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Als erster Arbeitsschritt wurden die Grundlagen geholt. Dafür wurden die Daten von verschiedenen Datenbanken wie Geo.Admin oder der Stadt Zürich heruntergeladen und im ArcGis zu einem Projekt zusammen geführt.
 
Als erster Arbeitsschritt wurden die Grundlagen geholt. Dafür wurden die Daten von verschiedenen Datenbanken wie Geo.Admin oder der Stadt Zürich heruntergeladen und im ArcGis zu einem Projekt zusammen geführt.
 
Wichtig dafür waren die richtigen Daten zu den genannten Kriterien, wie zum Beispiel die Standorte der Parkhäuser, die Bauzonen, das Strassennetz von Zürich etc.
 
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Die Standortanalyse sollte sich nur auf das Gemeindegebiet von Zürich beschränken. Deshalb wurde ein neuer Layer generiert, welcher sämtliche nötige Daten auf das Gemeindegebiet begrenzt anzeigt. Dafür wurde im ArcGis die Funktion "Select by Location" verwendet.
 
Die Standortanalyse sollte sich nur auf das Gemeindegebiet von Zürich beschränken. Deshalb wurde ein neuer Layer generiert, welcher sämtliche nötige Daten auf das Gemeindegebiet begrenzt anzeigt. Dafür wurde im ArcGis die Funktion "Select by Location" verwendet.
  
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Im dritten Arbeitsschritt wurden die Kriterien erarbeitet welche ausschlaggebend für die Analyse sind. (siehe Ausgangslage, Themen)  
 
Im dritten Arbeitsschritt wurden die Kriterien erarbeitet welche ausschlaggebend für die Analyse sind. (siehe Ausgangslage, Themen)  
Zu diesen Themen wurden jeweils Bewertungen von 0(ungeeignet/weit entfernt) bis 10(geeignet/nah) angenommen. Um diese ins ArcGis zu übernehmen, wurden die Daten, welche auf ihre Entfernung bewertet wurden, mit dem Tool "Euclydian Distance" neu generiert. Da die erhaltenen Daten nur anzeigten, was wie weit entfernt ist, mussten sie anschliessend mit dem Tool "Reclassify" bearbeitet werden. Dieses ermöglicht die Skalierung von 0 bis 10.
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Zu diesen Themen wurden jeweils Bewertungen von 0(ungeeignet/weit entfernt) bis 10(geeignet/nah) angenommen. Um diese ins ArcGis zu übernehmen, wurden die Daten, welche auf ihre Entfernung bewertet wurden, mit dem Tool "Euclydian Distance" neu generiert. Da die erhaltenen Daten nur anzeigten, was wie weit entfernt ist, mussten sie anschliessend mit dem Tool "Reclassify" bearbeitet werden. Dieses ermöglicht die Skalierung von 0 bis 10.$
  
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Einzig für die Bewertung der Bauzonen musste den Daten zuerst die Bewertung zugeteilt werden. Dies geschah in der "Attribute Table" mittels "Field Calculator". Nachdem die Bewertung zugefügt wurde, konnte durch Verwendung des Tools "Polygon to Raster" ein neuer Layer generiert werden, welcher die verschiedenen Bauzonen anhand ihrer Bewertung darstellen konnte.  
  
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2017, 16:00 Uhr

Impressum

Hochschule für Technik Rapperswil

Modul: GIS 2
Thema: Stadion Standort Zürich
Studierende: Beat Lattmann | Mark Egger | Remy Lang
Dozent: Claudio Büchel
Datum: 20.Dezember 2017

Aufgabenstellung

Im Rahmen der Projektarbeit des Moduls GIS-Übergang soll eine raumplanerische Fragestellung mit Hilfe des Programms ArcGIS beantwortet werden. In der vorliegenden GIS-Analyse wurde anhand von unterschiedlichen Faktoren die Stadt Zürich nach einem passenden Standort für ein Fussballstadion durchleuchtet.

Ausgangslage

Bearbeitungsgebiet Gemeinde Zürich

Seit dem Abbruch des Hardturmstadions im Jahr 2008 ist die Stadt Zürich auf der Suche nach einem richtigen Fussballstadion. Die bisherigen Versuche diesen Missstand zu beheben sind allesamt gescheitert. Möglicherweise liegen die Ursachen hierfür nicht nur in monetären Aspekten und beschatteten Vorgärten, sondern der grundsätzliche Standort eines Zürcher Fussballtempels sollte durchdacht werden.

Perimeter

Das Bearbeitungsgebiet umfasst das Gemeindegebiet der Stadt Zürich.

Thema

Für die Standortwahl des Stadions werden folgenede Kriterien zur Beurteilung gewählt.

- Eignung der Bauzonen

- Erreichbarkeit von Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs (Bus, Tram)

- Erreichbarkeit von Bahnhöfen

- Nähe zu übergeordneten Strassen

- Nähe zu Anschlüssen an Hochleistungsstrassen

- Nähe zu grösseren Parkierungsanlagen

- Nähe zu Wohnzonen

Arbeitsschritte

Die Arbeit wurde in 4 Arbeitsschritte unterteilt.

Arbeitsschritt 1:

Als erster Arbeitsschritt wurden die Grundlagen geholt. Dafür wurden die Daten von verschiedenen Datenbanken wie Geo.Admin oder der Stadt Zürich heruntergeladen und im ArcGis zu einem Projekt zusammen geführt. Wichtig dafür waren die richtigen Daten zu den genannten Kriterien, wie zum Beispiel die Standorte der Parkhäuser, die Bauzonen, das Strassennetz von Zürich etc.

