GIS2 2014 GruppeA4: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. November 2014, 10:48 Uhr

Ausgangslage

Mit dem neuen Raumplanungsgesetz führt der Bund neue, genauere Regeln für die Raumplanung ein. Insbesondere auf die Dimensionierung der Bauzonen wird besonders geachtet. Damit überhaupt neue Einzonungen möglich sind, müssen die Kantone aufzeigen, dass die bestehende Bauzonenfläche nicht ausreicht und dass das Verdichtungspotenzial ausgenutzt ist. Sind die Bauzonen zu gross dimensioniert, müssen auch Auszonungen umgesetzt werden.


Aufgabe

Aufgabe im Rahmen des Moduls GIS2 ist es, für einen funktionalen Raum im Bündner Rheintal ein Entwicklungsleitbild zu erstellen. Anhand detaillierter GIS-Analysen soll aufgezeigt werden, wie sich die Siedlung entwickeln soll: Wo wird verdichtet? Wo wird neu eingezont? Wo wird ausgezont?

Diese Fragestellung bearbeiten wir in vier Arbeitsschritten. In jeder Vorlesung wird es einen Theorie-Input geben, welche Basis bilden für das weitere Arbeiten am GIS-Projekt.

Perimeter

Als funktionalen Raum wurde folgende Region definiert:

Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3 ...

SCREENSHOT Plan Region

Thema

Bausubstanz / ÖV / Lärm / Nahversorgung / Gefahren / ...


Arbeitsschritte

Kurzer Beschrieb des Ablaufs der GIS-Analyse

Arbeitsschritt 1: Grundlagen beschaffen

Für die Analyse werden die Lärmkataster des Bahn- und Strassenlärms sowie der Stand der Überbauung benötigt. Die Lärmkataster sind auf der Seite des BAFU als Rasterdaten zu finden (http://www.bafu.admin.ch/gis/02911/11086/index.html?lang=de). Der Stand der Überbauung findet man auf der Seite des Kantons Graubünden (katalog.geo.gr.ch) unter Interaktive Karten -> Richtplan Grundlagen Siedlung (Format Shape).


SCREENSHOT

Arbeitsschritt 2: Rasterdaten in Flächen umwandeln

Damit die Rasterdaten der Lärmkataster mit dem Stand der Überbauung verschnitten werden können, müssen sie in Flächen umgewandelt werden. Dies geschieht folgendermassen:

1. Windows -> Image Analysis -> Clip

Dieser Befehl schneidet die Daten des aktuellen Bildausschnittes vom Gesamtdatensatz aus. Der Bildausschnitt muss vorgängig auf den Bereich der Region eingestellt werden.


2. Image Analysis -> Export Raster Data

Mit diesem Befehl wird der Clip abgespeichert.


3. Tools -> Spatial Analyst Tool -> Reclass -> Reclassify

Mit Reclassify wird der Clip als Layer im File gespeichert. Im Fenster Reclassify können unter Classify den ES-Stufen die Planungswerte zugeteilt werden.

(Der Spatial Analyst ist unter customize -> extentions zu finden.)

Reclass Nachtlärm Strasse.PNG Reclass Nachtlärm Strasse.PNG


4. Tool -> Conversion -> From Raster -> Raster to Polygon

Dieser Befehl wandelt die Rasterdaten in Flächen um.


Resultat: Layers mit den verschiedenen ES-Stufen unterschieden nach Eisenbahn- und Strassenlärm sowie Tag- und Nachtlärm.


Arbeitsschritt 3: Lärmkataster und Stand der Überbauung verschneiden

Die Layer der ES-Stufen werden mit dem Befehl Clip mit dem Stand der Überbauung verschnitten. Zum einen werden die nicht überbauten Bauzonen und zum anderen die überbauten Bauzonen betrachtet.

Damit es übersichtlicher wird, sollen alle diese Layer zusammengefasst werden. Dazu sind folgende Schritte nötig:

1. In der Attributtabelle werden die Felder Lärmquelle, Tag oder Nacht und ES-Stufe hinzugefügt. Editor starten und dann -> Attributtabel -> Add Field (Datenformat: Text)

2. Die Felder müssen nun ausgefüllt werden. Im Feld Lärmquelle sind die "Werte" Strasse oder Bahn einzutragen, im Feld Tag_Nacht die "Werte" Tag oder Nacht und im Feld ES-Stufe die "Werte" 1 bis 5.

3. Mit dem Befehl Merge können die Layer nun zusammengefasst werden.

Resultat: Zwei neue Layer. Einer mit allen Verschnitten der überbauten Bauzonen mit den Lärmkatastern und einer mit alle Verschnitte der nicht überbauten Bauzonen mit dem Lärmkatastern.

Ergebnis

Geeignete Gebiete zur Aufzonung

Geeignete Gebiete zur Auszonung

Geeignete Gebiete zur Einzonung