurde dann die von uns zugeteilte Wertung mit dem Field calculator eingefüllt.
 
Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster-> Point to Raster).
 
Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster-> Point to Raster).
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[[Datei:Grundlage gebäude und Wohnungsregister.jpg | miniatur|none | Gebäuderegeister Agglomeration Luzern]]
 
[[Datei:Grundlage gebäude und Wohnungsregister.jpg | miniatur|none | Gebäuderegeister Agglomeration Luzern]]
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'''Lärmbelastung Eisenbahn Tag'''  <br />
 
'''Lärmbelastung Eisenbahn Tag'''  <br />
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=== Arbeitsschritt 3: Synthesekarte===
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=== Arbeitsschritt 3: Synthesekarte erstellen===
  
Die Themenkarten wurden zusammengefügt indem die Werte der Pixel zusammengerechnet wurden. So konnten die Standorte mit den höchsten Werten herausgefunden werden (in der Synthesekarte grün). Daraus resultierten die geeignetsten Standorte für Verdichtungsgebiete in der Agglomeration Luzern. (Spatial Analyst Tools > Map Algebra > Raster Calculator)
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Die einzelnen Themenkarten wurden zusammengefügt indem die Werte der Pixel zusammengerechnet wurden. So konnten die Standorte mit den höchsten Werten herausgefunden werden (in der Synthesekarte grün). Daraus resultierten die geeignetsten Standorte für Verdichtungsgebiete in der Agglomeration Luzern. (Spatial Analyst Tools > Map Algebra > Raster Calculator)
 
usw.
 
usw.
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Wichtig: Es gilt darauf zu achten, dass sämtliche Datensätze gleich gerastert werden (Rasterausschnitt und Rasterfeldgrösse). Dies darum, dass die einzelnen Themenkarten korrekt übereinanderliegen und zusammengefügt (Addition der Punkte aus Arbeitsschritt 1) werden können. Hierbei empfiehlt sich ein Raster als Referenz zu werden, damit die nachfolgenden übereinstimmen.
  
 
== Resultat & Fazit ==
 
== Resultat & Fazit ==
  
Die Synthesekarte zeigt in grün Standorte, die sich für dichtes Bauen eignen. Sie macht keine Aussagen darüber, ob der Bestand bereits dicht ist oder ob es freie Flächen zur Verdichtung gibt. Der bestehende Gebäudebestand wurde beachtet und so werden Gebiete, die vor einer Transformationsphase stehen, besser bewertet. Die verschiedenen Indikatoren wurden alle gleich gewichtet.  
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Die Synthesekarte zeigt in grün Standorte, die sich für dichtes Bauen eignen. In blau sind die besten Standorte vermerkt. Sie macht keine Aussagen darüber, ob der Bestand bereits dicht ist oder ob es freie Flächen zur Verdichtung gibt. Der bestehende Gebäudebestand wurde beachtet und so werden Gebiete, die vor einer Transformationsphase stehen, besser bewertet. Die verschiedenen Indikatoren wurden alle gleich gewichtet.  
 
Es überrascht nicht, dass grosse Teile des Stadtgebietes von Luzern sich zum dichten Bauen eignen. Weiter schneidet das Zentrum von Horw und Emmen sehr gut ab.  
 
Es überrascht nicht, dass grosse Teile des Stadtgebietes von Luzern sich zum dichten Bauen eignen. Weiter schneidet das Zentrum von Horw und Emmen sehr gut ab.  
 
Rot sind demnach Gebiete, die sich eher nicht für dichtes Bauen eignen. Diese Gebiete sind zu wenig angebunden und versorgt. Es fällt auf, dass sich ganze Gemeinden eher nicht zum dichten Bauen eignen. So beispielsweise Adligenswil und Udligenswil.
 
Rot sind demnach Gebiete, die sich eher nicht für dichtes Bauen eignen. Diese Gebiete sind zu wenig angebunden und versorgt. Es fällt auf, dass sich ganze Gemeinden eher nicht zum dichten Bauen eignen. So beispielsweise Adligenswil und Udligenswil.

