Allgemeine Akzeptanz Schreibweise Lokalnamen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Hintergrund - Allgemeine Regeln - Namenforschung/Namenbücher ==
 
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* Orts- und Lokalnamen (Flurnamen) bezeichnen Örtlichkeiten und sind wichtige Hilfen für Orientierung und Verständigung. Zugleich haben sie als wichtiges Kulturgut eine grosse Bedeutung.
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* Orts- und Lokalnamen (Flurnamen) bezeichnen Örtlichkeiten und sind wichtige Hilfen für Orientierung und Verständigung. Zugleich haben sie als wichtiges Kulturgut eine grosse Bedeutung [[Geografische_Namen#Bedeutung_von_Orts-_und_Lokalnamen | vgl. hier.]]
 
* Der für hervorragende Kartenästhetik weltberühmte ETH-Professor für Kartografie [http://www.lokalnamen.ch/#22 '''Eduard Imhof'''] hält bereits 1945 in [http://www.lokalnamen.ch/bilder/imhof_1945_1.pdf '''Die Ortsnamen in den amtlichen Plänen und Karten'''] fest, dass die Ortsnamen (Orts- und Lokalnamen) einen wesentlichen, jedoch in ihren Formen immer wieder heftig umstrittenen Inhaltsteil von amtlichen Plänen und Karten darstellen.
 
* Der für hervorragende Kartenästhetik weltberühmte ETH-Professor für Kartografie [http://www.lokalnamen.ch/#22 '''Eduard Imhof'''] hält bereits 1945 in [http://www.lokalnamen.ch/bilder/imhof_1945_1.pdf '''Die Ortsnamen in den amtlichen Plänen und Karten'''] fest, dass die Ortsnamen (Orts- und Lokalnamen) einen wesentlichen, jedoch in ihren Formen immer wieder heftig umstrittenen Inhaltsteil von amtlichen Plänen und Karten darstellen.
 
* Die Auseinandersetzung betrifft die '''Schreibweise''' der Orts- und Lokalnamen bezüglich zwei unterschiedlicher Aspekte:
 
* Die Auseinandersetzung betrifft die '''Schreibweise''' der Orts- und Lokalnamen bezüglich zwei unterschiedlicher Aspekte:

