GIS2 2012 Gruppe 2

Aus Geoinformation HSR
Wechseln zu: Navigation, Suche

zurück zu: Workshop GIS2 2012

Übung 1 (Bewertungsmodell)

Untersuchung Versorgungsdichte - Wo ist die Versorgungsdichte hoch, wo tief?

Unterteilung in Unterthemen

  • Supermärkte
  • Bildungsstätten
  • Sportanlagen
  • Medizinische Versorgung
  • Polizei


Bewertungskriterium

  • Luftliniendistanz (topographische Gegebenheiten werden nicht mitberücksichtig)


Vorhandene GIS-Daten

  • SWISSTOPO_VEC25
  • Arealstatistik (Daten zu den Sportanlagen / Datenbestand HSR)
  • OpenStreetMap (übrige Daten / Datenbestand Internet, OpenPoiMap)


Exkurs Integration von Daten aus OpenPoiMap

Datenintegration aus OpenPoiMap in ArcGIS:

  • Auf OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/) nach Versorgungseinrichtungen suchen
  • Via Query Builder nach den gewünschten Einrichtungen (Supermarkt, Schule) suchen
  • Punktdaten anzeigen und als Shapefile herunterladen
  • Shape Datei in ArcMap integrieren (Vorsicht: auf Koordinatensystem achten!)

Stakeholder

In der Übung untersuchen wir die Distanzen zu den Versorgungseinrichtungen (Supermarkt, Bildungsstätten, Sportanlagen, medizinische Versorgung, Polizei). Diese Informationen können für Planer, potentielle Investoren, Hauseigentümer und Bewohner interessant sein.

Für jede Einrichtung erstellen wir eine Karte mit den Distanzen. Dafür verwenden wir das Tool "Euclidean Distance" im ArcMap.

Bewertungskarten nach Versorgungskategorie

BewPolizei.jpg
BewSchule.jpg
BewSpitaeler.jpg
BewSport.jpg
BewSupermarket.jpg

Funktionsmodell

  • Gute Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass die Distanz zu der Versorgungseinrichtung möglichst gering ist. Schlechte Situationen zeichnen sich dadurch aus, dass die Distanz zu der Vesorgungseinrichtung gross ist.


Modell Versorgung.jpg


  • Die Distanz zu den Supermärkten, Bildungsstätten und Sportanlagen werden doppelt gewichtet, während die Distanz zur medizinischen Versorgung und zur Polizei nur einfach gewichtet werden. Dies lässt sich damit begründen, dass kurze Distanzen zu Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs aus unserer Sicht wichtiger sind.


Raster calculator versorgung.jpg

Repräsentationsmodell

Nach der Erstellung der verschiedenen Einzelkarten kombinieren und verschneiden wir diese. Daraus ergibt sich eine gewichtete Gesamtbewertung, die eine Aussage über die spezifische Versorgung eines Gebietes macht.


Bewertungskarte Versorgungsdichte 5Klassen.jpg


Bewertung Faktoren

Distanz zu Supermärkten

  1. Bewertungsüberlegungen: Je kleiner die Distanz zu einem Supermarkt ist, desto besser ist die Bewertung.
  2. Datengrundlage: OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/)


Distanz zu Bildungseinrichtungen

  1. Bewertungsüberlegungen: Je kleiner die Distanz zu einer Bildungseinrichtung ist, desto besser ist die Bewertung.
  2. Datengrundlage: OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/)


Distanz zu einer Sportanlage

  1. Bewertungsüberlegungen: Je kleiner die Distanz zu einer Sportanlage ist, desto besser ist die Bewertung.
  2. Datengrundlage: OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/)


Distanz zu medizinischer Versorgung

  1. Bewertungsüberlegungen: Je kleiner die Distanz zu einer medizinischen Einrichtung ist, desto besser ist die Bewertung.
  2. Datengrundlage: OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/)


Distanz zu Polizei

  1. Bewertungsüberlegungen: Je kleiner die Distanz zur Polizei ist, desto besser ist die Bewertung.
  2. Datengrundlage: OpenPoiMap (http://openpoimap.ch/)

GoogleEarth

GoogleEarth scrrenshot.PNG

Bewertungskarte Versorgungsdichte

Übung 2 (Planung)

Die Modellberechnungen wurden vereinfacht durchgeführt. Teilweise fehlen die dafür nötigen Daten und die benötigte Zeit. Aus diesem Grund wurden nur die Ergebnisse aus dem Datenpool der Übung 1 verarbeitet.


