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Version vom 10. März 2008, 04:39 Uhr
Worum geht es? Die Benutzer fordern die heutige Schreibweise von Orts- und Lokalnamen (Flurnamen) auf Karten und Plänen wegen dem hohen Anpassungsaufwand in Registern, Datenbanken usw. unverändert zu belassen und die bisherigen, bewährten Schreibregeln (Weisungen 1948) beizubehalten. Diese Weisungen lehnen sich an die traditionelle Schreibweise der Namen an und erlauben eine pragmatische Schreibweise in gemässigter Mundart für lokale Namen mit geringer Bedeutung. Durch die Beibehaltung der Schreibweise von bekannten Namenwörtern wie «Berg», «Feld», «Horn» usw. wird das von der Standardsprache gewohnte und vertraute Schriftbild auch bei diesen Namen gewahrt. Dazu gehört auch das in der Mundart nicht gesprochene Endungs -n (z.B. «Bärenboden»), welches z.B. in ca. 40% aller deutschsprachigen Gemeinde- und Ortschaftsnamen in der Schweiz geschrieben wird. Durch diesen Kompromiss können sowohl die Anliegen betreffend unserer kulturellen Werte in der Schweiz, wie auch die irrtumsfreie Orientierung und Verständigung (Forderung einfache Schreib- und Lesbarkeit) als Hauptzweck der Orts- und Lokalnamen bestmöglich berücksichtigt werden.
Die Benutzer stellen sich gegen neue Schreibregeln des Bundesamtes für Landestopografie, welche lautnahe Mundart zulassen. In der Kontroverse Leitfaden Toponymie und Weisungen 1948 konnte eine Einigung erzielt werden vgl. Kreisschreiben des Bundesamtes für Landestopografie «Leitfaden Toponymie - Weisungen 1948».
Weitere Hinweise:
- Orts- und Lokalnamen sind die meist verbreiteten geografischen Namen (schweizweit über 350'000 Namen in der amtlichen Vermessung, effektiv dürften über 1 Mio Namen existieren). Sie spielen heute als Geoinformationen insbesondere bei Gebäudeadresssen und als geografische Adressen ausserhalb des Siedlungsgebietes eine wichtige Rolle.
- Mit einer ausgeprägten lautnahen Schreibweise (z.B. «Glaprugg», «Roopel», «Hoowacht») wird versucht, im Sinne der unbestritten grossen kulturhistorischen Bedeutung der Flurnamen den Aspekt Bodenständigkeit hervorzuheben. Die Erkennbarkeit der kulturhistorischen Bedeutung nimmt paradoxerweise jedoch gegenüber einer stärkeren Ausrichtung an die konventionelle Schreibweise (z.B. «Glattbrugg», «Rotbühl», «Hochwacht») ab.
- Pläne und Karten dürfen nicht für die Darstellung der Ergebnisse der Namenforschung missbraucht werden, dazu sind eingenständige thematische Ebenen zweckmössiger.
- Die ausgeprägt lautnahe Schreibweise wirkt sich nachteilig aus z.B.:
- Verwendbarkeit von Flurnamen für die Gebäudeadressen, Haltestellennamen usw.
- Grosse Diskrepanz zwischen nebeneinander auftretenden Namen in traditioneller und mundartlichen Schreibweise
- ausgeprägt lautnahe Schreibweise ohne die Verwendung von phonetischen Zeichen wirkt zum Teil mangelhaft oder gar lächerlich (z.B. «Steerebärg», «Tingetschwil»)
- Die vielen veränderten Namen in den Kantonen Thurgau und Schaffhausen stossen nicht auf eine allgemeine Akzeptanz.
- Da lautnahe Schreibweisen bei vielen Gemeinden in der Schweiz nicht auf eine allgemeine Akzeptanz stösst, wird die Zusammenarbeit Kanton und Gemeinde erschwert
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Geografische Namen
Geografische Namen |
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Gebäudeadressierung
Gebäudeadressierung |
Schreibweise Orts- und Lokalnamen
Beispiele geänderter Schreibweisen in einzelnen Kantonen
Kapitelübersicht Schreibweise Orts- und Lokalnamen
Allgemeine Akzeptanz der Schreibweise von Orts- und Lokalnamen |
Änderungen der Schreibweise von Orts- und Lokalnamen |
Chronologie Schreibweise Orts- und Lokalnamen |
Schreibweise von Orts- und Lokalnamen |
Standpunkt der Benutzer zur Schreibweise von Orts- und Lokalnamen |
Zusammenspiel von Orts- und Lokalnamen und Namen von Strassen, Stationen sowie Fachdaten |
Standpunkte und Stellungnahmen zur Schreibweise von Orts- und Lokalnamen
Standpunkte und Stellungnahmen zur Schreibweise von Orts- und Lokalnamen |
Medienberichte
Medienberichte |
Siehe auch
lokalnamen.ch |
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geowebforum.ch |
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GeografischeNamen.blogspot.com |
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