Version vom 10. Januar 2008, 21:45 Uhr

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Bethelhausen

Bethelhausen oder Betelhuuse? vgl. hier


Hintergrund - Allgemeine Regeln - Namenforschung/Namenbücher

Hintergrund

  • Orts- und Lokalnamen (Flurnamen) bezeichnen Örtlichkeiten und sind wichtige Hilfen für Orientierung und Verständigung. Zugleich haben sie als wichtiges Kulturgut eine grosse Bedeutung vgl. hier.
  • Der für hervorragende Kartenästhetik weltberühmte ETH-Professor für Kartografie Eduard Imhof hält bereits 1945 in Die Ortsnamen in den amtlichen Plänen und Karten fest, dass die Ortsnamen (Orts- und Lokalnamen) einen wesentlichen, jedoch in ihren Formen immer wieder heftig umstrittenen Inhaltsteil von amtlichen Plänen und Karten darstellen.
  • Die Auseinandersetzung betrifft die Schreibweise der Orts- und Lokalnamen bezüglich zwei unterschiedlicher Aspekte:
    • Aspekt Orientierung und Verständigung: Für den Zweck der Orts- und Lokalnamen als geografische Referenznamen für Örtlichkeiten drängt sich eine pragmatisch ausgerichtete, einfach schreib- und lesbare Schreibweise auf.
    • Aspekt Namenforschung (Situation 1945): Die Ortsnamenforschung hingegen erstrebt eine Aufnahme aller Namen in der lokalen Mundart. Im Streben nach sprachlicher Reinheit und Einheitlichkeit sucht sie ein Nebeneinander schriftsprachlicher und mundartlicher Ortsnamen oder gar ihre Mischung in ein und demselben Wortbild zu vermeiden oder wenigstens einzudämmen. Neben wissenschaftlichen und stilistischen Erwägungen sind es auch nationale Gesichtspunkte, die zugunsten der Mundart in die Wagschale gelegt werden. Es ist der Ruf nach stärkerer Betonung unserer eigenstaatlichen Substanz, nach Bodenständigkeit und sprachlichem Heimatschutz. Zitat Eduard Imhof in Die Ortsnamen in den amtlichen Plänen und Karten
  • 1948 hatten sich die Verfechter beider Aspekte auf einen Kompromiss für Schreibregeln geeint, die Weisungen 1948. Der Kompromiss bestand darin, dass z.B. Eduard Imhof Zugeständnisse bezüglich mehr lautnahe Mundart machte, als er propagiert hatte vgl. hier. Trotzdem stellen die Weisungen 1948 ausgewogene, pragmatische Schreibregeln dar.
  • In letzter Zeit begannen einzelne Nomenklaturkommissionen (z.B. Kanton Thurgau und Schaffhausen) Orts- und Lokalnamen entgegen den Weisungen 1948 (aber unter dem Titel dieser Weisungen) Orts- und Lokalnamen sehr lautnah zu schreiben. Der fehlenden allgemeinen Akzeptanz für solche Schreibweisen wurde die grosse kulturhistorische Bedeutung von Orts- und Lokalnamen entgegen gehalten. Die kulturhistorische Bedeutung von Orts- und Lokalnamen ist unbestritten. Es ist jedoch nicht begründet, dass die Namen aus kulturhistorischer Sicht sehr lautnah geschrieben werden sollten. Orts- und Lokalnamen bezeichnen in erster Linie Örtlichkeiten und die Bedeutung steht nicht im Vordergrund. Trotzdem ist es auch kulturhistorischer Sicht wertvoll, die Bedeutung der Namen zu erkennen. Aus Sicht von Kulturhistoriker sind moderate Schreibweisen von Orts- und Lokalnamen wegen der besseren Erkennbarkeit der Bedeutung wesentlich wertvoller als lautnahe Schreibweisen ( vgl. Kulturgeschichte.)
  • Der Unterschied der Schreibweisen der Namen gemäss Weisungen 1948 gegenüber herkömmlicher Schreibweise vor 1948 ist wesentlich geringer, als der Unterschied der lautnahen Schreibweisen gegenüber Weisungen 1948. Die Weisungen 1948 wurden vor allem im Sinne einer Harmonisierung geschaffen unter Berücksichtigung der herkömmlichen Schreibtradition (vgl. Flurnamen in der Stadt Chur)


Allgemeine Akzeptanz

Akzeptanz für sehr lautnahe Schreibweisen findet man nur bei einer kleinen Minderheit, insbesondere bei gewissen Vertretern der Namenforschung resp. Nomenklaturkommissionen.


Bei einer grossen Mehrheit findet der Wechsel auf lautnahe Schreibweise von Orts- und Lokalnamen keine Akzeptanz. Besonders kein Gehör haben die «Eigentümer» von Orts- und Lokalnamen, die Gemeinden:


Die Beibehaltung der bisherigen, moderaten Schreibweise von Orts- und Lokalnamen, stösst aus folgenden Gründen auf allgemeine Akzeptanz:

  • Kein Handlungsbedarf
    • es besteht kein Handlungsbedarf, insbesondere kein Bedarf für Änderungen, welche die Interessen der Befürworter von lautnaher Mundart stärker gewichtet als bisher. Aspekt Orientierung und Verständigung soll wie bisher angemessen berücksichtigt werden.
    • Vermeidung des Änderungs- und Anpassungsaufwand in Registern, Signalisation usw. resp. Vermeidung eines Chaos, da diese Anpassungen kaum realisiert werden können
  • Praxistauglichkeit
    • Man ist sich gewöhnt, in der Standardsprache zu schreiben und zu lesen und automatisch in Mundartsprache zu sprechen und zu hören. Das zur Verfügung stehende Alphabet erlaubt es nicht, einigermassen korrekt in Mundart zuschreiben und Unzulänglichkeiten wirken dilettantisch vgl. Standardsprache und Dialekt. Die Anlehnung an das vertraute Schriftbild der Standardsprache ermöglicht eine leichte Schreib- und Lesbarkeit der Namen.
    • Namen können problemlos in einem amtlichen, in Standardsprache abgefassten Dokument aufgeführt werden (ohne dass dabei dieses Dokument lächerlich würde oder dass die Namen in Standardsprache übersetzt werden müssten)
    • Schreibweise kompatibel mit der Gebäudeadressierung und geeignet für geografische Adressen ausserhalb des bewohnten Gebietes
    • Namen verwendbar für Stationsnamen und Haltestellen des öffentlichen Verkehrs, Erlasse sowie für die Bezeichnung von öffentlichen und privaten Bauten
  • Einheitliche Schreibweise derselben Örtlichkeit (vertikale Harmonie)
    • Eine allgemeine Akzeptanz der Schreibweise von Orts- und Lokalnamen ist für die Wahrung einheitlichen Schreibweise in Karten, Plänen, Homepages, Erlassen, Registern usw. sehr entscheidend
  • Bedeutung von Orts- und Lokalnamen möglichst erkennbar
    • Obwohl Orts- und Lokalnamen grundsätzlich Örtlichkeiten bezeichnen und nicht bedeuten, wird allgemein geschätzt, wenn die Bedeutung von Orts- und Lokalnamen in möglichst vielen Fällen noch erkennbar ist. Bei der Veränderung der moderaten Schreibweise mit Anlehnung an das Schriftbild der Standardsprache geht die Bedeutung der Namen bei der Änderung auf lautnahe Schreibweise vielfach verloren.