Aufgabe und Vorgehensweise

In Übung 2 geht es darum, die aus Übung 1 gewonnenen Erkenntnisse sinnvoll in die Planung einfliessen zu lassen. Dabei sollen verschiedene Gebiete ausgeschieden werden. Für diese Aufgabe dienten die Auswertungen der ersten Übung. Diese überlagerten wir themenspezifisch um geeignete Standorte für die auszuscheidenden Zonen und Gebiete zu evaluieren. Die Herausforderung lag für uns darin, eine geeignete Anzahl einzufliessende Kriterien zu definieren. Bei der Verschneidung von einer zu hohen Anzahl an Kriterien blieben keine geeigneten Standorte mehr übrig. Deshalb mussten wir uns auf eine limitierte Anzahl Kriterien beschränken.

Verwendete Daten

  • Swisstopo dhm25
  • Analyseergebnisse Übung 1


Planungsprogramm

Wohnen

Siedlungsverdichtungsgebiete (+ 75 P /ha)

soll: 33 ha
ist: 33.7 ha

Gebiete 'Elitäres Wohnen' (bis 10 P/ha)

soll: 0 ha
ist: 0 ha

Gebiete 'Hohe Dichte' (bis 150 P/ha)

soll: 31 ha
ist: 74.5 ha

Gebiete 'Mittlere Dichte' (bis 75 P/ha)

soll: 27 ha
ist: 27.5 ha

Gebiete 'Geringe Dichte' (bis 25 P/ha)

soll: 36 ha
ist: 36.8 ha

Arbeiten und Dienstleistung

Neue Gewerbegebiete

soll: 10 ha
ist: 10.9 ha

Neues Einkaufszentrum

soll: eines, 2 ha
ist: 2.1 ha

Neues Forschungszentrum

soll: eines, 3 ha
ist: 3.1 ha

Ver- und Entsorgung

Deponie

soll: eine, 3 ha
ist: 3.6 ha

Heizkraftwerk

soll: eines, 2 ha
ist: 2.3 ha

Erholung

Allgemeines Erholungsgebiete

soll: 100 ha
ist: 101 ha

Sportplatz

soll: 10 ha
ist: 10.4 ha

Golfplatz

soll: 80 ha
ist: 82.6 ha

Natur- und Landschaft

Neue Naturschutzflächen

soll: 3 ha
ist: 3.3 ha

Ausdolung Bäche

soll: 2 km
ist: 2 km

Fördergiebiet Landwirtschaft

soll: 30 ha
ist: 32.3 ha

Resultat

Gruppe 2 Planung.jpg


Übung 3 (Wirkungsanalyse)

In der Wirkungsanalyse werden die Planungen aller Gruppen mit dem Bewertungsmodell "Versorgungsdichte" kombiniert.

Wirkungsmatrix

Wirkungsmatrix Gabriela Seraina-1.jpg

Visualisierte Wirkungsanalysen

Gruppe 1

Wirkung Plan 1 auf Modell 2.jpg

Gruppe 2

Wirkung Plan 2 auf Modell 2.jpg

Gruppe 3

Wirkung Plan 3 auf Modell 2.jpg

Gruppe 4

Wirkung Plan 4 auf Modell 2.jpg

Gruppe 5

Wirkung Plan 5 auf Modell 2.jpg

Gruppe 6

Wirkung Plan 6 auf Modell 2.jpg

Gruppe 7

Wirkung Plan 7 auf Modell 2.jpg

Gruppe 8

Wirkung Plan 8 auf Modell 2.jpg

Gruppe 9

Wirkung Plan 9 auf Modell 2.jpg

Gruppe 10

Wirkung Plan 10 auf Modell 2.jpg

Fazit

In unserem Modell schneiden alle Karten der anderen Gruppen sehr gut ab. Dies schliessen wir daraus, dass das gesamte Stadtgebiet Winterthur eine sehr hohe Versorgungsdichte aufweist. Dies wird in der SWOT-Analyse als Stärke aufgezeichnet.

Das Potenzial sehen wir darin, dass eine Siedlungsentwicklung nach innen durch diese gute Versorgung gefördert werden kann.

Eine Schwäche stellt für uns die Tatsache dar, dass die Gesamtbewertungskarte, die die Überschneidungen aller Einzelbewertungen beinhaltet, keine Aussagen darüber macht, welche Versorgungstypen wo und wie stark vertreten sind. Dies bringt die Gefahr, dass die Karte fehlinterpretiert werden könnte. Um dies zu verhindern, würden wir für eine Planung empfehlen, dass alle Einzelbewertungen miteinbezogen werden.

SWOT-Analyse

Swot versorgung neu.png