Arbeitsschritt 2:

Die Standortanalyse sollte sich nur auf das Gemeindegebiet von Zürich beschränken. Deshalb wurde ein neuer Layer generiert, welcher sämtliche nötige Daten auf das Gemeindegebiet begrenzt anzeigt. Dafür wurde im ArcGis die Funktion "Select by Location" verwendet.

Arbeitsschritt 3:

Im dritten Arbeitsschritt wurden die Kriterien erarbeitet welche ausschlaggebend für die Analyse sind. (siehe Ausgangslage, Themen) Zu diesen Themen wurden jeweils Bewertungen von 0(ungeeignet/weit entfernt) bis 10(geeignet/nah) angenommen. Um diese ins ArcGis zu übernehmen, wurden die Daten, welche auf ihre Entfernung bewertet wurden, mit dem Tool "Euclydian Distance" neu generiert. Da die erhaltenen Daten nur anzeigten, was wie weit entfernt ist, mussten sie anschliessend mit dem Tool "Reclassify" bearbeitet werden. Dieses ermöglicht die Skalierung von 0 bis 10.$

Tool Euclidean distance









Tool Reclassify









Einzig für die Bewertung der Bauzonen musste den Daten zuerst die Bewertung zugeteilt werden. Dies geschah in der "Attribute Table" mittels "Field Calculator". Nachdem die Bewertung zugefügt wurde, konnte durch Verwendung des Tools "Polygon to Raster" ein neuer Layer generiert werden, welcher die verschiedenen Bauzonen anhand ihrer Bewertung darstellen konnte.

Tool Polygon to raster









Resultate der Berechnungen:

Arbeitsschritt 4:

Im vierten und letzten Arbeitsschritt wurden die erhaltenen Daten mit dem Tool "Raster Calculator" zusammengefügt.

Tool Raster Calculator









Resultat

Die Auswertung der GIS basierenden Standortanaylse brachte spannende Erkenntnisse über den möglichen Standort eines Fussballstadions in der Stadt Zürich ans Licht. Bei der Auswertung der Resultate wurde neben neuen Standorten auch das bestehende Stadion Letzigrund und das Areal des altehrwürdigen Hardturmstadions auf ihre Tauglichkeit für Fussballspiele der höchsten Schweizer Liga untersucht. In der vorliegenden Analyse konnte keine Rücksicht auf emotionale Bindungen oder historisch gewachsene Standorte genommen werden.


Dank der definierten Indikatoren resultierte eine gute Eignung in der Zürcher Innenstadt, entlang der Bahnhofstrasse (Standort 1). Das gute Abschneiden dieses Areal ist besonders auf die hervorragende Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr und die vorliegenden Zonenplanvorschriften zurückzuführen. Aufgrund der historischen Bausubstanz und der ökonomisch und kulturellen Bedeutung für die Stadt Zürich ist dieser Standort für ein Fussballstadion jedoch augenfällig ungeeignet.

Stadtzentrum









In den vergangenen zehn Jahren wurde Wiedikon, insbesondere Zürich Binz (Standort 2) von der Stadt in einem rasanten Tempo entwickelt. Laut der vorliegenden GIS-Analyse ist mit der Überbauung von ehemaligen Industriestandorten ein spannender Standort für ein Fussballstadion verloren gegangen. Das Areal verfügt über eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und ist auch mit dem motorisierten Individualverkehr gut erreichbar. Wäre vor 10 Jahren, beim Abbruch des Hardturmstadions, dieser Standort für einen Stadionneubau in Betracht gezogen worden, so hätte die Arealentwicklung in Binz in eine andere Richtung gelenkt werden können.

Areal Binz









Ebenfalls hervorragend mit dem öffentlichen und individuellen Verkehr erschlossen ist das Areal um die Saalsporthalle in Zürich Brunau (Standort 3). Besonders die unmittelbare Anbindung an das übergeordnete Strassennetzt und die Distanz zu dicht besiedelten Wohnzonen fallen positiv ins Gewicht. Das schon heute für Sportinfrastruktur genutzte Gebiet erfüllt auch weiter sämtliche von uns gestellten Kriterien gut bis sehr gut. Ebenfalls sind in dem vorliegenden Areal überbaubare Landreserven verfügbar.

Areal Saalsporthalle









Das von der Stadt Zürich aktuell mit einem Stadionprojekt beplante Areal Hardturm, dem Standort des ehemaligen Hardturmstadions (Standort 4), erfüllt viele der gestellten Anforderungen. Jedoch befindet sich eine relativ dicht besiedelte Wohnzone in unmittelbarer Nähe. Trotz der vorzüglichen Standortqualitäten wird die Eignung für ein Fussballstadion dadurch massiv geschmälert. Bereits wenige Meter vis-a-vis der Pfingstweidstrasse befindet sich das laut GIS-Analyse vorzüglich geeignete, aber überbaute Areal der Otto Fischer AG.

Brache Hardturm









Sichtlich für ein Fussballstadion ungeeignet ist das bestehende Leichtathletik-Stadion Letzigrund (Standort 5). Unter anderem Aufgrund der direkten Lage in einer Wohnzone oder auch der unterdurchschnittlichen Anbindung an das Schienennetz der SBB erhält dieser Standort keinerlei Standortqualitäten eines Fussballstadions.

Stadion Letzigrund









Fazit, Empfehlung

Auf Basis der vorliegenden GIS-Analyse der Stadt Zürich und der Auswertung und Abgleichung der meist geeigneten Standorte wird das Areal um die Saalsporthalle in Zürich Brunau als potentieller Fussballstadionstandort vorgeschlagen.

Quellen