Allgemeine Regeln

Die allgemeinen Regeln für geografische Namen - insbesondere auch Orts- und Lokalnamen - lauten:

  1. Um eine irrtumsfreie Orientierung und Verständigung über Örtlichkeiten zu gewährleisten, sollen geografische Namen einfach schreib- und lesbar sein sowie eine allgemeine Akzeptanz aufweisen.
  2. Sie werden, soweit möglich und sinnvoll, in Anlehnung an die Schriftsprache formuliert vgl. auch Standardsprache und Dialekt.
  3. Die Schreibweise soll nur aus öffentlichem Interesse geändert werden, insbesondere wenn sie in amtlichen Informationsträgern (Pläne, Karten, Register) für dieselbe Örtlichkeit nicht einheitlich ist vgl. dazu auch Änderungen der Schreibweise von Orts- und Lokalnamen.


Namenforschung / Namenbücher

Namenforschung/Namenbücher dienen dazu, die Bedeutung von Orts- und Lokalnamen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es besteht heute ein grosses öffentliches Interesse, mehr über die Bedeutung und Herkunft von Orts- und Lokalnamen zu erfahren. Für Namenbücher und Namenforschung besteht eine allgemeine Akzeptanz.

Hingegen besteht keine allgemeine Akzeptanz für lautnahe Schreibweisen von Orts- und Lokalnamen, wie sie seit einigen Jahren z.T. aus Kreisen der Namenforschung/Namenbuch und gewissen Nomenklaturkommissionen propagiert werden. Lautnahe Schreibweisen von Orts- und Lokalnamen sollen nicht für Karten und Pläne verwendet werden, da sie sich dazu grundsätzlich nicht eignen vgl. «Vermessung ist nicht Forschung». Die bisherige, moderate Schreibweise von Orts- und Lokalnamen gemäss Weisungen 1948 wird von zahlreichen Nomenklaturkommissionen wie auch in diversen Namenbüchern nach wie vor angewandt.


In den Kantonen Thurgau und Schaffhausen werden die bisherigen Schreibweisen von Orts- und Lokalnamen in der amtlichen Vermessung von den jeweiligen Nomenklaturkommissionen durch neue, lautnahe Schreibweisen ersetzt. Die oben aufgestellten Regeln werden dabei verletzt.


Unterschiedliche Schreibweisen von Search.ch / Google Maps und der Landeskarte im Kanton Thurgau

Erläuterungen

Folgende Beispiele zeigen die negativen Auswirkungen der geänderten Orts- und Lokalnamen im Kanton Thurgau.

  • Anbieter wie Search.ch, Google Maps usw. verwenden die bisherigen Schreibweisen für Orts- und Lokalnamen, welche allgemeine Akzeptanz aufweisen, mit den Schreibweisen der Gebäudeadressen verträglich und auch in zahlreichen öffentlichen Registern und Festlegungen verankert sind.
  • Auch bei amtlichen Stellen findet die neue, «amtliche» Schreibweise kaum Akzeptanz. So werden für Siedlungsnamen im Kanton Thurgau die bisherigen Schreibweisen beibehalten und die neuen amtlichen Schreibweisen nur in Klammern gesetzt.
  • In der Landeskarte wurden die bisherigen gewohnten Schreibweisen der Orts- und Lokalnamen durch neue Schreibweisen ausgetauscht, welche für Karten und Pläne ungeeignet sind und keine allgemeine Akzeptanz mehr geniessen.


