GIS2 2012 Gruppe 5

Aus Geoinformation HSR
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Thema

Diese Arbeit untersucht welche Flächen in der Region Winterthur das höchste Potential für die Naherholung aufweisen.

Stakeholder

Das Thema wird aus der Sicht des Naherholungssuchenden bearbeitet.

Funktionsmodell

  • Gute Situationen zeichnen sich aus durch eine hohe Dichte von positiven Faktoren und einer tiefen Dichte an negativen Faktoren aus. Schlechte Situationen zeichnen sich durch die umgekehrte Kombination aus.

Folgende Faktoren beeinflussen das Bewertungsresultat in die eine oder andere Richtung

  • Geeignete Wegnetze für LV (Wanderwege, Velowege)
  • Badeanstalten (Freibäder, Gewässer)
  • Tennis- und Golfplätze
  • Lärmimmissionen
  • Topografische Lage (Aussichtspunkte)
  • Schutzgebiete (Ausschluss Erholungsnutzung)
  • Lebensraumpotential
  • ÖV Erschliessung
  • Naherholungsgebiete (Riede, Waldflächen)

Repräsentationsmodell

Die relevanten Faktoren sind in folgenden Datengrundlagen abgebildet oder können aus diesen abgeleitet werden.

  • Sportanlagen
  • Wanderwege
  • Radwege
  • Aussichtspunkte
  • Lärm

Faktor 1: Sportanlagen

  1. Bewertungsüberlegungen: Je näher an der Sportanlage desto besser die Versorgung
  2. Datengrundlage: aus ZH_POI, Datensatz SPORTANLAGEN_P

Euclidean Distance --> Reclassify

Faktor 2: Wanderwege

  1. Bewertungsüberlegungen: Dichte der Radwege, je dichter das Netz desto besser die Versorgung
  2. Datengrundlage: aus ZH_VERKEHR, Datensatz WANDERWEGE_

Feature to Raster macht aus den Wegen Rasterdaten. Wanderwege sind 0, keine sind No Data. Mit reclassify aus 0 1 machen, aus No Data 0 machen. Focal Statistics bewertet die Dichte der Wanderwege

Faktor 3: Radwege

  1. Bewertungsüberlegungen: Dichte der Radwege, je dichter das Netz desto besser die Versorgung
  2. Datengrundlage: aus ZH_VERKEHR, Datensatz RADWEGE_

Feature to Raster macht aus den Wegen Rasterdaten. Wanderwege sind 0, keine sind No Data. Mit reclassify aus 0 1 machen, aus No Data 0 machen. Focal Statistics bewertet die Dichte der Wanderwege

Faktor 4: Aussichtspunkte

  1. Bewertungsüberlegungen: Punkte mit guter Aussicht dienen der Naherholung. Aussichtspunkte sind Punkte die höher als ihre Umgebung sind und sich ausserhalb der Siedlung und des Waldes befinden.
  2. Datengrundlage: Swisstopo DHM_25, V25_Primärflächen

Absolute Höhe, Höhe der Umgebung -> Differenz daraus, abzüglich Punkte innerhalb Siedlung oder Wald

Faktor 5: Lärm

  1. Bewertungsüberlegungen: Orte an denen es Laut ist, sind unattraktiv. Berücksichtigt wird Bahn und Strassenlärm.
  2. Datengrundlage: Lärm_Bahn_Tag, Lärm_Strasse_Tag

Nicht addieren. Lärm zuerst reklassifieren, dann Maximimum von Bahn und Strasse.

Faktorkombination: Gewichtung und Überlagerung

Die Faktoren Radwege, Wanderwege, Sportanlagen und Aussichtspunkte werden addiert und einfach gewichtet. Der Faktor Lärm wird mit dem Faktor 3 gewichtet und subtrahiert. Daraus ergeben sich die Potentialflächen.

