Zeitschrift Sprachspiegel: Unterschied zwischen den Versionen
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* Bemerkungen zum Artikel '''Fast so vielfältig die die Flurnamen: Die Schreibweise auf den Landeskarten''' | * Bemerkungen zum Artikel '''Fast so vielfältig die die Flurnamen: Die Schreibweise auf den Landeskarten''' | ||
− | ** | + | ** Es wird auf die Bedeutung von [[Weisungen 2011]] hingewiesen. |
− | ** Aus Sicht der Benutzer von geografischen Namen wird begrüsst, dass gemäss [[Weisungen 2011]] allgemein vertraute, häufig vorkommende Namenwörter, die in gleicher Form auch schweizerdeutsch sind (Beispiel Berg, Feld, Weg, Grat) in der Regel in schriftsprachlicher Form belassen werden [[Standardsprache_und_Dialekt#Zwitterformen|(vgl. hier)]]. Die Anliegen der Benutzer von Lokalnamen decken sich mit den von [[Eduard Imhof]] vertretenen Standpunkten. | + | ** Aus Sicht der Benutzer von geografischen Namen wird entgegen der Sicht des Autors begrüsst, dass gemäss [[Weisungen 2011]] allgemein vertraute, häufig vorkommende Namenwörter, die in gleicher Form auch schweizerdeutsch sind (Beispiel Berg, Feld, Weg, Grat) in der Regel in schriftsprachlicher Form belassen werden [[Standardsprache_und_Dialekt#Zwitterformen|(vgl. hier)]]. Die Anliegen der Benutzer von Lokalnamen decken sich mit den von [[Eduard Imhof]] vertretenen Standpunkten. |
** Weitergehende Betrachtungen zur Schreibung des auslautenden, in den meisten Dialekten verstummten /n/ in unbetonten Silben [[Stummes_-n_in_geografischen_Namen|vgl. hier.]] | ** Weitergehende Betrachtungen zur Schreibung des auslautenden, in den meisten Dialekten verstummten /n/ in unbetonten Silben [[Stummes_-n_in_geografischen_Namen|vgl. hier.]] | ||
Version vom 22. Oktober 2016, 08:45 Uhr
Geografische Namen | Lokalnamen | Gebäudeadressen | Inhaltsverzeichnis+Übersicht | Aktuell |
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Inhaltsverzeichnis
Sprachspiegel Heft 5|16 mit Schwerpunkt Ortsnamen (Lokalnamen)
Inhalt
- Inhaltsverzeichnis
- Brennspiegel, Autor: Daniel Goldstein Redaktor Sprachspiegel
- Dent de Ruth, Tschingel, Gertrudspitz Autor: This Fetzer
- Fast so vielfältig die die Flurnamen: Die Schreibweise auf den Landeskarten Autor: Christoph Landolt
- Ortsnamen.ch das Internetportal der Schweizerischen Ortsnamenforschung Autor: Hans Bickel
- Netztipp Ortsnamen - ein weites Feld
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Bemerkungen
- Der im Sprachspiegel wie auch auf Ortsnamen.ch verwendete Begriff Ortsnamen entspricht dem Begriff Lokalnamen (Orts- und Flurnamen). Lokalname stammt vom lat. locus und bedeutet Örtlichkeit.
- Im Netztipp Ortsnamen - ein weites Feld wird auf Seiten des Widerstandes der Benutzer gegen stärkere dialektale Schreibweise verlinkt (lokalnamen.ch sowie Geografische Namen hier im Wiki GISpunkt Hochschule Rapperswil).
- Bemerkungen zum Artikel Fast so vielfältig die die Flurnamen: Die Schreibweise auf den Landeskarten
- Es wird auf die Bedeutung von Weisungen 2011 hingewiesen.
- Aus Sicht der Benutzer von geografischen Namen wird entgegen der Sicht des Autors begrüsst, dass gemäss Weisungen 2011 allgemein vertraute, häufig vorkommende Namenwörter, die in gleicher Form auch schweizerdeutsch sind (Beispiel Berg, Feld, Weg, Grat) in der Regel in schriftsprachlicher Form belassen werden (vgl. hier). Die Anliegen der Benutzer von Lokalnamen decken sich mit den von Eduard Imhof vertretenen Standpunkten.
- Weitergehende Betrachtungen zur Schreibung des auslautenden, in den meisten Dialekten verstummten /n/ in unbetonten Silben vgl. hier.
Historisierte Ausgaben Sprachspiegel
Zugang
Der Sprachspiegel 1945-2015 ist Online abrufbar aus der ETH Bibliothek unter e-periodica.ch Anleitung vgl. hier
In der Periode 1945 bis 2015 sind im Sprachspiegel über 700 Texte zur Thematik Ortsnamen (Lokalnamen) publiziert, die in e-periodica.ch gefunden werden können. Beispiele:
Beispiele mit Bemerkungen
Beisp. | Jahr | Autor | Titel | Publikation |
---|---|---|---|---|
1 | 1956 | E.F. | Die Ortsnamen-Schreibung auf der neuen Landeskarte | Sprachspiegel 1956 Heft 1 |
2 | 1956 | Saladin, Guntram | Die Flurnamen auf der neuen Landeskarte : die Meinung der Zürcher Flurnamen-Kommission | Sprachspiegel 1956 Heft 2 |
3 | 1984 | Stutz, Franz | Verstümmelung von Ortsnamen auf den Landkarten | Sprachspiegel 1984 Heft 6 |
Beispiel 1
Die Kritik war berechtig, das diverse Namen im Kanton Zürich mit grösserer als nur lokalen Bedeutung in die Mundartschreibweise verändert wurden. Diverse Lokalnamen (insbesondere Siedlungsnamen) mussten im Laufe der Zeit (und zum Teil erst nach 60 Jahren) von der in geänderten Mundartschreibweise wieder in die herkömmliche Schreibweise geändert werden. Beispiele:
Beispiel 2
Für diverse Beispiele von Lokalnamen wurde die Mundartschreibweise gefordert, obschon diese grössere als nur lokale Bedeutung aufweisen. Solche Schreibweisen mussten im Laufe der Zeit wieder zurück geändert werden (vgl. Beispiel 1).
Beispiel 3
Die Änderung der Schreibweise von Lokalnamen wurde zum Teil mit dem Argument der Erhaltung eines wichtigen Kulturgutes begründet. Es kann jedoch ebenso gut argumentiert werden, dass es sich bei der Änderung der Schreibweise von Lokalnamen in nicht mehr allgemein gebrauchsfähige Schreibversion um eine Verstümmelung eines wichtigen Kulturgutes handelt (vgl. hier)
Weitere Beispiele von historischen Texten zur Schreibweise von Lokalnamen vgl. hier.
Siehe auch
- Weisungen 2011 Im Sprachspiegel 5|16 erwähnte Kompromissschreibweise für Lokalnamen
- Der Bund - Sprachlupe: Wanderer, kommst du nach Roopel … Autor: Daniel Goldstein
- Zeitschrift SchweizerDeutsch
- Standardsprache und Dialekt
- Geschichte Schreibweise Lokalnamen
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