Aktuelle Version vom 3. Januar 2018, 13:28 Uhr

Impressum

Hochschule für Technik Rapperswil

Modul: GIS 2 | HS 2017
Thema: Verdichtetes Bauen in der Agglomeration Luzern
Studierende: Lena Ruegge | Reto Lucek | Sandro Utzinger
Dozent: Claudio Büchel
Datum: 19.12.2017

Ausgangslage

Wir haben die Thematik der Verdichtung gewählt, weil wir der Überzeugung sind, dass wir die Verdichtung nicht nur proklamieren sollten, sondern sie auch ausüben. Diesbezüglich haben wir für die Agglomeration Luzern (Definition ARE) nach Standorten gesucht, welche sich gemäss unseren Kriterien für die Verdichtung eignen. Luzern haben wir deshalb gewählt, weil wir die Thematik in einer Mittelgrosse Stadt bearbeiten wollten (mal nicht Zürich) und weil wir mit ihr sehr vertraut sind.

Aufgabe

Im Rahmen des Moduls GIS2 soll eine eigenständige raumplanerische Fragestellung mit Hilfe dem Programm ArcMap gelöst werden.

Perimeter Agglomeration Luzern

Fragestellung

Mittels Standortevaulation wird für die Agglomeration aufgezeigt, wo aus Sicht der Raumplanung geeignete Standorte zur Innenverdichtung bestehen. Mit Hilfe der nachfolgenden Indikatoren sollen geeignete Verdichtungsgebiete evaluiert werden:

  • Zonenzugehörigkeit
  • Lärmbelastung
  • Gebäudealter / Lebenszyklus Gebäude
  • Nähe zu Naherholung und Sportanlagen
  • Nähe zu grossen Einkaufsmöglichkeiten
  • öV-Erschliessung

Perimeter

Der zu untersuchende Perimeter umfasst die Agglomeration Luzern nach der Definition des Bundesamtes für Statistik. Die Fläche beläuft sich auf 19'759 ha.

Arbeitsschritte

Arbeitsschritt 1: Indikatoren festlegen und Wertetabelle erstellen

Als Erstes wurden Indikatoren für die Eignung von verdichtet gebauten Gebieten aufgestellt. Den verschiedenen Ausprägungen dieser Indikatoren wurden nachfolgend Punkte von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut) verteilt. Die untenstehende Tabelle zeigt das Resultat von Arbeitsschritt 1.

Wertetabelle

Arbeitsschritt 2: Grundlagen beschaffen und aufbereiten

Mit Hilfe der nachfolgenden Daten wurden die Standorte evaluiert:

  • Harmonisierte Bauzonen 2017 (geo.map.admin)
  • Lärmbelastung Eisenbahn Tag (geo.map.admin)
  • Lärmbelastung Strassenverkehr Tag (geo.map.admin)
  • Gemeindegrenzen (geo.map.admin)
  • Gebäude- & Wohnungsregister (Bundesamt für Statistik)
  • Waldflächen (OpenStreetMap)
  • See- und Flussflächen (OpenStreetMap)
  • öV Güteklassen (geo.map.admin)

Des Weiteren wurden zwei Datensätze selbst digitalisiert. Dies sind grössere Einkaufsmöglichkeiten sowie die grösseren Sportanlagen in der Agglomeration Luzern.


Perimeter
In einem ersten Schritt wurde der Perimeter der Agglomeration Luzern mit Hilfe der Gemeindegrenzen definiert (Editor -> Merge). Er bezieht sich auf die Definition des Bundesamtes für Statistik. Es handelt sich um die Gemeinden Luzern, Horw, Kriens, Emmen, Rothenburg, Ebikon, Buchrain, Dierikon, Adligenswil, Udligenswil, Root, Gisikon, Honau, Hergiswil (NW), Küssnacht (SZ).


Harmonisierte Bauzonen
Der Datensatz des Bundesportales wurde erst für den Perimeter sowie dessen Umgebung ausgewählt (Select by location -> search distance: 5000 m). Die Auswahl wurde über Export Data neu abgespeichert und als eigener Layer importiert. In der Attributtabelle wurde (Table Options -> Add Field) eine weitere Spalte eingefügt um die Wertung für die jeweiligen Bauzonen einzufügen. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet. Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster -> Polygon to Raster).


Waldflächen und See- und Flussflächen
Wie bei den harmonisierten Bauzonen wurden für die beiden Datensätze alle Flächen in der Umgebung ausgewählt (Select by location -> search distance: 5000 m). Die Auswahlen wurden über Export Data neu abgespeichert und als eigene Layer importiert. Bei Waldflächen werden nur grössere Waldflächen beachtet. Dazu wurden Waldflächen kleiner als 0.1 ha aus dem Datensatz gelöscht (Select by attributes -> Area < 0.1 ha). Die Datensätze wurden gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Spatial Analyst Tools -> Reclass -> Reclassify). Für die Kategorie „NoData“ wurde die Wertung 0 zugeteilt.

