GIS2 2014 GruppeB1

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Version vom 7. Dezember 2014, 19:36 Uhr von SSchoene (Diskussion | Beiträge) (Arbeitsschritt 2: Definition Einzugsgebiete)

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Impressum

Hochschule für Technik Rapperswil

Modul: Planungsmethodik 5 | GIS 2 | HS 2014
Thema: Bauzonenanalyse | Nahversorgung
Studierende: Roman Fehr | Stefan Schönenberger
Dozent: Claudio Büchel
Datum: 08.12.2014

Ausgangslage

Mit dem neuen Raumplanungsgesetz führt der Bund neue, genauere Regeln für die Raumplanung ein. Insbesondere auf die Dimensionierung der Bauzonen wird besonders geachtet. Damit überhaupt neue Einzonungen möglich sind, müssen die Kantone aufzeigen, dass die bestehende Bauzonenfläche nicht ausreicht und dass das Verdichtungspotenzial ausgenutzt ist. Sind die Bauzonen zu gross dimensioniert, müssen auch Auszonungen umgesetzt werden.

Aufgabe

Übersichtsplan Funktionaler Raum

Aufgabe im Rahmen des Moduls GIS2 ist es, für einen funktionalen Raum im Bündner Rheintal ein Entwicklungsleitbild zu erstellen. Anhand detaillierter GIS-Analysen soll aufgezeigt werden, wie sich die Siedlung entwickeln soll:

  • Wo wird verdichtet?
  • Wo wird neu eingezont?
  • Wo wird ausgezont?

Diese Fragestellung bearbeiten wir in vier Arbeitsschritten. In jeder Vorlesung wird es einen Theorie-Input geben, welche Basis bilden für das weitere Arbeiten am GIS-Projekt.


Perimeter

Als funktionalen Raum wurde folgende Region definiert:

  • Jenins
  • Landquart
  • Maienfeld
  • Malans
  • Zizers


Thema

Die Auswertung stützt sich ausschliesslich auf die Nahversorgung, weitere Themen werden von den anderen Gruppen abgehandelt. Die Nahversorgung beinhaltet folgende Kategorien:

  • Einkauf
  • Bildung

Arbeitsschritte

Übersichtsplan Standorte Migros

Arbeitsschritt 1: Digitalisierung der Nahversorgung

Es wurden folgende Nahversorgungs-Kategorien gebildet:

  • Einkauf
    • Lebensmittel
    • Fachmärkte
  • Bildung
    • Kindergarten
    • Primarschule
    • Oberstufe
    • Kantonsschule
Übersichtsplan Standorte Coop

Anschliessend wurden alle oben genannten Kategorien digitalisiert. Die Standorte der Bildungseinrichtungen bezogen wir von den Internetseiten der Schulgemeinden. Um die Einkaufsmöglichkeiten zu erfassen konsultierten wir die Internetseiten von folgenden Grossverteilern:

  • Aldi
  • Coop
  • Denner
  • Lidl
  • Manor
  • Migros
  • Spar
  • Volg

Da kleinere Dorfläden im Internet nur schwer auffindbar sind und somit den Rahmen der Arbeit sprengen würden, wurde bewusst auf deren Erfassung verzichtet.
Die Digitalisierung der Nahversorgung beschränkt sich nicht nur auf den Perimeter sondern beinhaltet auch die umliegenden Gemeinden.

Arbeitsschritt 2: Definition der Einzugsgebiete

Die Einzugsgebiete der jeweiligen Nahversorgungs-Einrichtungen basieren auf dem Fusswegnetz der Swisstopo. Mithilfe des Network-Analysts wurden je nach Kategorie und Bezeichnung verschiedene Einzugsbereiche definiert. Für die Entfernung zur Strasse wurde mit einem Wert von 75 Metern gerechnet.

Bildung

Einzugsgebiete Bildung

Aufgrund des grossen Einzugbereiches der Kantonsschulen wurde auf einen Einzugsbereich verzichtet. Dieser würde annähernd den gesamten Perimeter umfassen und wäre daher wenig aussagekräftig. Die restlichen Einzugsbereiche nehmen Rücksicht auf das Alter der jeweiligen Schüler.

Kategorie Bezeichnung Einzugsgebiet Einzugsbereich [m]
Bildung Kantonsschule Kantonal -
Bildung Kindergarten Lokal 750
Bildung Oberstufe Regional 2'500
Bildung Primarschule Kommunal 1'500

Um die Schnittflächen aus allen drei Einzugsgebieten zu erhalten, wurde mit dem Tool Intersect gearbeitet. Dadurch wurden die Gebiete dargestellt, von welchen aus sämtliche Bildungsstätten gut erreichbar sind.





Einkauf

Einzugsgebiete Einkauf

Da auch Fachmärkte einen grossen Einzugbereich aufweisen, wurde hier ebenfalls auf ihre Erfassung verzichtet. Dieser würde wie bereits bei den Kantonsschulen annähernd den gesamten Perimeter umfassen und wäre somit wenig aussagekräftig. Die Einkaufsmöglichkeiten sollen zu Fuss erreichbar sein, weshalb ein einheitlicher Einzugsbereich von 1000 Metern gewählt wurde.

Kategorie Bezeichnung Einzugsgebiet Einzugsbereich [m]
Lebensmittel Aldi Regional 1'000
Lebensmittel Coop Regional 1'000
Fachmarkt Coop Bau & Hobby Regional -
Lebensmittel Coop City Kantonal 1'000
Lebensmittel Coop City Food Kommunal 1'000
Lebensmittel Coop Pronto Regional 1'000
Lebensmittel Coop Restaurant Kommunal 1'000
Fachmarkt Coop Vitality Regional -
Lebensmittel Denner Regional 1'000
Lebensmittel Denner Satellit Regional 1'000
Lebensmittel Lidl Regional 1'000
Lebensmittel Manor Regional 1'000
Lebensmittel Migrolino Regional 1'000
Fachmarkt Migros Do It + Garden Kantonal -
Lebensmittel Migros M Kommunal 1'000
Lebensmittel Migros MM Regional 1'000
Lebensmittel Migros MMM Kantonal 1'000
Lebensmittel Migros Partner Regional 1'000
Lebensmittel Spar Regional 1'000
Lebensmittel Volg Kommunal 1'000

Mit dem Tool Dissolve wurden die jeweiligen Einzugsgebiete zusammengefasst.

Arbeitsschritt 3: Verschneidung Bauzonen

Beschrieb Arbeitsschritt, was wird genau gemacht.

SCREENSHOT

Arbeitsschritt 4: Auswertung Eignungsgebiete

Beschrieb Arbeitsschritt, was wird genau gemacht.

SCREENSHOT

Ergebnis

Entwicklung der Region nach BSF 2030

Gemeinde Einwohnerzahl Szenario hoch Szenario mittel Szenario tief
Jenins 867 95 26 -52
Landquart 8'458 930 254 -507
Maienfeld 2'587 285 78 -155
Malans 2'308 254 69 -138
Zizers 3'192 351 96 -192
Total 17'412 1'915 522 -1'045

Geeignete Gebiete zur Aufzonung

Geeignete Gebiete zur Auszonung

Geeignete Gebiete zur Einzonung

Quellen

  • Hochschule für Technik Rapperswil: Grundlagedaten der HSR-Geodateninfrastruktur
  • Einwohnerzahlen: Bundesamt für Statistik (BFS), Wachstumsszenarien für den Kanton Graubünden
  • Claudio Büchel: Bauzonenanalyse Entwicklungskonzept Bündner Rheintal