Singenberg - Singebärg - Singenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Nicht nur bei '''Singenberg''', sondern bei den meisten anderen Flurnamen im Kanton Thurgau sind jedoch die neuen Mundartbezeichnungen nicht unter den historischen Bezeichnungen zu finden.  
 
Nicht nur bei '''Singenberg''', sondern bei den meisten anderen Flurnamen im Kanton Thurgau sind jedoch die neuen Mundartbezeichnungen nicht unter den historischen Bezeichnungen zu finden.  
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Die Arbeitsgruppe, welche nach der parlamentarischen Opposition gegen die Änderungen der Schreibweisen die Angeleitet untersuchte kam zu folgender Schlussfolgerung: ''Ziel der Erfassung der Orts- und Flurnamen in mundartnaher Schreibweise ist, die Kenntnisse über diese Namen und ihre lokale Aussprache als Kulturgut zu bewahren, bevor sie gänzlich in Vergessenheit geraten. Diese Erfassung und Sicherung des Kulturgutes in wissenschaftlicher Form - insbesondere im Thurgauer Namenbuch - ist in Politik und Bevölkerung praktisch unbestritten [http://www.lokalnamen.ch/bilder/20100323.pdf Bericht Seite 3.'']
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Version vom 9. Dezember 2011, 22:20 Uhr

Betrachtung der historischen Schreibweisen und Hintergründe

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Singenberg LK1984.jpg

Landeskarte 1984 mit Schreibweise Singenberg (Quelle Thurgis, Historische Karten)

Aktuelle Landeskarte mit Schreibweise Singebärg Online Zugriff


Singenberg Wanderkarte TG.jpg

Wanderkarte des Kantons Thurgau mit künftiger Bezeichniung Singenberg (grüne Textfarbe)entsprechend der seit 1386 traditioneller Bezeichnung Singenberg.


Historische Schreibweisen von Singenberg

Quelle Ortsnamen.ch resp. Thurgauer Namenbuch

  • 1386 Singenberg
  • 1413 Singenberg
  • 1487 Zinggenberg
  • 1500 Singenberg
  • 1505 singenberg
  • 1517 Singenberg
  • 1575 Singenberg
  • 1637 Singenberg
  • 1676 Singenberg
  • 1689 Singenberg
  • 1832 Sinnenberg
  • 1887 Singenberg


Mundartschreibweise zur Erhatung eines bedeutendes Kulturgutes

Am 2. September 2009 konnte im Tages Anzeiger Seite 2 unter den Titel «Wenn die Dialektwelle die Feuerwehr in die Irre führt» war eine Antwort gefunden werden, warum im Kanton Thurgau z.B. die Bezeichnung Singenberg auf Singebärg geändert wurde, es kann damit anscheinend ein bedeutendes Kulturgut erhalten werden:

«Wichtiges Kulturgut erhalten»

Rund 10'000 Orts- und Flurnamen hat der Thurgau bereits mundartsnah angepasst. So wurde «Nollen» zu «Nolen», «Rotbühl» zu «Roopel» und – eines der skurrilsten Beispiele – «Matzenrein» zu «Maazerooa». Mit dem Rückgriff auf uralte Mundartbezeichnungen werde «ein wichtiges Kulturgut erhalten», begründet der zuständige Regierungsrat Kaspar Schläpfer die namenkundliche Radikalkur.


Nicht nur bei Singenberg, sondern bei den meisten anderen Flurnamen im Kanton Thurgau sind jedoch die neuen Mundartbezeichnungen nicht unter den historischen Bezeichnungen zu finden.


Die Arbeitsgruppe, welche nach der parlamentarischen Opposition gegen die Änderungen der Schreibweisen die Angeleitet untersuchte kam zu folgender Schlussfolgerung: Ziel der Erfassung der Orts- und Flurnamen in mundartnaher Schreibweise ist, die Kenntnisse über diese Namen und ihre lokale Aussprache als Kulturgut zu bewahren, bevor sie gänzlich in Vergessenheit geraten. Diese Erfassung und Sicherung des Kulturgutes in wissenschaftlicher Form - insbesondere im Thurgauer Namenbuch - ist in Politik und Bevölkerung praktisch unbestritten Bericht Seite 3.



Siehe auch




Weblinks