Bewertungsrechnung

Auswertung

Grafische Darstellung der Auswertung

Bewertungskarte

Planungsentwurf

Plan

Unser Planungsentwurf

Wohnen

11 Siedlungsverdichtungsgebiete (+ 75 P /ha)

soll: 33 ha
ist: 35 ha

12 Gebiete 'Elitäres Wohnen' (bis 10 P/ha)

soll: 0 ha
ist: 12.5 ha

13 Gebiete 'Hohe Dichte' (bis 150 P/ha)

soll: 31 ha
ist: 62 ha

14 Gebiete 'Mittlere Dichte' (bis 75 P/ha)

soll: 27 ha
ist: 28.5 ha

15 Gebiete 'Geringe Dichte' (bis 25 P/ha)

soll: 36 ha
ist: 37.5 ha

Arbeiten und Dienstleistung

21 Neue Gewerbegebiete

soll: 10 ha
ist: 14 ha

22 Neues Einkaufszentrum

soll: eines, 2 ha
ist: 2 ha

23 Neues Forschungszentrum

soll: eines, 3 ha
ist: 4 ha

Ver- und Entsorgung

  1. Deponie
soll: eine, 3 ha
ist: 4.5 ha
  1. Heizkraftwerk
soll: eines, 2 ha
ist: 3 ha

Erholung

51 Allgemeines Erholungsgebiete

soll:
ist:

52 Sportplatz

soll: 10 ha
ist: 10 ha

53 Golfplatz

soll: 80 ha
ist: 82 ha

Natur- und Landschaft

61 Neue Naturschutzflächen

soll: 3 ha
ist: 8 ha

62 Ausdolung Bäche

soll: 2 km
ist: 2.5 km

63 Fördergiebiet Landwirtschaft

soll: 30 ha
ist: 60 ha

Wirkungsanalysen

Wirkungsmatrix

Wirkungsmatrix

Plan 1

Wirkungskarte der Gruppe 1 auf unser Modell

Plan 2

Wirkungskarte der Gruppe 2 auf unser Modell

Plan 3

Wirkungskarte der Gruppe 3 auf unser Modell

Plan 4

Wirkungskarte der Gruppe 4 auf unser Modell

Plan 5

Wirkungskarte der Gruppe 5 auf unser Modell

Plan 6

Wirkungskarte der Gruppe 6 auf unser Modell

Plan 7

Wirkungskarte der Gruppe 7 auf unser Modell

Plan 8

Wirkungskarte der Gruppe 8 auf unser Modell

Plan 9

Wirkungskarte der Gruppe 9 auf unser Modell

Plan 10

Wirkungskarte der Gruppe 10 auf unser Modell

Rangierung der Modelle

Rang 1: Gruppe 6

Rang 2: Gruppe 3

Rang 3: Gruppe 4

schlechtestes Modell: Gruppe 10

Swot-Analyse

Die SWOT-Analyse soll zeigen in welcher Hinsicht das eigene Modell mit den durchgeführten Bewertungen für ein Potenzial und Nützlichkeit hat.

Stärken Schwächen
  • Der Sichtbezug ausserhalb des Siedlungsgebiet wurde berücksichtigt
  • Die Dichte der Wander- und Radwege
  • Die Lärmbelastung wurde mit einbezogen
  • Die Luftbelastung wurde nicht berücksichtigt
  • Die ÖV-Erschliessung wurde nicht mit einbezogen
  • Die Gefahrenbereiche wurden nicht berücksichtig
Chancen Gefahren
  • Die Ergebnisse können auch beim Thema Naherholung nützlich sein
  • Das Modell weisst einen wertefreien Charakter auf
  • Verwendung von unvollständige Grundlagendaten und labilen Prognosen.
  • Das Potenzial im Siedlungsgebiet wurde vernachlässigt.
  • Modelle sind grundsätzlich nicht wahre Abbildungen der Wirklichkeit

Fazit

Die Grundlagendaten für eine Fehlerfreie Bewertung waren nicht vorhanden, doch das erzielte Ergebniss zeigt annähernd das Potenzial für zukünftige Naherholungsversorgungen auf.