Beispiele

Um die Namen in der Landeskarte live im Geodatenviewer anzuzeigen:

  1. auf Namen klicken
  2. Pixelkarten wählen
  3. Massstab 1:10'000 wählen
  4. aktualisieren


Kt Gemeinde map.search.ch maps.google.ch Siedlungsverzeichnis Kt TG Landeskarte
TG Amriswil Almensberg ms.jpg

Almensberg

Almensberg mg.jpg

Almensberg

Almensberg (Almischbärg) Almischbärg lk.jpg

Almischbärg

TG Kemmental Aufhäusern ms.jpg

Aufhäusern

Aufhäusern mg.jpg

Aufhäusern

Aufhäusern (Ufhüüsere) Ufhüüsere lk.jpg

Ufhüüsere

TG Gachnang Bethelhausen ms.jpg

Bethelhausen

Bethelhausen mg.jpg

Bethelhausen

Bethelhausen (Betelhuuse) Betelhuuse lk.jpg

Betelhuuse

TG Fischingen Dingetswil ms.jpg

Dingetswil

Dingetswil.jpg

Dingetswil

Dingetswil (Tingetschwiil) Tingetschwiil lk.jpg

Tingetschwiil

TG Egnach Erdhausen ms.jpg

Erdhausen

Erdhausen mg.jpg

Erdhausen

Erdhausen (Ärdhuuse) Ärdhuuse lk.jpg

Ärdhuuse

TG Tobel-Tägerschen Fliegenegg ms.jpg

Fliegenegg

Fliegenegg mg.jpg

Fliegenegg

Fliegenegg (Flüügenegg) Flüügenegg lk.jpg


Flüügenegg

TG Wuppenau Greutensberg ms.jpg

Greutensberg

Greutensberg mg.jpg

Greutensberg

Greutensberg (Greutisbärg) Greutisbärg lk.jpg

Greutisbärg

TG Wigoltingen Häusern ms.jpg

Häusern

Häusern mg.jpg

Häusern

Häusern (Hüüsere) Hüüsere lk.jpg

Hüüsere

TG Münchwilen (TG) Mezikon ms.jpg

Mezikon

Mezikon mg.jpg

Mezikon

Mezikon (Mezike) Mezike.jpg

Mezike

TG Zihlschlacht-Sitterdorf Pfyn ms.jpg

Pfyn

Pfyn mg.jpg

Pfyn

Pfyn (Pfii) Pfii lk.jpg

Pfii

TG Bussnang Stehrenberg ms.jpg

Stehrenberg

Stehrenberg mg.jpg

Stehrenberg

Stehrenberg (Steerebärg) Steerebärg lk.jpg

Steerebärg

TG Hüttwilen Steinegg ms.jpg

Steinegg

Steinegg mg.jpg

Steinegg

Steinegg (Staanegg) Staanegg lk.jpg

Staanegg

TG Gachnang Strass ms.jpg

Strass

Strass mg.jpg

Strass

Strass (Strooss) Strooss lk.jpg

Strooss

TG Fischingen Waltensberg ms.jpg

Waltensberg

Waltensberg mg.jpg

Waltensberg

Waltensberg (Walteschbärg) Walteschbärg lk.jpg

Walteschbärg


Unterschiedliche Schreibweisen der amtlichen Vermessung und der Landeskarte im Kanton Schaffhausen

Erläuterungen

Obige Beispiele im Kanton Thurgau zeigen, welche grossen Folgen eine Umstellung der Orts- und Lokalnamen in der Landeskarte hat.