öV- Güteklasse
Auch hier wurde der Attributtabelle eine weitere Spalte für die Wertung hinzugefügt. Zur vereinfachten Eingabe wurde der Field calculator verwendet. Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster -> Polygon to Raster). Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.

öv-Güteklassen in der Agglomeration Luzern


Einkaufsmöglichkeiten
Die Einkaufsmöglichkeiten wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert (Geodatenbank -> Rechtsklick -> New -> Feature Class -> Type: Point Features). Die Daten wurden mittels Google ausfindig gemacht. Der Datensatz wurde gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance). Die Daten wurden mittels Reclassify einer Wertung zugeordnet.

Einzugsgebiete grösserer Einkaufsmöglichkeiten


Sportanlagen
Die Sportanlagen wurden mit Hilfe des Orthofotos von swisstopo digitalisiert. Es wurden Sportflächen beachtet, die grösser sind als zwei Sportfelder (Geodatenbank -> Rechtsklick -> New -> Feature Class-> Type: Point Features). Der Datensatz wurde gerastert (Spatial Analyst Tool -> Distance -> Euclidian Distance) und mittels Grenzwerten einer bestimmten Wertung zugeteilt (Reclassify).

Gebäude- und Wohnungsregister
Der Attributtabelle wurden ein Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Float). Es wurde der Anteil an Gebäuden, welche zwischen 1919 und 1960 erbaut wurden. (Field calculator -> "Anz. Gebäude 1919-1960" / "Anz. Gebäude total") Es wurde eine weitere Spalte hinzugefügt (Table Options -> Add Field -> Type: Short Integer). In der zweiten Spalte wurde dann die von uns zugeteilte Wertung mit dem Field calculator eingefüllt. Der Datensatz wurde gerastert (Conversion Tools -> To Raster-> Point to Raster). Dem Datensatz wurde mittels Reclassify unsere Wertung zugeteilt.

Gebäuderegeister Agglomeration Luzern


Lärmbelastung Eisenbahn Tag
Der Datensatz des Bundesportales wird bereits als Raster zur Verfügung gestellt. Deshalb mussten die Daten lediglich mit dem Befehl Reclassify einer Wertung zugeteilt werden.


Lärmbelastung Strasse Tag
Der Datensatz des Bundesportals wird bereits als Raster zur Verfügung gestellt. Deshalb mussten die Daten lediglich mit dem Befehl Reclassify einer Wertung zugeteilt werden.

Arbeitsschritt 3: Synthesekarte erstellen

Die einzelnen Themenkarten wurden zusammengefügt indem die Werte der Pixel zusammengerechnet wurden. So konnten die Standorte mit den höchsten Werten herausgefunden werden (in der Synthesekarte grün). Daraus resultierten die geeignetsten Standorte für Verdichtungsgebiete in der Agglomeration Luzern. (Spatial Analyst Tools > Map Algebra > Raster Calculator) usw.

Wichtig: Es gilt darauf zu achten, dass sämtliche Datensätze gleich gerastert werden (Rasterausschnitt und Rasterfeldgrösse). Dies darum, dass die einzelnen Themenkarten korrekt übereinanderliegen und zusammengefügt (Addition der Punkte aus Arbeitsschritt 1) werden können. Hierbei empfiehlt sich ein Raster als Referenz zu werden, damit die nachfolgenden übereinstimmen.

Resultat & Fazit

Die Synthesekarte zeigt in grün Standorte, die sich für dichtes Bauen eignen. In blau sind die besten Standorte vermerkt. Sie macht keine Aussagen darüber, ob der Bestand bereits dicht ist oder ob es freie Flächen zur Verdichtung gibt. Der bestehende Gebäudebestand wurde beachtet und so werden Gebiete, die vor einer Transformationsphase stehen, besser bewertet. Die verschiedenen Indikatoren wurden alle gleich gewichtet. Es überrascht nicht, dass grosse Teile des Stadtgebietes von Luzern sich zum dichten Bauen eignen. Weiter schneidet das Zentrum von Horw und Emmen sehr gut ab. Rot sind demnach Gebiete, die sich eher nicht für dichtes Bauen eignen. Diese Gebiete sind zu wenig angebunden und versorgt. Es fällt auf, dass sich ganze Gemeinden eher nicht zum dichten Bauen eignen. So beispielsweise Adligenswil und Udligenswil. Die Analyse ist eine Momentaufnahme, denn Indikatoren wie öV- Erschliessung, Einkaufsmöglichkeiten wie Art der Bauzone können sich ändern.

Geeignete Standorte

Quellen