Im Kanton Schaffhausen hat sich ein ähnlicher Prozess etabliert wie im Kanton Thurgau. Die bestehende Schreibweise der Orts- und Lokalnamen in der amtlichen Vermessung werden auf eine äusserst lautnahe Schreibweise umgestellt. Tausende Namen sind davon betroffen. Einzig ist im Gegensatz zum KantonThurgau die Nachführung der Landeskarte auf die neue Schreibweise der amtlichen Vermessung anscheinend noch nicht erfolgt. Anhand folgender Beispiele kann man sich etwa vorstellen, welche gewaltigen Änderungen auf der Landeskarte erfolgen könnten, wenn die Umstellung in der amtlichen Vermessung nicht gestoppt wird (vgl. Kreisschreiben Bundesamt für Landestopografie an die Kantone.)

Die Umstellung der Schreibweise von Orts- und Lokalnamen in amtlichen Karten und Plänen in Anlehnung an Namenbücher, widerspricht den allgemeinen Regeln für geografische Namen. Es ist mit schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gebäudeadressierung, Übereinstimmung mit amtlichen Registern, Handhabung von Suchdiensten (z.B. Search.ch und Google Maps) usw. zu rechnen vgl. Beispiele im Schleitheim.


Beispiele

wichtige Hinweise zum Aufruf des GIS Viewers Kanton Schaffhausen


Kt Gemeinde Landeskarte Amtliche Vermessung Kt SH
SH Begggingen Allerstig lk.jpg

Allerstig

Allerstiig av.jpg

Allerstiig

SH Wilchingen Altfären lk.jpg

Altfären

Aaltfäre av.jpg

Aaltfäre

SH Schleitheim Babental lk.jpg

Babental

Boobedel av.jpg

Boobedel

SH Begggingen Bommgarten lk.jpg

Bommgarten

Bommgaarte av.jpg

Bommgaarte

SH Schleitheim Breiten lk.jpg

Breiten

Braate av.jpg

Braate

SH Beringen Breitenbüel lk.jpg

Breitenbüel

Braatebüel av.jpg

Braatebüel

SH Schleitheim Espili lk.jpg

Espili

Espili av.jpg

Espili

SH Oberhallau Gälenfritz lk.jpg

Gälenfritz

Gäälefritz av.jpg

Gäälefritz

SH Beringen Grafenstein lk.jpg

Grafenstein

Graafestaa av.jpg

Graafestaa

SH Hemmental Guggental lk.jpg

Guggental

Guggedal av.jpg

Guggedal

SH Begggingen Hafendeckel lk.jpg

Hafendeckel

Hafeteckel av.jpg

Hafeteckel

SH Schleitheim Lendenberg lk.jpg

Lendenberg

Lendebärg av.jpg

Lendebärg

SH Begggingen Löberen lk.jpg

Löberen

Lööbere av.jpg

Lööbere

SH Neunkirch Rennwegerhau lk.jpg

Rennwegerhau

Rännwäghau av.jpg

Rännwäghau

SH Schleitheim Rötenberg lk.jpg

Rötenberg

Röötebärg av.jpg

Röötebärg

SH Schleitheim Schofwinkelbüel lk.jpg

Schofwinkelbüel

Schoofwinkelbüel av.jpg

Schoofwinkelbüel

SH Schleitheim Uezenstein lk.jpg

Uezenstein

Uezestaa av.jpg

Uezestaa


Unterschiedliche Schreibweisen von «Chuenisbärgli» in Adelboden Kanton Bern

Das bei Abfahrtsweltmeisterschaften berühmt gewordene Chuenisbärgli liegt in Adelboden. Die Schreibweise Chuenisbärgli stösst nicht auf eine allgemeine Akzeptanz.

In der Dufourkarte (1845-1865) wurde sehr hochdeutsch Kühnisberg geschrieben. Nach ca. 1900 lautete die Schreibweise Kuenisbergli und blieb auf der Landeskarte bis 1963 bestehen. In der Adressierung (vgl. Ortsbuch der Schweiz 1928) hiess die Schreibweise Kuhnisbergli und dürfte sich dann zu Kuonisbergli entwickelt haben. Die beiden Schreibweisen Kuenisbergli auf der Karte und Kuonisbergli bei der Adressierung haben sich relativ lange gehalten. Anstelle dies beiden sehr ähnlichen Schreibweisen allenfalls sogar zusammen zu führen, löste 1974 die Änderung in der Landeskarte auf die Schreibweise Chuenisbärgli eine Flut von 8 verschiedenen Schreibweisen aus (vgl. Artikel auf www.lokalnamen.ch).


Weblinks